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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Rettung der chilenischen Bergleute

ID: 274687

(ots) - Die einen sind nachts aufgestanden, um die
Rettung der 33 Bergleute live im Fernsehen zu verfolgen, die anderen
blicken eher nüchtern auf das, was in der Atacama-Wüste in Chile
gerade passiert. Doch nahezu jeder findet seine ganz persönliche
Verbindung zu der beispiellosen Rettungsaktion - ganz gleich, ob es
grenzenlose Freude, höfliche Anteilnahme oder vielleicht auch
Verwunderung über so viel weltweites Interesse ist. Über die Rettung
der Kumpel, die hoffentlich ohne Zwischenfälle zuende geht, breitet
sich eine Art kollektiver weltweiter Freudentaumel aus. 1600
Journalisten berichten aus Chile, via Twitter bekunden Tausende ihre
Solidarität und ihre Freude mit den chilenischen Bergleuten und deren
Familien. Es ist ein Ereignis, das die Welt für einen Moment eint,
ein Ventil, Anteil zu nehmen, ohne persönlich betroffen zu sein. Die
Unmittelbarkeit einer Liveübertragung im Fernsehen trägt zusätzlich
zu dem Gefühl bei, Teil einer Welt zu sein, die gemeinsam nach Chile
blickt. Bei vielen Deutschen werden zudem Erinnerungen wach an das
als »Wunder von Lengede« in die Geschichtsbücher eingegangene
Grubenunglück vor knapp 50 Jahren im eigenen Land. Als Wunder von
Chile wird die Rettung allemal in die Geschichte eingehen. Aber
ebenso als Beispiel dafür, wie sehr Menschen offenbar das Gefühl
dieser gemeinsam erlebten Freude brauchen, weil man so für einen
Moment die Probleme vergisst, mit denen man jeden Tag alleine fertig
werden muss. Den Bergleuten kann man nur wünschen, erstmal in Ruhe
gelassen zu werden, wenn sie das möchten. Denn trotz allen Jubels,
aller Euphorie und dem Konfettiregen im Camp der Hoffnung -
irgendwann werden die Kumpel wieder in der Realität ankommen müssen.
Dann erst wird die Anspannung der vergangenen 69 Tage von ihnen
abfallen und sie werden wirklich verstehen, wie knapp sie dem Tod




entkommen sind. Wird einer der Männer jemals wieder unter Tage
arbeiten können? Was ist mit Entschädigungszahlungen? Werden sie ihre
Familien davon ernähren können? Gar nicht zu sprechen von den
schweren Traumata, die so ein Ereignis bei den Betroffenen und ihren
Angehörigen auslösen kann. Man muss den chilenischen Bergleuten
wünschen, dass sie darüber sprechen können, was sie erlebt haben.
Ganz gleich, ob mit einem Psychologen, ihren Familien oder aber der
Öffentlichkeit. Doch auch die Welt sollte das Wunder von Chile nicht
gleich zu den Akten legen, wenn der letzte Bergmann das Licht der
Welt erblickt hat. Eine gesunde Anteilnahme an dem, was dort
weiterhin passiert, ist den Kumpel und ihren Familien zu wünschen und
würde den unglaublichen Hype um ihre Rettung in ein gesundes
Verhältnis setzen.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

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Datum: 13.10.2010 - 21:00 Uhr
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