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Stellenabbau in der Automobilindustrie: 48 700 weniger Beschäftigte zum Ende des 3. Quartals 2025 als ein Jahr zuvor

ID: 2213291

(ots) -
- Weniger Beschäftigte in dieser Branche gab es zuletzt Ende des 2. Quartals 2011
- Zahl der Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt um 120 300 oder 2,2 % gesunken
- Nahrungsmittelindustrie als einzige große Industriebranche mit Beschäftigtenzuwachs

In der deutschen Industrie wurden zuletzt viele Stellen abgebaut. Besonders betroffen ist die Automobilindustrie. Zum Ende des 3. Quartals 2025 arbeiteten gut 48 700 weniger Beschäftigte in der Branche als noch ein Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, entsprach das einem Rückgang von 6,3 % - so hoch wie in keiner anderen großen Industriebranche mit mehr als 200 000 Beschäftigten. Mit 721 400 hat die Zahl der Beschäftigten in der Automobilindustrie einen Tiefstand erreicht: Weniger Menschen waren hier zuletzt Ende des 2. Quartals 2011 beschäftigt gewesen (718 000). Dennoch bleibt die Automobilindustrie gemessen an der Beschäftigtenzahl die zweitgrößte Industriebranche nach dem Maschinenbau mit rund 934 200 Beschäftigten zum Ende des 3. Quartals 2025.

Zum Vergleich: Im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt waren rund 5,43 Millionen Beschäftigte tätig - ein Rückgang von 120 300 oder 2,2 % binnen eines Jahres.

Zulieferer stärker vom Stellenabbau betroffen als Autohersteller

Innerhalb der Automobilindustrie sind die Zulieferer deutlich stärker vom Stellenabbau betroffen als die Autohersteller. Bei Letzteren waren im Bereich der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren mit 446 800 Beschäftigten zum Ende des 3. Quartals dieses Jahres 3,8 % weniger Personen beschäftigt als ein Jahr zuvor. In der Zulieferbranche der Herstellung von Karosserien, Aufbauten und Anhängern betrug der Beschäftigtenrückgang 4,0 % auf zuletzt 39 200. Deutlich höher fiel er im Zulieferbereich der Herstellung von Teilen und Zubehör für Kraftwagen mit 11,1 % im selben Zeitraum aus. Hier arbeiteten zuletzt knapp 235 400 Personen.




Weitere Zulieferer außerhalb der Automobilindustrie, wie zum Beispiel in der Herstellung und Runderneuerung von Bereifungen, wurden in der Auswertung nicht berücksichtigt.

Beschäftigtenrückgang auch in den meisten anderen großen Industriebranchen

Nicht allein in der Automobilindustrie mitsamt ihren Zulieferbetrieben, auch in anderen großen Industriebranchen wurden zuletzt Stellen abgebaut. In der Metallerzeugung und -bearbeitung sank die Beschäftigtenzahl binnen eines Jahres um 5,4 % auf 215 400 zum Ende des 3. Quartals 2025. In der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen gingsie im selben Zeitraum um 3,0 % zurück auf 310 300 Beschäftigte. Etwas höher als im Durchschnitt fiel der Beschäftigtenrückgang auch in der Kunststoffindustrie (-2,6 % auf 321 400) sowie in der Herstellung von Metallerzeugnissen (-2,5 % auf 491 500) aus.

Wie im Durchschnitt der gesamten Industrie sank die Zahl der Beschäftigten auch im Maschinenbau binnen eines Jahres um 2,2 %: Hier waren Ende des 3. Quartals 2025 rund 934 200 Personen beschäftigt. In der chemischen Industrie (-1,2 % auf 323 600 Personen) und der Herstellung von elektrischer Ausrüstung (-0,4 % auf 387 500 Personen) war der Beschäftigtenrückgang unterdurchschnittlich.

Demgegenüber war die Nahrungsmittelindustrie die einzige große Industriebranche, in der die Zahl der Beschäftigten mit einem Zuwachs von 8 800 oder 1,8 % auf 510 500 Personen zum Ende des 3. Quartals 2025 größer war als ein Jahr zuvor.

Methodische Hinweise:

Die Beschäftigtendaten stammen aus dem Monatsbericht im Verarbeitenden Gewerbe. Es handelt sich um eine Konjunkturerhebung mit einem Berichtskreis von Betrieben mit 50 Beschäftigten und mehr.

Nach der Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ 2008) erfolgte die Auswertung nach Abschnitt C"Verarbeitendes Gewerbe"und den darin enthaltenen, ausgewählten Wirtschaftszweigen sowie den folgenden WZ-Gruppen:

WZ 29.1"Herstellung von Kraftwagen u. Kraftwagenmotoren"

WZ 29.2"Herstellung von Karosserien, Aufbauten u. Anhängern"

WZ 29.3"Herstellung von Teilen u. Zubehör für Kraftwagen"

Für einige Wirtschaftszweige wurden in dieser Pressemitteilung Kurzbezeichnungen verwendet, die von den Bezeichnungen der Klassifikation der Wirtschaftszweige abweichen. Eine Übersicht dieser Kurzbezeichnungen ist auf der Themenseite"Industrie, Verarbeitendes Gewerbe"im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes zu finden.

Rückgänge beziehungsweise Zuwächse in einzelnen Branchen können auch dadurch entstehen, dass Betriebe ihren Tätigkeitsschwerpunkt verlagern und dadurch einer anderen Branche zugeordnet werden.

Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.

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Weitere Auskünfte:
Industrie, Verarbeitendes Gewerbe
Telefon: +49 611 75 2197
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44


Original-Content von: Statistisches Bundesamt,übermittelt durch news aktuell


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Datum: 20.11.2025 - 08:00 Uhr
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