Stoppt die Spekulation mit Nahrungsmitteln
Stoppt die Spekulation mit Nahrungsmitteln
(pressrelations) -
Anlaesslich zunehmender Spekulationen mit Nahrungsmitteln erklaert der umweltpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Matthias Miersch:
Haben wir nichts aus der Finanzkrise von 2008 gelernt? Nachdem der Kollaps der Weltwirtschaft gerade noch abgewendet werden konnte, haben sich die Finanzakteure mittlerweile neue Betaetigungsfelder gesucht. Nahrungsmittel spielen dabei eine immer groessere Rolle. Hier werden mit grundlegenden Beduerfnissen der Menschheit mittlerweile eintraegliche Geschaefte gemacht. Es gilt jetzt nicht nur, enorme Gewinnmargen durch Patente auf Lebewesen zu verhindern, es muss insgesamt politisch umgesteuert werden. Durch Spekulationswellen an Warenterminboersen steigen die Preise von Grundnahrungsmitteln wie Weizen und Reis in exorbitante Hoehen, was Hungersnoete in aermeren Laendern zur Folge hat. Spekulationen mit den Grundbeduerfnissen der Menschheit muss ein Riegel vorgeschoben werden. Warenterminboersen muessen staerker kontrolliert werden.
Offenkundig sind Hedge-Fonds und andere Akteure dabei, im Nachgang der Finanzkrise staerker mit Nahrungsmitteln zu spekulieren. 2009 stiegen die Preise fuer Grundnahrungsmittel in wenigen Monaten um 67 Prozent an, weil Spekulanten gezielt die Preise hochgetrieben haben. Die Grundbeduerfnisse der Menschen werden hemmungslos fuer kurzfristige Gewinne ausgenutzt. Mit einer verantwortungsbewussten und vor allem nachhaltigen Oekonomie hat das nichts mehr zu tun. Die Strukturen der internationalen Finanzmaerkte foerdern diese Fehlentwicklungen systematisch und verursachen damit nicht nur Wirtschaftskrisen, sondern auch Verteilungskonflikte und Hunger-Katastrophen.
Um moeglichst hohe Renditen erzielen zu koennen, werden Knappheiten kuenstlich erschaffen und danach gewinntraechtig ausgenutzt. Dafuer die Grundbeduerfnisse der Menschen auszubeuten ist nicht nur eine moralische Bankrotterklaerung, sondern wird auch die oekologischen und sozialen Krisen weiter verschaerfen. Deshalb muss die Politik heute handeln. Die Bundesregierung scheint dazu nicht in der Lage zu sein und macht sich damit mitschuldig an der Not der Menschen.
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Datum: 17.08.2010 - 21:16 Uhr
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