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Mietnebenkosten steigen in Sachsen-Anhalt drastisch an

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(ots) - Viele Mieter in Sachsen-Anhalt bekommen jetzt die Nebenkostenabrechnung für 2024 - und erleben oft eine böse Überraschung. Denn die Kosten sind teils dramatisch gestiegen."Ich habe hier Leute sitzen, die 1.500 bis 2.500 Euro nachzahlen sollen", erklärt Steffen Richter, Energieberater bei der Verbraucherzentrale der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstagausgabe). Gab es in vorigen Jahren oft Gutschriften, sind nun häufiger Nachzahlungen fällig.

Grund sind gestiegene Preise für Öl, Gas, Fernwärme und Strom seit dem Ukraine-Krieg. Damit erhöhen sich warme Nebenkosten wie für Warmwasser und Heizung. Lag Anfang 2022 der Gaspreis noch bei etwa acht Cent, waren es für die beiden vergangenen Jahre teils bei 18 bis 20 Cent, so Richter, wenn Vermieter keine günstigen, langfristigen Verträge abgeschlossen hatten. Staatliche Subventionen durch Energiepreisbremsen fielen 2024 weg, es gilt auch wieder der höhere Mehrwertsteuersatz auf Gaslieferungen. Davon betroffen ist auch Fernwärme, die größtenteils noch durch Gas erzeugt wird.

Der Verband der Wohnungswirtschaft (VDW) Sachsen-Anhalt, der die kommunalen Gesellschaften vertritt, sieht Wohnen zunehmend als soziale Frage."Die hohen Nebenkosten treffen Mieter mit voller Wucht", sagt Verbandsdirektor Jens Zillmann."Wir haben das dritte Jahr einer Rezession, Arbeitsplätze sind weggefallen oder gefährdet, das Rentenniveau stagniert. Wohnen wird immer teurer."Erhöht hatten sich auch Kaltmieten. Für eine 60-Quadratmeter-Wohnung sei die Miete inklusive Betriebskosten im Schnitt von 427 Euro im Monat (2020) auf aktuell 497 Euro gestiegen. Dabei erhöhten sich Nebenkosten um rund 33 Euro. Bei der Halleschen Wohnungsgesellschaft müssen in diesem Jahretwa 6.500 Mieter nachzahlen, 2024 waren es 2.200. Im Schnitt seien die Nebenkosten seit 2019 um 23 Prozent gestiegen, sagt Sprecher Steffen Schier.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200




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