InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Warum Deutschland in finanzieller Bildung noch hinterherhinkt–und was dasüber unser Verhältnis zu Geld verrät

ID: 2217563

(ots) - Rechnungen stapeln sich, Preise steigen, das Konto schrumpft– doch viele Deutsche tappen weiter im Dunkeln, wenn es ums Geld geht. Nur 30 Prozent halten ihr Finanzwissen für gut. Der Rest? Versteht kaum, wie Zinsen, Kredite oder Altersvorsorge wirklich funktionieren. Das Ergebnis: teure Fehlentscheidungen, unnötige Schulden und eine Generation, die trotz Arbeit kaum Vermögen aufbaut.

Geld verstehen sollte so selbstverständlich sein wie Lesen und Schreiben. Nachfolgend erfahren Sie, warum Deutschland beim Thema Geld noch auf der Bremse steht – und wie man endlich selbst das Steuer übernimmt.

Warum das Finanzwissen in Deutschland schwach ausgeprägt ist

Die geringe finanzielle Bildung hat mehrere Ursachen, die sich gegenseitig verstärken. Viele Menschen entwickeln über Jahre hinweg kaum Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen, obwohl diese ihren Alltag entscheidend prägen. Dieses Desinteresse trifft auf ein Bildungssystem, das finanzielle Grundlagen kaum vermittelt und wichtige Inhalte weitgehend ausklammert.Zudem hält sich die Annahme, tiefere Einblicke in Geld, Banken und Wirtschaft seien kompliziert oder den Fachleuten vorbehalten. Dadurch bleibt ein Verständnis aus, das eigentlich früh gestärkt werden müsste.

Gleichzeitig wirkt eine gesellschaftliche Haltung nach, die Geldfragen eher meidet, als offen zu besprechen. Wer finanzielle Entscheidungen aufschiebt oder vollständig abgibt, setzt sich weniger mit den Funktionsweisen des Systems auseinander. In der Folge entsteht eine breite Unsicherheit, die den Einzelnen anfällig für Fehlentscheidungen macht. Hohe Kosten, teure Kreditstrukturen oder unpassende Versicherungen betreffen dann nicht nur Einzelne, sondern prägen langfristig auch die Stabilität der Gesellschaft.

Die Rolle von Schule, Politik und Medien

Schule, Politik und Medien tragen gemeinsam eine Verantwortung, die bislang nur eingeschränkt wahrgenommen wird. Während wirtschaftliche Themen in vielen Lehrplänen nur eine Nebenrolle spielen, wird ihr praktischer Nutzen häufig unterschätzt.





Politisch bleibt finanzielle Bildung meist ein Randthema, das hinter kurzfristigen Debatten zurücktritt. Eine strukturierte Förderung, die früh beginnt und kontinuierlich begleitet, fehlt ebenso wie ein breiter gesellschaftlicher Konsens über ihre Wichtigkeit. Auch Medien setzen verstärkt auf Einzelthemen oder schnelle Schlagzeilen, anstatt langfristige Wissensvermittlung zu stärken. Damit bleibt ein Fundament aus, das Menschen befähigen würde, ökonomische Entwicklungen besser zu verstehen und sachlich einzuordnen.

Ein struktureller Wandel wäre erst dann erreicht, wenn finanzielle Bildung in allen gesellschaftlichen Bereichen verankert wird: in Schulen, in neutralen Informationsangeboten und in politischen Maßnahmen, die Wissen nicht nur fördern, sondern es als unverzichtbare Grundlage für Teilhabe begreifen.

Denk- und Verhaltensmuster, die Finanzkompetenz behindern

Neben strukturellen Faktoren prägen individuelle Überzeugungen den Umgang mit Geld. Viele Menschen glauben, Finanzthemen seien zu komplex oder erforderten Spezialwissen, das sie selbst nicht besitzen. Solche Glaubenssätze entstehen oft früh und halten sich hartnäckig. Hinzu kommt die Vorstellung, andere – insbesondere Banken oder Finanzdienstleister – würden die eigenen Finanzen schon zuverlässig verwalten.

Diese Haltung führt dazu, Verantwortung abzugeben, bevor überhaupt eine eigene Grundkompetenz aufgebaut wurde. Bequemlichkeit spielt dabei eine ebenso große Rolle wie Unsicherheit. Denn wer sich nicht aktiv mit den eigenen Finanzen beschäftigt, erkennt Risiken zu spät und verliert leicht den Überblick. Dadurch entstehen Fehlentscheidungen, die hohe Kosten nach sich ziehen und langfristige Ziele gefährden können.

Erste Schritte, um finanzielle Verantwortung zuübernehmen

1.Überblick schaffen

Ein einfaches Haushaltsbuch hilft, alle Einnahmen und Ausgaben sichtbar zu machen. Werden Fixkosten und variable Ausgaben voneinander getrennt, entsteht ein realistisches Bild der eigenen finanziellen Lage. Dieser Schritt entlastet, weil er Unsicherheiten reduziert und Handlungsspielräume offenlegt.

2. Budget festlegen

Ein Budgetplan strukturiert das verfügbare Einkommen in klare Kategorien. Notwendige Ausgaben, persönliche Wünsche sowie Spar- oder Tilgungsziele erhalten jeweils ihren Platz. Dadurch lassen sich Prioritäten einfacher setzen. Gleichzeitig schärft die Frage, ob ein Kauf ein Bedürfnis oder ein Wunsch ist, das Bewusstsein für Konsumentscheidungen.

3. Notgroschen aufbauen

Ein finanzielles Polsterüber drei bis sechs Monatsausgaben bietet Sicherheit in Krisensituationen. Es dient ausschließlich dazu, unerwartete Belastungen abzufedern, etwa bei Reparaturen oder Jobverlust. Ein solcher Puffer verhindert, dass kurzfristige Probleme langfristige Folgen entwickeln.

4. Teure Schulden abbauen

Ein vollständiger Überblick über bestehende Schulden schafft Transparenz. Hochverzinste Kredite zu reduzieren ist besonders wichtig, da sie Budgets erheblich belasten können. Kontinuierliche Tilgung stärkt die finanzielle Stabilität und schafft Raum für nachhaltige Entscheidungen.

5. Ziele definieren und Wissen erweitern

Klare Ziele geben der finanziellen Planung Richtung. Gleichzeitig führt regelmäßige Weiterbildung dazu, Zusammenhänge besser zu verstehen und Entscheidungen reflektierter zu treffen. Verlässliche Informationsquellen – etwa Fachliteratur, Podcasts oder seriöse Onlineformate – unterstützen diesen Prozess.

Über Thorsten Wittmann:

Thorsten Wittmann ist internationaler Finanzautor, Speaker und hatüber 20 Jahre Markterfahrung. Er unterstützt Menschen dabei, ihr Vermögen zu schützen und nachhaltig zu vermehren. Mit seinem internationalen 30-köpfigen Team klärt er Menschen in seinen Coachings über finanzielle Themen auf und gibt ihnen erprobte Praxisstrategien für Geldsicherheit und Vermögensaufbau an die Hand. Mehr Informationen unter: https://thorstenwittmann.com/

Pressekontakt:

TWI International LLC
vertreten durch Thorsten Wittmann
Bessemerstraße 82
10. OG Süd
12103 Berlin


Original-Content von: Thorsten Wittmann,übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Fehlerkultur im Betrieb: Scheitern als Chance für mehr Sicherheit INN-ovativ baut KI-Unterstützung für Plattformen massiv aus
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 09.12.2025 - 09:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2217563
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Bildung & Beruf



Dieser Fachartikel wurde bisher 7 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Warum Deutschland in finanzieller Bildung noch hinterherhinkt–und was dasüber unser Verhältnis zu Geld verrät"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Thorsten Wittmann (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Thorsten Wittmann



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.287
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 67


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.