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Psychologischer Schlag für Kiew / Raimund Neußüber den neuen vermeintlichen Ukraine-Friedensplan

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(ots) - Er hat es wieder getan. Steve Witkoff, für US-Präsident Donald Trump der Mann für alle Fälle, hat einen vermeintlichen Ukraine-Friedensplan ausgehandelt. Und schon die Form, in der das ominöse Papier publik wurde, ist eine Demütigung für die US-Administration.

Durchgestochen wurde Witkoffs Elaborat wohl mit Nachhilfe seines russisches Buddys Kirill Dmitrijew. Das verrät, peinlich für den US-Sicherheitsapparat, ein Witkoff-Irrläufer auf der Plattform X. Trumps Adlatus hat sich von Moskau für eine Psycho-Operation einsetzen lassen - samt anschließender Mitteilung, es gebe keine neuen Vorschläge. Damit wiederum hat der Kreml ausnahmsweise nicht gelogen.

In der Tat hatte sich Witkoff von Dmitriew altbekannte Forderungen diktieren lassen. Die Ukraine soll Gebiete räumen, die Russland seit vier Jahren nicht erobern kann. Ihr Militär soll in einen Zustand versetzt werden, in dem es das Land nicht mehr verteidigen kann, und innenpolitisch soll Kiew russischen Einfluss zulassen. US-Außenminister Marco Rubio, einer der wenigen analytisch begabten Menschenin Trumps Entourage, hat diesen russischen Wunschzettel sofort relativiert. Aber schon der Umstand, dass sich Trumps Sondergesandter als Moskauer Protokollant hergibt und das Ganze der Ukraine als"Plan-Entwurf"übermittelt wird, bedeutet einen massiven psychologischen Schlag für das angegriffene Land.

Witkoff kennt Trumps Wunsch, die Scherereien mit dem russischen Warlord Wladimir Putin vom Tisch zu haben. Dabei denken der US-Präsident und sein Emissär keine Minute über den Moment der Unterwerfungserklärung hinaus, die der Ukraine abgenötigt werden soll: Putins Drohungen und hybride Angriffe erstrecken sich längst auf europäisches Nato-Gebiet. Wird Witkoff sich demnächst russische Ultimaten an Balten, Finnen, Polen, Deutsche diktieren lassen?

Ein Blick auf US-Stützpunkte in Europa zeigt, wie widersinnig die in Trumps Lager umlaufende Ansicht ist, die USA hätten dort keine Interessen. Und im ach so wichtigen Pazifikraum sitzt US-Erzkonkurrent China als wichtigster Helfer für Putins Kriegsmaschine. Hätten Trump und seine Leute einen Funken strategischen Verstand, dann würden sie hier den Hebel ansetzen und mit Zuversicht auf die Probleme der russischen Kriegswirtschaft blicken. Zu deren Verschärfung man durch Lieferung weitreichender Waffen an die Ukraine beitragen könnte, anstatt Putins Narrative zu verbreiten.





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Raimund Neuß
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Datum: 20.11.2025 - 18:45 Uhr
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