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Sturzprävention der AOK-Bayern reduziert Hüftfrakturen

ID: 229968

Reduktion in Pflegeheimen um 25 Prozent – 3000 vermiedene Frakturen


(IINews) - (gsp) Hüftfrakturen sind die häufigsten und zugleich folgenschwersten Frakturen bei alten Menschen. Meist treten sie als Folge eines Sturzes auf, so dass häufig Bewohner von Pflegeheimen betroffen sind. Die AOK-Bayern hat darum 2007 ein eigenes Präventionsprogramm ins Leben gerufen und vier Jahre lang begleitet. Jetzt präsentierte sie in München das erfreuliche Ergebnis mit 3000 vermiedenen Hüftfrakturen seit Start des Programms.

Das sind bei angenommenen Kosten von 8000 Euro je Hüftfraktur 24 Millionen Euro Ersparnis für die Kostenträger. Heute sind 955 bayerischen Heime und Pflegeeinrichtungen in das Projekt integriert. Es wurde durch Wissenschaftler des Robert-Bosch-Krankenhauses Stuttgart (PD Dr. C. Becker) und der Universitäten Ulm (PD Dr. K. Rapp) und Leipzig (Prof. Dr. HH. König) evaluiert. Die Auswertung wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

Dr. Helmut Platzer, Vorstandsvorsitzender der AOK Bayern, erläutert
Kernbestandteile und Hintergründe des Projektes „Sturzprävention“: „Es muss neben der Durchführung eines Kraft- und Balancetrainings für Heimbewohner eine aktive Teilnahme der Heimleiter, Pflegemitarbeiter und Heimträger gegeben sein. Unsere Kasse leistet im Rahmen einer Anschubfinanzierung eine Kostenbeteiligung für die ersten 25 Wochen. Dabei gehen die Heime eine Selbstverpflichtung für mindestens drei Jahren ein, die im Projekt geförderten Interventionsmaßnahmen zur Sturzvorbeugung und Sturzvermei¬dung anzuwenden.“

Finanziell getragen hat die Kasse ebenso die Evaluation der zu führenden Sturzdokumentation sowie die Schulung von Pflegementoren und Therapeuten. Insgesamt wurden 3357 Fachkräfte und Trainer geschult. Für die Anschubfinanzierung hat die AOK Bayern rund 3.000 Euro pro Pflegeeinrichtung geleistet.

Beste Erfahrungen gemacht
Dokumentiert, ausgewertet und umgesetzt wurden die Maßnahmen auch im Bayerisch Gmain Pflege- und Therapiezentrum. Die Stürze gingen hier von 195 auf 168 zurück. „Tatort Nummer eins“ bleibt dabei das eigene Zimmer. Fast zwei Drittel aller Stürze passierten hier, die meisten zum Glück ohne Folgen. Nur bei jedem vierten Sturz war die Konsultation eines Arztes medizinisch nötig. Bei etwa fünf Prozent wurde „Verdacht auf Fraktur“ diagnostiziert. Auch dieser Wert verringerte sich um über 30 Prozent und ist auf vorbeugende Maßnahmen wie das Tragen von Hüftprotektoren, bei dem Schutzschalen oder Polster den Oberschenkelhals schützen, zurück zu führen.





Pflegedienstleitung Tanja Pozun und Michael Eifrig erläutern die Maßnahmen. „Wir haben bereits mit Kleinigkeiten viel erreicht. Das beginnt beim „Nachtlicht“ im Zimmer und reicht bis zum Tragen von geschlossenen Schuhen. Die Senioren möchten möglichst selbständig ihren Alltag bewältigen und setzen sich dabei kritischen Situationen aus, vor allem, wenn sie beim Gehen bereits unsicher sind. Oder sie sind einfach zu ungeduldig um auf Hilfestellung durch unsere Pflegekräfte zu warten.“

Hilfe zur Selbsthilfe wird viermal wöchentlich in einer Sportgymnastikgruppe gegeben. Besonders anfällig sind die Senioren nach längerem Bettaufenthalt, durch Krankheit oder Krankenhausaufenthalt. „Manche unserer Bewohner kommen direkt vom Krankenhaus in unser Haus, in ein völlig neues Umfeld.“
Ein Anfang wird dann mit leichten Übungen an der Bettkante gemacht bis hin zu den ersten Schritten. „Dabei trainieren wir täglich 15 Minuten lang mit zwei Pflegern intensiv die Motorik“, erklärt Michael Eifrig. Selbst mit Angehörigen wird geübt, um Ihnen bei Ausflügen und Spaziergängen Sicherheit zu geben. Weitere Hilfe geben im Therapiezentrum Bayerisch Gmain Betreuungsassistenten. Sie nehmen sich Zeit für Sozialkontakte und begleiten beim Einkauf, bei Ausflügen und bei Gehübungen. „Für unsere Pflegekräfte ist das eine große Entlastung um noch besser ihren Kernaufgaben in der Pflege und Betreuung nachzukommen“, freut sich Tanja Pozun.


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Die Domus Mea Unternehmensgruppe bietet für Menschen, die aufgrund von Pflegebedürftigkeit, psychischer Erkrankungen oder anderer Beeinträchtigungen zu einer eigenen Lebensführung nicht mehr oder noch nicht wieder in der Lage sind, Pflege und Betreuung, Versorgung sowie ein wohnliches und geborgenes Umfeld. Aufbau, Organisation, Führung und fachliche Anleitung im Hause sind unter einem fähigkeitsorientierten Menschenbild begründet. Wir achten die Würde und Einzigartigkeit jedes Menschen ohne Ansehen seiner Religion, Kulturzugehörigkeit und des sozialen Standes.



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Steffen Waurig (Öffentlichkeitsarbeit)
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Datum: 19.07.2010 - 10:48 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Steffen Waurig
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Kategorie:

Gesundheit & Medizin


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