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Mental Load zum Jahreswechsel: Warum Mütter erschöpft ins neue Jahr starten

ID: 2220618

Der Jahreswechsel gilt als Zeit der Ruhe und des Neuanfangs. Für viele Mütter bedeutet er zusätzlichen Druck. In dieser Zeit wird Mental Load besonders spürbar.


(IINews) - Während viele Menschen die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr als ruhig und entschleunigt erleben, ist sie für viele Mütter das Gegenteil. Wenn Strukturen wegfallen, Routinen sich auflösen und alle gleichzeitig Erholung erwarten, steigt bei ihnen etwas, das selten sichtbar ist- aber massiv wirkt: Mental Load.

Mental Load beschreibt die unsichtbare Denkarbeit, die nötig ist, damit Familie, Alltag, aberuf und Beziehungen funktionieren. Wer denkt an das Geschenk für die Schwiegermutter? An die Allergie(n) beim Weihnachtsessen? An den Arzttermin im neuen Jahr? An den Kita-Start nach den Ferien? An die Geburtstagskarten für Januar? An Kochen, Waschen, Putzen, Einkaufen, das Baden der Kinder, und, und, und. Diese Gedanken laufen dauerhaft im Hintergrund- häufig bei ein und derselben Person, der Mutter.

Warum gerade der Jahreswechsel zusätzlich belastet

Zwischen den Jahren treffen mehrere Faktoren aufeinander: Der Anspruch, zur Ruhe zu kommen, kollidiert mit einem hohen organisatorischen Aufwand. Betreuung fällt weg, Familien sind mehr zusammen, Erwartungen steigen. Gleichzeitig steht der Jahreswechsel für Neuanfang, gute Vorsätze und den Druck,"es im neuen Jahr besser zu machen".

Viele Mütter berichten in dieser Phase von (mehr) Erschöpfung, Gereiztheit oder innerer Leere- und empfinden dafür zusätzliche Schuld. Dabei ist diese Belastung kein individuelles Problem, sondern Ausdruck einer ungleichen Verteilung von Verantwortung.

Vereinbarkeit scheitert nicht an Motivation

In der Arbeit mit Müttern zeigt sich immer wieder: Vereinbarkeit scheitert selten an mangelnder Disziplin oder Organisation. Sie scheitert daran, dass mentale Verantwortung häufig bei einer Person bleibt. Wer ständig vorausdenken muss, kann schwer abschalten- auch dann nicht, wenn der Kalender vermeintlich leer ist.

Der Jahreswechsel verstärkt dieses Ungleichgewicht, weil Erwartungen gebündelt auftreten: harmonische Feiertage, erholte Kinder, entspannte Beziehungen und klare Ziele für das neue Jahr gelten als Maß der Dinge. Entlastung entsteht jedoch nicht durch noch bessere Planung und noch mehr Perfektionismus, sonderndurch bewusst geteilte Verantwortung.





Drei Impulse für mehr Entlastung

* Mental Load sichtbar machen
Aussprechen, was innerlich mitläuft, ist der erste Schritt zur Entlastung.
* Neuanfang ohne Optimierungsdruck
Das neue Jahr muss nicht perfekt starten. Auch ein langsames Ankommen ist erlaubt.
* Selbstführung statt Selbstoptimierung
Nicht mehr leisten, sondern klarer spüren, was jetzt wirklich wichtig ist- und vor allem was warten oder wegfallen darf.

Der Jahreswechsel darf mehr sein als ein weiterer Kraftakt. Wenn Mental Load ernst genommen wird, entsteht Raum für echte Entlastung- und für einen Jahresbeginn, der trägt statt antreibt.


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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Lena Lüder ist Expertin für Vereinbarkeit, Mentorin für Eltern und spezialisiert auf die Begleitung von Frauen, die sowohl Familie als auch Karriere leben wollen ohne sich selbst zu verlieren.

Außerdem spricht sie als Internationale Keynote Speakerinüber die Themen Vereinbarkeit, Selbstführung, Mental Load und New Work. Sie wurde bereits mehrfach für ihre Keynotes ausgezeichnet.



Leseranfragen:

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Datum: 22.12.2025 - 08:30 Uhr
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Politik & Gesellschaft



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