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Die letzten Delfine in der Nordsee in Gefahr

ID: 233893


(ots) - Während die USA damit beginnen, die Kosten der
Umweltbelastung der derzeitigen Ölkatastrophe zu errechnen, hat die
Regierung Großbritanniens beschlossen, zwei Firmen zu erlauben,
seismische Untersuchungen in Vorbereitung auf eine Öl- und
Gasgewinnung im Moray Firth, einem Meeresschutzgebiet in Schottland,
durchzuführen.

Die internationale Wal- und Delfinschutzorganisation WDCS und
andere Organisationen verurteilen diese Entscheidung auf's Schärfste.
Das Schutzgebiet wurde eigens für die letzte Population von Großen
Tümmlern in der Nordsee ausgerufen. Die vorgelegten Gutachten sind
inhaltlich lückenhaft und werden in vielen Aspekten dem europäischen
Umweltrecht nicht gerecht.

Die derzeitige Genehmigung erlaubt den Firmen, umfangreiche
Bodenuntersuchungen (seismische Explorationen) durchzuführen. Dabei
werden vier Wochen lang alle 6 bis 8 Sekunden koordinierte
Explosionen mit so genannten Airguns durchgeführt. Die dabei
verwendeten Schallimpulse sind so laut, dass sie in unmittelbarer
Nähe zu schweren permanenten Gehörschädigungen führen und noch in
vielen Kilometern Entfernung Tiere vertreiben.

Nach einem erfolgreichen Aufschub der Exploration 2009 ist die
WDCS verärgert über diese Entscheidung. "Es ist ein schlechtes
Zeichen für den Naturschutz in einem Schutzgebiet und ein schwarzer
Tag für unsere streng geschützten Delfine", sagt Sarah Dolman,
Leiterin der WDCS-Kampagne in Schottland.

Die WDCS bereitet derzeit gemeinsam mit anerkannten Experten eine
detaillierte Stellungnahme vor. Für den WDCS Meeresbiologen Dr.
Karsten Brensing steht die Glaubwürdigkeit der Umweltpolitik
allgemein auf dem Spiel: "Wie kann es sein, dass eine Firma wie BP im
Golf vom Mexiko für die vermutlich größte Ölkatastrophe
verantwortlich ist und zeitgleich mit der gleichen Technologie im




Mittelmeer vor Libyen in noch tieferem Wasser bohren darf? Wir werden
unseren Umweltminister Herrn Dr. Röttgen, der sich vor wenigen Tagen
für ein Moratorium für Ölbohrungen eingesetzt hat, fragen, was er
gegen die Aktivitäten von BP und anderen Unternehmen tun will."



Pressekontakt:
Dr. Karsten Brensing, WDCS Meeresbiologe
Mobil: +49 (0)176 2267 5679
E-Mail : Karsten.brensing(at)wdcs.org

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Datum: 27.07.2010 - 10:28 Uhr
Sprache: Deutsch
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Politik & Gesellschaft


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