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Etikettenschwindel im großen Stil - art hinterfragt am Beispiel der "Sammlung Jäger" Glaubwürdigkeit

ID: 281273

(ots) - "Der typische Vorgang läuft so ab: Das Werk taucht
auf aus dem Dunkel, wird bewundert, dann durchschaut, verurteilt und
sinkt in den Orkus. Es hinterlässt nichts als schweigende Scham bei
den Beteiligten." Was der Kunsthistoriker Max J. Friedländer 1920 so
treffend beschreibt, ist ein Fälschungsskandal, einer wie er gerade -
wieder einmal - den Kunsthandel erschüttert.

Nun widmet sich das Kunstmagazin art in seiner November-Ausgabe
dem Fall der "Sammlung Jäger" und klärt auf: über Vorgeschichte,
Zusammenhänge und Ausmaße einer der größten deutschen
Fälschungsskandale der Nachkriegszeit. Der Schaden liegt bisher bei
schätzungsweise 80 Millionen Euro. Die Staatsanwaltschaft Köln
ermittelt gegen zwei Enkelinnen des angeblichen Kunstsammlers Werner
Jäger, die für das Einschleusen der Fälschungen in den Kunsthandel
zuständig gewesen sein sollen. Ebenso der Gatte der Älteren, ein
Maler mit Talent, der nach bisherigem Stand der Untersuchungen die
Meisterwerke der Moderne gefälscht haben soll: Heinrich Campendonks
"Rotes Bild mit Pferden", das 2006 für 2,9 Millionen Euro versteigert
wurde, Max Pechsteins "Liegender weiblicher Akt mit Katze", der für
500 000 Euro wegging und Max Ernsts "Die Horde" - das Bild erwarb für
mehrere Millionen Euro der Sammler Reinhold Würth. Dazu ein
zweifelhafter Pechstein und ein Porträt, das von Louis Marcoussis
stammen sollte.

Doch es geht nicht nur um Geld, auch die Glaubwürdigkeit
renommierter Kunstexperten und Auktionshäuser wie Christie's,
Sotheby's und die des Kunsthauses Lempertz stehen auf dem Spiel und
der Fall wirft die Frage auf, wie es zu solchen Skandalen kommen
kann. Wie ernst nehmen Auktionshäuser ihre Sorgfaltspflichten und wie
ausreichend wird die teure Ware überhaupt geprüft? Bei Christie's
heißt es dazu: "Wir verkaufen keine Kunstwerke, von denen wir den




Verdacht haben, dass sie nicht echt sind." Und für das Kunsthaus
Lempertz wird erklärt: "Wir haben uns auf maßgebliche Experten
verlassen!"

art ist Europas größtes Kunstmagazin und Marktführer im Segment
der Kunstzeitschriften. Die monatlich erscheinende Zeitschrift
informiert auf journalistisch anspruchsvolle, verständliche und
unterhaltsame Weise über alle wichtigen Ereignisse, Entwicklungen und
neuen Trends der internationalen Kunstszene. Neben Malerei, Plastik
und Architektur wird auch über jüngere Gattungen wie Fotografie,
Videokunst, Design und CrossCulture berichtet.



Pressekontakt:
Maike Pelikan
art Marktkommunikation
20444 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 21 57
Telefax +49 (0) 40 / 37 03 - 56 83
E-Mail presse(at)art-magazin.de
Internet www.art-magazin.de

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Datum: 21.10.2010 - 10:30 Uhr
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