"Ich habe ein zweites Leben bekommen"/ Von der Diagnose Prostatakrebs zu neuer Lebensfreude: Ein Betroffener macht Mut

(ots) - Männer gehen seltener zur Vorsorge als Frauen. Auch Joachim P. mied jahrelang die Untersuchung bei seinem Urologen - bis die Diagnose fortgeschrittener Prostatakrebs sein Leben auf den Kopf stellte. Heute blickt er nach vorn und reist um die Welt. Anlässlich des Aktionsmonats"Movember"erzählt er seine Geschichte, um anderen Mut zu machen.
Als der Schmerz zur Warnung wurde - ein Wendepunkt im Leben
Der heute 76-jährige Joachim P. verzichtete fast zehn Jahre auf die urologische Vorsorge, bis es ihn eines Tages mit unerträglichen Rückenschmerzen zu seinem Orthopäden führte. Nach einem weiteren Besuch beim Hausarzt und schließlich beim Urologen stand die Diagnose fest: fortgeschrittener Prostatakrebs, der bereits in verschiedene Körperregionen gestreut hatte. Viele seiner Knochen waren von Metastasen befallen. Sein PSA-Wert lag zu diesem Zeitpunkt bei 9.973 ng/ml - eine Zahl, die der Betroffene nie vergessen wird. Joachim P. erinnert sich:"Ich bin dann nach Hause und daheim bin ich zusammengebrochen."
Zur Einordnung: Der PSA-Wert in Kürze
Das prostataspezifische Antigen (PSA) ist ein Eiweiß, das Hinweise auf Prostatakrebs liefern kann. Der PSA-Wert wird in Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) angegeben und im Blut bestimmt. Bei Männern zwischen 60 und 69 Jahren liegt der Normwert beispielsweise bei<4,0 ng/ml. Eine Erhöhung kann verschiedene Ursachen haben und muss nicht immer auf Prostatakrebs deuten. Hier ist ein enger Austausch mit dem Behandlungsteam wichtig.
Neue Kraft durch moderne Therapien
Nach dem ersten Schock fasste Joachim P. schnell wieder neuen Mut - und entschied sich, aktiv gegen die Krankheit anzugehen. Gemeinsam mit seinem Arzt begann er eine Intensivtherapie, bestehend aus Tabletten, einer halbjährlichen Hormon- und einer Knochenaufbauspritze. Die Behandlung zeigte rasch Wirkung: Seit fast zwei Jahren liegt sein PSA-Wert bei 0,01 ng/ml, also unterhalb der Nachweisgrenze (<0,02 ng/ml).
Heute lebt Joachim P. wieder selbstbestimmt, verbringt Zeit mit seiner Familie und reist um die Welt. Zuletzt war er gemeinsam mit seiner Schwester in Thailand, um dort seinen Bruder zu besuchen - die nächste Fernreise nach Indien ist bereits geplant."Ich merke den Krebs nicht. Ich gehe positiv durchs Leben. Wir haben nur eins - und das will ich genießen", erzählt er im Gespräch.
Wenn Lebensfreude zurückkehrt
Der Fall von Joachim P. zeigt, dass selbst bei einer fortgeschrittenen Diagnose der Erhalt der Lebensqualität möglich ist - vorausgesetzt, die Behandlung wird individuell abgestimmt und konsequent umgesetzt."Der Krankheitsverlauf dieses Patienten verdeutlicht, wie moderne Therapien selbst bei metastasiertem Prostatakrebs wirksam sein können", erklärt Prof. Dr. Peter Hammerer, Chefarzt der Klinik für Urologie am Klinikum Braunschweig.
Männergesundheit im Fokus
Die Geschichte von Joachim P. ist Teil der Informationskampagne wertvollER, die Männer ermutigen möchte, offener über Gesundheit, Ängste und Sorgen bei Prostatakrebs zu sprechen. Das Ziel: Tabus brechen, Wissen vermitteln und Betroffene stärken. Zum Aktionsmonat"Movember", in dem das Bewusstsein für Männergesundheit gestärkt werden soll, stellt die Kampagne deshalb persönliche Erfahrungsberichte in den Mittelpunkt - als Zeichen dafür, dass Aufklärung und Hoffnung zusammengehören.
Ein Appell an alle Männer
Joachim P. hat gelernt, wieder nach vorn zu blicken. Er weiß heute, dass jeder Tag zählt und dass Vorsorge Leben retten kann."Wenn ich heute jemanden treffe, der sich vor der Untersuchung drückt, sage ich ihm: Geh hin! Du hast nichts zu verlieren, aber vielleicht dein Leben zu gewinnen."
Über wertvollER
Die Service- und Ratgeberplattform wertvollER - Gut leben trotz fortschreitendem Prostatakrebs bietet Betroffenen und deren Angehörigen unter www.wertvoll-er.de Informationen, Unterstützung und Anregungen zum Umgang mit der Erkrankung. Dazu gehört u. a. das Videomagazin wertvollER TV, bei dem regelmäßig Patienten, Experten sowie Angehörige zu Wort kommen und Tipps geben, wie sich trotz Diagnose die Lebensqualität möglichst lang bewahren lässt. Auf Facebook erwartet die User eine gut vernetzte Community zum regelmäßigen Austausch. Als Ergänzung der digitalen Angebote ist außerdem ein gedrucktes Patientenmagazin erhältlich, das kostenlos über die Website nach Hause bestellt werden kann.
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Datum: 03.11.2025 - 14:16 Uhr
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