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DVR Vision Zero Award 2025: Fraunhofer Accident Prevention School erhält Hauptpreis

ID: 2217861

(ots) - Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) hat am 9. Dezember drei innovative Projekte mit dem DVR Vision Zero Award ausgezeichnet. Der Preis würdigt herausragende Initiativen, die einen wirksamen Beitrag zur Vision Zero leisten - dem Ziel, die Zahl der im Straßenverkehr getöteten und schwerverletzten Menschen auf null zu senken. Die begehrten Vision Zero-Trophäen wurden ebenso vergeben wie Preisgelder in Höhe von insgesamt9.000 Euro. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Veranstaltung"DVR Arena"in der Wartehalle Berlin statt. Nach seiner Premiere 2024 wurde der DVR Vision Zero Award zum zweiten Mal verliehen.

Hauptpreis: Fraunhofer Accident Prevention School

Der mit 5.000 Euro dotierte Hauptpreis ging an die Fraunhofer Accident Prevention School (FAPS) in Dresden. Das 2020 initiierte Projekt des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme vermittelt Jugendlichen, die in der Verkehrsbildung derzeit kaum repräsentiert sind, Wissen über unfallspezifische Zusammenhänge. Dabei werden Unfalldaten, moderne Technik und pädagogische Methoden kombiniert. Mit Virtual-Reality-Brillen erleben Schülerinnen und Schüler im Alter von 13 bis 15 Jahren reale Unfallszenarien aus der Perspektive verschiedener Verkehrsteilnehmender. Anschließend analysieren sie Unfallursachen und entwickeln Lösungsansätze - basierend auf Unfalldaten aus ihrem eigenen Schulumfeld.

Manfred Wirsch, Präsident des DVR und Mitglied der Preisjury, betont:"Die Fraunhofer Accident Prevention School macht aus Verkehrserziehung einen aktiven Lernprozess. Jugendliche erleben nicht nur, wie ein Unfall entsteht - sie verstehen ihn. Genau dieses Verständnis schafft wirksame Prävention."

Zweiter Platz: Kinderverkehrsgarten"Immer oben auf"

Der mit 3.000 Euro dotierte zweite Platz ging an den Kinderverkehrsgarten"Immer oben auf"in Mönchengladbach. Das 2022 initiierte Projekt bietet Kita- und Vorschulkindern zwischen zwei und sechs Jahren einen sicheren Ort, um spielerisch und realitätsnah den Straßenverkehr kennenzulernen. Unter geschulter Aufsicht lernen die Kinder, sich im Verkehr zu orientieren, Gefahren einzuschätzen und selbstständig Entscheidungen zu treffen.





Christiane Leonard, Vizepräsidentin des DVR und Mitglied der Jury, sagt:"Der Kinderverkehrsgarten setzt neue Maßstäbe für frühe Verkehrserziehung. Er vermittelt Kindern Sicherheit und Orientierung - Fähigkeiten, die sie auf ihrem Weg zu selbstständigen Verkehrsteilnehmenden dringend brauchen."

Dritter Platz:"Radfahrtraining für Migrantinnen"

Der mit 1.000 Euro dotierte dritte Platz ging an das Projekt"Radfahrtraining für Migrantinnen", das seit 2013 von der Verkehrswacht Kreis Kleve in Kooperation mit der Stadt Goch durchgeführt wird. In acht- bis zehnwöchigen Kursen lernen die Teilnehmerinnen grundlegende Radfahrtechniken, die Regeln der Straßenverkehrsordnung und sicheres Verhalten im Straßenverkehr. Bis heute haben mehr als 200 Frauen durch das Radfahrtraining ihre Mobilität verbessert und zugleich neue Selbstständigkeit gewonnen.

Kurt Bodewig, Vizepräsident des DVR und Mitglied der Jury, erklärt:"Das Radfahrtraining für Migrantinnen eröffnet Frauen Mobilität - und damit neue Möglichkeiten für einen selbstbestimmten Alltag. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie praktische Verkehrssicherheitsarbeit gesellschaftliche Teilhabe stärken kann."

Die Jury

Die Entscheidungüber die Preisträger traf eine achtköpfige Jury, bestehend aus den Mitgliedern des DVR-Hauptausschusses:

Prof. Kurt Bodewig, Vizepräsident des DVR

Prof. Dr. Jürgen Bönninger, Vorsitzender des Vorstandsausschusses Fahrzeugtechnik beim DVR

Siegfried Brockmann, Geschäftsführer Verkehrssicherheit der Björn-Steiger-Stiftung

Gerhard Hillebrand, Verkehrspräsident des ADAC

Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmen

Dr. Matthias Schubert, Bereichsvorstand Mobilität des TÜV Rheinland

Pierre-Enric Steiger, Präsident der Björn-Steiger-Stiftung

Manfred Wirsch, Präsident des DVR

DVR Vision Zero Award 2026: Bewerbungen ab sofort möglich

Ab sofort können Vereine, Unternehmen, Institutionen, Bildungseinrichtungen, Verkehrsverbände, Wohlfahrtsverbände sowie Städte und Gemeinden in Deutschland ihre Projekte für den DVR Vision Zero Award 2026 einreichen. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Mai 2026. Der Preis ist erneut mit insgesamt 9.000 EUR dotiert.

Weiterführende Informationen

Zu Pressefotos: DVR Vision Zero Award und Preisverleihung (https://www.dvr.de/presse/pressefotos)

Zur Website: DVR Vision Zero Award (https://www.dvr.de/ueber-uns/termine-events/vision-zero-award)

Zum Preisträger-Video: Fraunhofer Accident Prevention School (https://www.youtube.com/watch?v=3MikJX3gMzo)

Zum Preisträger-Video: Kinderverkehrsgarten"Immer oben auf"(https://www.youtube.com/watch?v=fqXtrzPdqwg)

Zum Preisträger-Video: Radfahrtraining für Migrantinnen (https://www.youtube.com/watch?v=Dpv6rh2ye7U)

Über den DVR

Der DVR ist Deutschlands unabhängiger Vorreiter und Kompetenzträger in allen Belangen der Straßenverkehrssicherheit. Mit dem Ziel der Vision Zero ("Alle kommen an. Niemand kommt um.") setzt er sich für die gemeinsame Verantwortung aller Gesellschaftsgruppen ein, um den Straßenverkehr sicher zu machen. Durch die hohe Sachkenntnis und die Erfahrung seiner Mitglieder bildet der DVR ein effizientes Netzwerk für Verkehrssicherheit.

Pressekontakt:

Christoph Rieger
Pressesprecher
Abteilung Kommunikation
Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR) e.V.
German Road Safety Council
Jägerstraße 67-69
10117 Berlin
+49 (0)30 2 26 67 71 - 30
CRieger(at)dvr.de


Original-Content von: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.,übermittelt durch news aktuell


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Datum: 10.12.2025 - 07:55 Uhr
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