Wildtierschmuggel stoppen, Arten retten: Weltkonferenz beginnt in Usbekistan
EP-Delegationsleiterin Ripa (ÖDP):„Illegaler Wildtierhandel ist viertgrößte Form organisierter Kriminalität weltweit“
(IINews) - (Usbekistan) - Walhaie, Mantas, Waldgiraffen, Weißrückengeier - mit dem Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenarten befasst sich ab heute die internationale Artenschutzkonferenz CITES COP20 in Samarkand (Usbekistan). Die Konferenz, die alle drei Jahre stattfindet, dauert bis zum 5. Dezember. Die Europäische Union legt in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf übernutzte aquatische Arten und hat unter anderem Schutzanträge für Süßwasser-Aale, Wasserfrösche und verschiedene Hai-Arten gestellt. Sie will auch Seegurken besser schützen lassen, die getrocknet vor allem in Asien als Delikatessen gelten.
„Seit 50 Jahren ist CITES unser effektivstes Instrument gegen das Artensterben“, unterstreicht die Europaabgeordnete Manuela Ripa (EVP/ÖDP), die zusammen mit ihrem sozialdemokratischen Kollegen die CITES-Delegation des Europaparlaments leitet. Die CITES-COP sei ebenso wichtig wie die gerade zu Ende gegangene COP30 zur Klimapolitik. „Doch gerade angesichts zunehmender Wildtierkriminalität müssen wir das Abkommen modernisieren“, sagt Ripa. „Der illegale Wildtierhandel ist inzwischen die viertgrößte Form organisierter Kriminalität weltweit. Er zerstört Ökosysteme, beschleunigt den Artenschwund und verlagert sich zunehmend in Online-Marktplätze.“
Neben einem stärkeren Schutz für gefährdete Arten via CITES-Listung spricht sich das Europaparlament für grundlegende neue Weichenstellungen im CITES-System aus. „Der illegale Wildtierhandel muss als schwere, organisierte Kriminalität anerkannt werden“, so Ripa. „Darüber hinaus benötigen wir in Europa ein vollständig modernisiertes digitales System, das den gesamten Wildtierhandel von der Quelle bis zum Verkauf nachverfolgt, und wir brauchen Vorschriften, die den Handel und die Haltung illegal beschaffter Wildtiere unter Strafe stellen.“
Ripa warnt dringlich davor, aus kommerziellen Gründen Schutzregelungen für gefährdete Tiere zu lockern oder berechtigte Schutzanträge abzulehnen. „Von allen Säugetieren auf der Erde sind nur noch vier Prozent Wildtiere nach Biomasse, und ihr Anteil sinkt weiter“, unterstreicht sie. „Das zeigt: Die Zeit für symbolische Versprechen ist vorbei - wir müssen alle mit der Ernsthaftigkeit handeln, die diese Krise verlangt.“
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