Festhalten an Rente ab 67 ist unverantwortlich
Festhalten an Rente ab 67 ist unverantwortlich
(pressrelations) - "Die Beschäftigungsquote Älterer mag besser werden, ausreichend gut ist sie noch lange nicht." kommentiert der Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Klaus Ernst, die Begründung von Ministerin von der Leyen zur Heraufsetzung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre. Ernst weiter:
Laut offizieller Statistiken der Bundesregierung sind von den 63- bis 64-Jährigen lediglich noch 8 Prozent in einem Vollzeitjob. Die übergroße Mehrheit der Älteren steht nicht mehr im Erwerbsleben und wird auch mit 65 oder 66 keine neue Arbeit finden.
Es ist unverantwortlich, in einer solchen Situation weiterhin an der Rente ab 67 festzuhalten. Die Rente ab 67 wird die Beschäftigungsquote Älterer nicht erhöhen, sondern nur die Rentenabschläge für die Mehrheit der Erwerbstätigen.
Die Bundesregierung erzwingt die Rente ab 67 ausschließlich, um eine Anhebung des Beitragssatzes um 0,5 Prozentpunkte zu vermeiden. Für die Erwerbstätigen ist dieser Weg ein teures Unterfangen - zahlen sie doch mit ihren Rentenabschlägen die geringeren Beiträge für die Arbeitgeber. Ich kenne keinen Beschäftigten, der nicht lieber neun Euro im Monat zahlt und dafür auf die Rente mit 67 verzichtet.
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Pressesprecherin: Alrun Nüßlein
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Datum: 13.08.2010 - 19:33 Uhr
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