Nuklearmedizin im Fokus: Video von Novartis beleuchtet aktuelle Diagnose- und Therapiemöglichkeiten

(ots) -
- Nuklearmedizin bietet zahlreiche diagnostische und therapeutische Möglichkeiten [1,2].
- Präzise Diagnose und gezielte Behandlung erkrankter Gewebe durch Radiopharmaka möglich [3,4].
- Novartis erklärt nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie mit animiertem Video.
Die Nuklearmedizin ist ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Diagnostik und Therapie [1]. Durch den Einsatz von Medikamenten, die eine radioaktive Substanz, ein sogenanntes Radionuklid, enthalten, können erkrankte Gewebestrukturen im Körper gezielt identifiziert und behandelt werden [2]. Nuklearmedizinische Verfahren ermöglichen es, Erkrankungen wie Krebs, rheumatische Leiden sowie Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, des zentralen Nervensystems oder der Schilddrüse zu behandeln und können Betroffenen neue Hoffnung geben [3].
Das theranostische Prinzip: Diagnose und Therapie vereint
Im Zentrum der Nuklearmedizin steht das theranostische Prinzip, das Diagnostik und Therapie miteinander verknüpft. Dabei nutzen Ärzt*innen radioaktive Substanzen, die von einem gleichen oder ähnlichen Trägermolekül getragen werden, um krankheitsbedingt veränderte Strukturen sichtbar zu machen (diagnostizieren) und gezielt zu behandeln (therapieren) [4]. Die von radioaktiven Substanzen abgegebene Strahlung kann mithilfe spezieller Kameras erfasst und bildlich dargestellt werden, wodurch sich die Krankheitsaktivität im Körper präzise lokalisieren lässt. Je nach Anwendungsfall kommen hierfür diagnostische Verfahren wie die planare Szintigraphie, das PET/CT (Positronen-Emissions-Tomographie/Computertomographie) oder der SPECT-Scan (Einzelphotonen-Emissions-Computertomographie) zum Einsatz [5,6]. In der Therapie wird die Strahlung genutzt, um krankhaftes Gewebe gezielt zu bekämpfen. Dabei stehen grundsätzlich zwei Verfahren zur Verfügung: die Radionuklid- und die Radioligandentherapie. Bei der Radionuklidtherapie werden Radionuklide direkt in betroffene Organe eingebracht oder reichern sich z.B. aufgrund von Stoffwechselprozessen dort an, um krankhaftes Gewebe selektiv zu schädigen. Die Radioligandentherapie hingegen kombiniert einen Liganden, der gezielt an Tumorzellen bindet, mit einem Radionuklid. Je nach Radiopharmakon erfolgt eine Bindung an die oder eine Aufnahme in die Zielzelle, woraufhin diese geschädigt oder zerstört wird [4,7].
Radioaktive Strahlung: Kontrollierter Einsatz in der Nuklearmedizin
In der Gesellschaft bestehen häufig Vorbehalte gegenüber dem Einsatz von radioaktiver Strahlung, da ihre energiereiche Wirkung potenziell schädlich für den menschlichen Körper sein kann [8]. Diese Bedenken sind nicht unbegründet, jedoch unterscheidet sich der kontrollierte Einsatz in der Nuklearmedizin grundlegend von unkontrollierter Strahlung, die beispielsweise nach Notfällen in kerntechnischen Anlagen oder bei anderen radioaktiven Vorkommnissen freigesetzt wird [9]. Bei nuklearmedizinischen Verfahren werden geringe Strahlungsmengen gezielt in den gewünschten Geweben angereichert, wodurch Schäden am umliegenden, gesunden Gewebe minimiert werden. Entfernt liegendes Gewebe bleibt weitestgehend geschützt [10]. Mit diesem kontrollierten Einsatz von radioaktiver Strahlung hat die Nuklearmedizin einen festen Stellenwert in moderner Diagnostik und Therapie erreicht.
Novartis informiert - Ein Video, das Aufklärung und Wissen vermittelt
Um Betroffenen und ihren Angehörigen die Funktionsweise und die vielseitigen Möglichkeiten der Nuklearmedizin auf anschauliche Weise näherzubringen, hat Novartis ein informatives animiertes Video veröffentlicht. Das Video begleitet Patient*innen durch die verschiedenen Stationen einer nuklearmedizinischen Behandlung- von der Erstberatung über Diagnostik und Therapie bis hin zu praktischen Anweisungen für die Nachsorge. Es wurde entwickelt, um Betroffenen und ihren Angehörigen eine klare Orientierung über den Ablauf zu geben und ihnen gleichzeitig ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen in die Möglichkeiten der Nuklearmedizin zu vermitteln, denn nuklearmedizinische Verfahren sind heutzutage häufig: Allein in Deutschland wurden im Zeitraum von 2019 bis 2021 ca. 2,1 Millionen nuklearmedizinische Untersuchungen pro Jahr durchgeführt [2].
Weitere Informationen für Betroffene und Angehörige
Weiterführende Informationen zu nuklearmedizinischen Behandlungen stehen unter folgenden Online-Ressourcen zur Verfügung:
- www.leben-mit-net.de
- www.leben-mit-prostatakrebs.de
Über Novartis
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Referenzen
1. World Nuclear Association. Radioisotopes in Medicine. https://ots.de/B95YzU. Letzter Zugriff: Oktober 2025.
2. Bundesamt für Strahlenschutz. Nuklearmedizinische Diagnostik. https://ots.de/8Fw4U6. Letzter Zugriff: Oktober 2025.
3. Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e.V. Was ist Nuklearmedizin? Diagnostik und Therapie. https://ots.de/7QDYBG. Letzter Zugriff: Oktober 2025.
4. Novartis Pharma GmbH. Radioligandentherapie bei Prostatakrebs. https://www.leben-mit-prostatakrebs.de/behandlung/radioligandentherapie. Letzter Zugriff: Oktober 2025.
5. Smith, N. B., und Webb, A. (Hgg.). Nuklearmedizin: Planare Szintigrafie, SPECT und PET/CT. In: Smith, N. B., und Webb, A. (Hgg.). Einführung in die medizinische Bildgebung: Physik, Technik und klinische Anwendungen. Cambridge-Texte in der Biomedizintechnik. Cambridge, UK: Cambridge University Press; 2010: 89-144.
6. Uniklinik Köln. Was ist ein PET? https://ots.de/TBGLOC. Letzter Zugriff: Oktober 2025.
7. Novartis Pharma GmbH. Radionuklidtherapie beim Prostatakrebs. https://www.leben-mit-prostatakrebs.de/behandlung/radionuklidtherapie. Letzter Zugriff: Oktober 2025.
8. Bundesamt für Strahlenschutz. Was denkt Deutschland über Strahlung? https://ots.de/cu3WtK. Letzter Zugriff: Oktober 2025.
9. Bundesamt für Strahlenschutz. Was ist eigentlich Radioaktivität? https://ots.de/TA7Ew5. Letzter Zugriff: Oktober 2025.
10. Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e.V. Was ist Nuklearmedizin? FAQ. https://ots.de/jwsCfh . Letzter Zugriff: Oktober 2025.
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