Hirschhausen:„Was gut fürs Herz ist, ist auch gut fürs Hirn“

(ots) - Etwa 1,8 Millionen Menschen leben aktuell in Deutschland mit Demenz. Die Krankheit ist zu einer der größten medizinischen und sozialen Herausforderungen in unserer Gesellschaft geworden. In der neuen zweiteiligen Dokumentation „Hirschhausen und das große Vergessen“ nähert sich Dr. Eckart von Hirschhausen dem Thema von verschiedenen Seiten: Er trifft führende Demenzforschende, Betroffene, Angehörige und Pflegende und fragt: “Was wissen wir heute über die Ursachen, die verschiedenen Demenzformen, die Möglichkeiten der Therapie und der Prävention?“
Beide Teile der Demenz-Doppelfolgen-Doku stehen ab sofort in der ARD Mediathek (Hirschhausen und das große Vergessen - Videos der Serie - jetzt streamen! (https://www.ardmediathek.de/serie/Y3JpZDovL3dkci5kZS9oaXJzY2hoYXVzZW51bmRkYXNncm9zc2V2ZXJnZXNzZW4)). Teil 1 ist zusätzlich am Montag, den 3.11.2025, um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen.
Für den Arzt und Wissenschaftsjournalisten sind die Filme eine sehr persönliche Spurensuche, denn auch Menschen in seinem Umfeld waren und sind von Demenz betroffen: „Wir alle kennen jemanden mit Demenz, in der Familie, im Bekanntenkreis oder in der Nachbarschaft – und wir haben Angst, selbst einmal zu erkranken. In der Doku zeige ich, was wir als einzelne und als Gesellschaft für unsere Hirngesundheit tun können. Fest steht: Was gut fürs Herz ist, ist auch gut fürs Hirn.“ Demenz habe die gleichen Risikofaktoren wie Herzinfarkt und Schlaganfall: Rauchen, Bluthochdruck oder erhöhtes Cholesterin. „Auch Einsamkeit ist ein ernstes Risiko für Demenz. Deshalb braucht es Neugier, Teilhabe, Engagement, Gebrauchtwerden – ein Leben lang!“
„Medizingeschichte“: Medikament gegen Alzheimer
Im zweiten Teil der Doku trifft Eckart von Hirschhausen die 67-jährige Klara aus Köln. Sie bekommt als eine der ersten Betroffenen das in Europa neu zugelassene Alzheimer-Medikament „Lecanemab“. Dieses soll ursächlich auf die Erkrankungsprozesse von Alzheimer im Gehirn wirken und schädliche Alzheimer-Plaques entfernen. Von Hirschhausen: „Mit dem Ansatz, über das hirneigene Immunsystem die bestehenden Eiweißklumpen im Hirn zu bekämpfen, besteht erstmalig die Möglichkeit, eine der Ursachen von Demenz gezielt zu bekämpfen. Zusammen mit Klara dokumentieren wir im Film Medizingeschichte!“
Besonders berührt haben von Hirschhausen auch die pflegenden Angehörigen: „Ihre tägliche Leistung ist ein Vielfaches von dem wert, was wir überhaupt in der Pflegeversicherung an Geld haben. Unser Bild von Demenz ist verzerrt, wenn wir nur in Heime und auf das Endstadium schauen. Die meisten Menschen sind zu Hause, nehmen auf vielfältige Art am Leben teil. Und genau deshalb habe ich viele Angehörige begleitet, gesprochen, von ihnen gelernt. Pflegende Angehörige sind für mich die wahren Heldinnen und Helden dieser beiden Dokus!“
„Hirschhausen und das große Vergessen“ (Teil 1:"Habe ich Demenz?“ / Teil 2:"Kann ich Demenz aufhalten?“) ist eine Produktion der Bilderfest GmbH (Buch und Regie: Krischan Dietmaier, Produzent: Anne Steinkamp) im Auftrag des WDR (Redaktion: Anja Richter) für Das Erste.
Hier geht es zu allen Hirschhausen-Dokus in der ARD Mediathek:
https://www.ardmediathek.de/sendung/hirschhausen/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2hpcnNjaGhhdXNlbnMtY2hlY2stdXA
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Datum: 31.10.2025 - 13:05 Uhr
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