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Reimann: Vertrauen in die GKV darf nicht ins Rutschen geraten

ID: 2219297

(ots) - Zum heutigen"GKV-Tag"kommentiert die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands, Dr. Carola Reimann, die Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung des GKV-Spitzenverbandes (https://www.gkv-spitzenverband.de/gkv_spitzenverband/presse/pressemitteilungen_und_statements/pressemitteilung_2171456.jsp) zum Solidarprinzip in der GKV:

"Als das Wissenschaftliche Institut der AOK im Rahmen einer Befragung für den WIdOmonitor (https://www.wido.de/fileadmin/Dateien/Dokumente/Publikationen_Produkte/WIdOmonitor/wido-monitor_1_2023_solidaritaet.pdf) 2023 die Einstellungen zu den Kernelementen des Solidarprinzips der gesetzlichen Krankenversicherung bevölkerungsrepräsentativ abgefragt hat, zeigte sich bereits ein sehr starker Rückhalt, übrigens auch unter den PKV-Versicherten.

Mit der aktuellen GKV-Umfrage, dieähnlich gelagert ist, wird dieser Befund nun eindrucksvoll bestätigt. 80 Prozent der Befragten sehen in der GKV jeweils einen zentralen Bestandteil des Sozialstaats und stimmen der Gemeinwohlorientierung zu. Und wieder gibt es hohe Zustimmungswerte zu den Grundprinzipien: zur finanziellen Solidarität mit 73 Prozent, zum gleichberechtigten Versorgungszugang unabhängig von Einkommen und Krankheit mit 83 Prozent, zur beitragsfreien Familienversicherung mit 78 Prozent und zum Kontrahierungszwang beziehungsweise zur Ablehnung von Gesundheitsprüfungen mit 73 Prozent.

Diese Umfrage kommt genau zum richtigen Moment. Die Ergebnisse unterstreichen den Stellenwert und die Akzeptanz einer solidarisch verfassten gesetzlichen Krankenversicherung in der deutschen Gesellschaft. Sie machen aber auch deutlich, dass diese Zustimmung kein Selbstläufer ist. Die GKV-Beitragssätze befinden sich auf Rekordniveau, die finanziellen Belastungen der Beitragszahlenden nehmen weiter zu. Gleichzeitig erleben wir immer mehr Effizienz- und Performanceprobleme. Dementsprechend macht sich eine Mehrheit von 66 Prozent der Menschen aktuell auch große Sorgen um die finanzielle Stabilität des Gesundheitssystems.





Das sollte als Weckruf verstanden werden. Wenn das Vertrauen in die solidarische Basis des deutschen Gesundheitssystems nicht abrutschen soll, muss die Koalition die Sorgen undÄngste der Menschen endlich ernst nehmen und für nachhaltige Lösungen sorgen. Gerade bei der Stabilisierung der GKV-Finanzen werden sich die Handlungsfähigkeit und der gesundheitspolitische Erfolg dieser Koalition entscheiden."

Methodik der Befragung des GKV-Spitzenverbandes: Für die bevölkerungsrepräsentative Onlineumfrage im Auftrag der gesetzlichen Krankenkassen befragte das Meinungsforschungsinstitut essentiq im September und Oktober 2025 bundesweit insgesamt 2.000 Personen ab 18 Jahren.

Informationen zum GKV-Tag

Die 94 gesetzlichen Krankenkassen haben ein gemeinsames Ziel: die gesundheitliche und pflegerische Absicherung ihrer rund 75 Millionen Versicherten. Sie setzen sich dafür ein, dass die Beiträge ihrer Versicherten und deren Arbeitgebenden für eine hochwertige und zugleich wirtschaftliche Versorgung eingesetzt werden - und dass Ausgaben für Gesundheit fair verteilt werden. Alle gesetzlichen Krankenkassen stehen aus Überzeugung hinter einem Solidarsystem, das heute 90 Prozent der Bevölkerung absichert - unabhängig von Alter, Einkommen oder Krankheitsrisiko. Es gilt, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, statt zu spalten. Es gilt, ein insgesamt gut funktionierendes Gesundheitssystem weiterzuentwickeln, statt es kaputtzureden. Einmal im Quartal weisen die Krankenkassen gemeinsam auf zentrale Anliegen der gesetzlichen Krankenversicherung und ihrer Versicherten hin. Einmal im Quartal ist GKV-Tag.

Pressekontakt:

Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle:
Dr. Kai Behrens
Telefon: 030 / 34646-2309
Mobil: 01520 / 1563042
E-Mail: presse(at)bv.aok.de


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Datum: 16.12.2025 - 09:33 Uhr
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