Diabetes: Frühe Diagnose ist sehr wichtig / Diabetes ist eine der häufigsten Krankheiten in Deutschland - und doch dauert es oft lange, bis er entdeckt wird, meist bei Vorsorgeuntersuchungen

(ots) - Betroffene berichten von extremer Müdigkeit, von häufigem Wasserlassen und einem Gefühl, als ob man eine Nebelwand im Gehirn hätte. Oder Nervenschmerzen in den Beinen, Sehstörungen, schlechte Wundheilung. Doch viele wissen nicht, dass diese Symptome mit Diabetes zu tun haben. Weltweit bleiben etwa vier von zehn Diabetesfällen unerkannt. In Deutschland leben mindestens zwei Millionen Menschen mit einem nicht diagnostizierten Diabetes, schätzt die Deutsche Diabetes Gesellschaft. Tatsächlich könnten viele Diabetes-Fälle durch Vorsorgeuntersuchungen frühzeitig erkannt werden, schreibt das Gesundheitsmagazin"Apotheken Umschau".
Diagnose untermauern mit Langzeitzuckerwert
Alle gesetzlich Versicherten ab 35 Jahren in Deutschland haben alle drei Jahre Anspruch auf einen kostenlosen Gesundheits-Check. Diese sogenannte Check-up-35-Untersuchung umfasst auch die Bestimmung des Nüchternblutzuckers. Dieser ist jedoch kein ganz verlässlicher Wert, sagt Dr. Antje Weichard vom Bundesverband Niedergelassener Diabetologen (BVND).
Zur Diagnose bräuchte es auch den Langzeitzuckerwert (HbA1c) und mehrere Blutzuckerwerte nüchtern und nach dem Essen:"Der Goldstandard, um die Diagnose weiter zu untermauern, wäre ein Zuckerbelastungstest mit Traubenzuckerlösung, wie er regelmäßig in Diabetes-Schwerpunktpraxen durchgeführt wird", sagt Weichard. Der aber ist beim Check-up-35 nicht auf Kassenkosten enthalten. Vor allem als Risikopatient oder -patientin, bei starkemÜbergewicht oder wenn nahe Angehörige Diabetes haben, sollte man ärztlich abklären, ob eine genauere Diagnose sinnvoll ist.
Online-Test zu persönlichem Risiko
Bei Typ-2-Diabetes werden die Körperzellen zunehmend unempfindlich gegenüber Insulin. Diese Resistenz entsteht häufig durch ungesunde Lebensgewohnheiten wie eine fett- und zuckerreiche Ernährung. Im Gegensatz dazu ist Typ-1-Diabetes eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen derBauchspeicheldrüse angreift und zerstört. Typ-1-Diabetes ist mit etwa 340.000 Fällen in Deutschland wesentlich seltener als Typ-2-Diabetes mit circa neun Millionen Betroffenen.
Doch auch diese Form bleibt manchmal unerkannt - insbesondere bei Erwachsenen."Während bei Kindern und Jugendlichen die Symptome wie starker Durst, häufiges Wasserlassen und Gewichtsverlust oft schnell zur Diagnose führen, verläuft Typ-1-Diabetes bei Erwachsenen häufig milder und schleichender", sagt Diabetologin Weichard.
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Datum: 28.11.2025 - 09:00 Uhr
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