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Domolytik-Schadstoffcheck

ID: 226095

Schadstoffe in Bodenbelägen: Asbest und PAK


(IINews) - Düsseldorf. Sie möchten Ihren alten Fußbodenbelag einfach austauschen und endlich einen neuen Bodenbelag verlegen? Dann sollten Sie sehr genau darauf achten, aus welchem Material Ihr alter Bodenbelag ist und welcher Kleber verwendet wurde.

Welche Bodenbeläge gefährden die Gesundheit?
PVC-Böden, die Ende der 1970-er Jahre bis Anfang der 1980-er Jahre verlegt wurden, können Asbest enthalten. Bei sogenannten „Cushion-Vinyl“-Belägen handelt es sich um Bahnenware, die auf der Unterseite mit Asbestpappe beschichtet ist. Diese Schicht enthält schwach gebundenes Asbest (ca. 90 %). Das besonders große Gefahrenpotential dieses schwach gebundenen Asbests besteht darin, dass bereits bei leichter Beschädigung des Belages Asbest in hohen Konzentrationen in Wohn- und Nachbarräume freigesetzt wird. Sogenannte „Floor-Flex“-Platten sind quadratische PVC-Platten, die fest gebundenes Asbest (ca. 15 %) enthalten. Sie setzen deutlich geringere Mengen an Asbest frei als Materialien mit schwach gebundenem Asbest. Dennoch besteht kein Grund zur Entwarnung, da PVC-Platten früher häufig mit braun-schwarzen Teerklebern verklebt wurden. Diese Kleber sind ebenfalls oft asbesthaltig und es gelten für sie - im Falle einer Beprobung oder Sanierung - die gleichen Schutzmaßnahmen wie für schwach gebundenes Asbest.
Teerhaltige Klebstoffe wurden bis Mitte der 1960-er Jahre für Parkett und Holzpflaster verwendet. In Einzelfällen wurden diese Klebstoffe sogar bis Anfang der 1980-er Jahre eingesetzt. Schwarze Parkettkleber, die auf Steinkohlenteer basieren, enthalten gesundheits-gefährdende Stoffe, wie z.B. polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) in hohen Konzentrationen.

Welche gesundheitlichen Risiken haben Schadstoffe aus Bodenbelägen?
Asbest ist ein krebserregender Gefahrenstoff. Bei intakten PVC-Belägen entwickelt Asbest erst bei Beschädigung, wie z.B. beim Herausreißen der Bodenbeläge, seine krebserregende Wirkung. Die Asbestfasern zerbrechen in kleinste Strukturen, die eingeatmet werden und sogar noch nach Jahrzehnten Lungen- oder Bauchfellkrebs auslösen können.




Bei den polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) handelt es sich um eine große Stoffklasse mit mehreren hundert Vertretern. Der wichtigste Vertreter ist Benzo[a]pyren. Nach geltendem Gefahrenrecht wird Benzo[a]pyren für den Menschen eingestuft als
•krebserzeugend (karzinogen)
•das Erbgut verändernd (mutagen),
•die Frucht schädigend (teratogen) und
•die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigend.
PAK können nicht nur durch Einatmen sondern auch durch Hautkontakt aufgenommen werden. Zu den Risikogruppen gehören u.a. ungeborene Kinder, ältere Menschen, Raucher und Personen nach starker Sonneneinwirkung.

Wie lassen sich Schadstoffe in Bodenbelägen nachweisen?
Mit bloßem Auge ist nicht zu erkennen, ob überhaupt eine Asbest-Belastung vorliegt bzw. wie stark die Belastung ist. „Bei schwach gebunden Asbestfasern, wie sie z.B. in „Cushion-Vinyl“-Belägen vorkommen, kann bereits bei unsachgemäßer Probennahme Asbest in hoher Konzentration freigesetzt werden“, warnt Dr. Martin Pitschke, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Innenraumschadstoffe. Bei auffälligen Klebeflächen, die auf asbesthaltige Bitumenkleber hinweisen, sollte eine Probenentnahme erfolgen. Dabei muss die Freisetzung von Asbestfasern unbedingt vermieden werden.
Bei Verdacht auf asbesthaltige Materialien empfiehlt sich daher eine Ortsbegehung durch einen qualifizierten Fachmann, der gegebenenfalls eine Materialprüfung veranlassen kann. Nach elektronenmikroskopischer Analyse und Auswertung der Materialproben in einem Fachlabor berät Sie eine asbestkundige Person über die erforderlichen Schutz- und Sanierungsmaßnahmen (mehr Informationen unter www.domolytik.de).
Ob ein alter Parkettkleber schädlich ist oder nicht, ist für den Laien nicht zu erkennen. „Ergibt eine Sichtprüfung einen Hinweis auf einen dunklen Kleber und wurde dieser vor Mitte der 1970-er Jahre verwendet, empfiehlt es sich, den PAK-Gehalt des Klebers bestimmen zu lassen“, rät Dr. Martin Pitschke, Institutsleiter von Domolytik.
Welche Sanierungsmaßnahmen sind erforderlich?
Unbeschädigte Asbest-Böden, die vollständig verklebt sind, müssen nicht entfernt werden. Der neue Boden kann auf den alten Boden aufgebracht werden. Sollte jedoch eine Sanierung von Asbestprodukten notwendig sein, müssen aufgrund des hohen Gefahrenpotentials alle Arbeiten (Entfernen, Entsorgung etc.) durch zugelassene, asbestkundige Fachfirmen durchgeführt werden. „Von einer unsachgemäßen Sanierung asbesthaltiger Materialien rate ich allen Privatpersonen dringend ab, da alternativ die Kontamination des gesamten Gebäudes droht“ betont Dr. Martin Pitschke, Institutsleiter von Domolytik. „Leider werden wir häufig erst gerufen, wenn eine unsachgemäße `Sanierung` schon stattgefunden hat“. Die Kosten für die Asbestbeseitigung steigen dann deutlich, da nicht mehr auf die von der Berufsgenossenschaft zertifizierten Verfahren mit minimierter Faserfreisetzung zurückgegriffen werden kann. Asbestsanierungen sind dann aufwendig und teuer. Es lohnt sich daher, die Gefahrensituation zunächst genauestens durch einen unabhängigen Fachmann zu erfassen, um zeit- und kostenintensive Maßnahmen zu vermeiden.
Bei PAK-belasteten Parkettböden hängt der Sanierungsbedarf hauptsächlich von der Benzo[a]pyren-Konzentration des Klebers und vom Zustand des Parkettbodens ab.
Maßnahmen wie feuchtes Wischen des Parkettbodens, häufiges Saugen und Abdecken des Parketts durch Sperrfolien sind nur geeignet, den Zeitraum zu überbrücken, bis eine Entscheidung in Bezug auf die richtige Sanierungsmaßnahme getroffen wurde. Ob eine Parkettreparatur, ein Parkettüberbau oder eine Totalsanierung angeraten ist, hilft Ihnen ein unabhängiges Unternehmen zu entscheiden (mehr Informationen unter www.domolytik.de).
Arbeiten zur Entfernung von PAK-haltigen Klebern dürfen nur an Unternehmen vergeben werden, die nachweislich über die notwendigen Fachkenntnisse, über geeignetes Personal und über die erforderliche technische Ausrüstung verfügen.

Wer hilft bei Schadstoffen in Bodenbelägen?
Domolytik bietet die Begutachtung, Ursachenanalyse und Sanierungsempfehlungen durch einen unabhängigen, von der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf vereidigten und öffentlich bestellten Sachverständigen für Innenraumschadstoffe an.

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Domolytik, Institut für Gebäude- und Innenraumanalytik GmbH ist der Komplettanbieter für die Begutachtung, Ursa¬chen¬analyse und Sanierungsempfehlung bei biologi¬schen Be¬lastungen, chemischen Schadstoffen und physika¬li¬schen Beeinträchtigungen in Wohn- und Büro¬gebäuden.
Vorbeugend berät das Team um Dr. Martin Pitschke Bauherren, Planer, Architekten sowie Eigentümer und Verwalter, wie sich gesundheitliche Be¬lastun¬gen beim Neubau bzw. der Bestands¬immobilie mi¬nimie¬ren lassen. Die Tätigkeit umfasst die Beratung, die Über¬wachung und die abschließende Analyse der Wohnraumsituation.
Das Domolytik-Qualitätssiegel „Gesunde Immobilie“ bietet gesundheitsbewussten Eigentümern, Kaufinteressenten, Verkäufern und Maklern ein objektives Gütesiegel, das den Qualitätsstandard eines Gebäudes un¬abhängig, zu¬ver¬lässig und detailliert dokumentiert.



Leseranfragen:

DomoLytik
Institut für Gebäude- und Innenraumanalytik GmbH
Dr. Martin Pitschke
Merowingerplatz 1a
40225 Düsseldorf
Fon: 0211-4160430
Fax: 0211-4160436
E-Mail: info[at]domolytik.de



PresseKontakt / Agentur:

DomoLytik
Institut für Gebäude- und Innenraumanalytik GmbH
Dr. Stephanie Weber
Merowingerplatz 1a
40225 Düsseldorf
Fon: 0211-41604-31
Fax: 0211-4160436
E-Mail: presse[at]domolytik.de



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Bereitgestellt von Benutzer: mycomed
Datum: 11.07.2010 - 17:22 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Dr. Martin Pitschke
Stadt:

Düsseldorf


Telefon: 0211-41604-35

Kategorie:

Dienstleistung


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