InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Reform des Auswärtigen Amtes gefährdet unabhängige humanitäre Hilfe - Welthungerhilfe warnt vor politischer Instrumentalisierung

ID: 2215435

(ots) - Die Welthungerhilfe kritisiert die vom Auswärtigen Amt angekündigte Reorganisation. Geplant ist eine Umstrukturierung, die Außenpolitik künftig stärker an deutschen Sicherheits-, Ordnungs- und Wirtschaftsinteressen ausrichten soll. Mit Sorge wird die Auflösung der Abteilung S betrachtet. Deren Kernkompetenzen - darunter humanitäre Hilfe, Krisenprävention, Stabilisierung und Friedensförderung - sollen in Regionalabteilungen und andere Strukturen verlagert werden.

"Humanitäre Hilfe darf nicht Teil einer Deutschland-first -Logik werden", sagt Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe."Sie muss sich allein am Bedarf der Menschen ausrichten und nicht sicherheitspolitischen Prioritäten folgen. Damit droht eine Verwässerung der humanitären Prinzipien. Dass die erfolgreiche Bündelung humanitärer Hilfe in einer Abteilung aufgelöst wird - während zeitgleich Mittel dramatisch reduziert werden - sendet in Zeiten humanitärer Eskalationen zudem ein falsches Signal. Deutschlands internationale Glaubwürdigkeit als prinzipientreuer und verlässlicher humanitärer Akteur steht auf dem Spiel."

Die Welthungerhilfe befürchtet zum einen den Verlust der Unabhängigkeit Wenn humanitäre Zuständigkeiten in politisch gesteuerte Länderreferate wandern, droht eine Unterordnung unter Sicherheits- und Geopolitik - ein Bruch mit bedarfsorientierter, rechtsbasierter Hilfe. Zudem würde die Aufteilung der Fachreferate institutionelles Wissen schwächen und gemeinsame Standards und schnelle Entscheidungen herausfordernder gestalten. Das macht Hilfe langsamer, unklarer und weniger wirksam. Die Welthungerhilfe fordert eine klare Trennung von humanitärer Hilfe und Sicherheitspolitik. Humanitäre Hilfesollte eigenständig, und innerhalb einer Abteilung im Auswärtigen Amt erhalten bleiben.

Weitere Informationen finden Sie unter www.welthungerhilfe.de/presse

Pressekontakt:

Herausgeber:
Deutsche Welthungerhilfe e.V.





Ansprechpartnerinnen:
Simone Pott
Pressesprecherin
Telefon 0228-2288-132
Mobil 0172-2525962
simone.pott(at)welthungerhilfe.de

Assistenz: Catherine Briones
Telefon 0228-2288-640
presse(at)welthungerhilfe.de

www.welthungerhilfe.de


Original-Content von: Deutsche Welthungerhilfe e.V.,übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.11.2025 - 16:35 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2215435
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:

Bonn



Kategorie:



Dieser Fachartikel wurde bisher 1 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Reform des Auswärtigen Amtes gefährdet unabhängige humanitäre Hilfe - Welthungerhilfe warnt vor politischer Instrumentalisierung"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Deutsche Welthungerhilfe e.V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Deutsche Welthungerhilfe e.V.



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.287
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 82


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.