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Ausbildungsmarktbilanz 2024/25 - / Weniger gemeldete Bewerberinnen und Bewerber in Ausbildung / BA-Presseinfo Nr. 45

ID: 2208361

(ots) - "Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber ist im Ausbildungsjahr 2024/25 gestiegen, während das Angebot an Ausbildungsstellen wegen der wirtschaftlichen Schwäche weiter zurückging. In der Folge ist der Anteil der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber mit Ausbildungsplatz so niedrig wie seit über 25 Jahren nicht mehr. Dennoch bestehen auch jetzt noch Chancen - wir unterstützen junge Menschen weiterhin, eine Ausbildung zu finden", sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, bei der Vorstellung der Bilanz des Berufsberatungsjahres 2024/25.

Von Oktober 2024 bis September 2025 wurden den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern insgesamt 494.000 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Das waren 25.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Dieses Minus geht auf weniger betriebliche Ausbildungsstellen zurück, welche mit 477.000 den überwiegenden Teil der Berufsausbildungsstellen ausmachen.

Im gleichen Zeitraum nahmen 444.000 Bewerberinnen und Bewerber die Ausbildungsvermittlung in Anspruch. Das waren 13.000 mehr als im vorherigen Berufsberatungsjahr.

Wie in den Vorjahren waren mehr betriebliche Ausbildungsstellen als Bewerberinnen und Bewerber gemeldet, die Lücke hat sich aber weiter auf 32.000 verkleinert. Auf 100 gemeldete betriebliche Ausbildungsstellen kamen rechnerisch 93 gemeldete Bewerberinnen und Bewerber, im Vorjahr waren es noch 86 gewesen.

Am 30. September 2025 waren noch 54.000 unbesetzte Ausbildungsstellen zu vermitteln. Gegenüber dem Vorjahr waren das 15.000 weniger. Besonders schwer fiel die Besetzung von Ausbildungsstellen in Lebensmittelberufen, in Bau- und baunahen Berufen, in der Gastronomie, in Metallberufen, in der Orthopädie- und Rehatechnik, der Medizinischen Fachassistenz oder auch in der Fahrzeugführung.

Gleichzeitig waren 40.000 Bewerberinnen und Bewerber noch unversorgt, 9.000 mehr als im letzten Jahr am 30. September. Damit blieben 9 Prozent der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber ohne Ausbildungsstelle oder alternatives Angebot.





Der Ausgleich am Ausbildungsmarkt wird seit Jahren dadurch erschwert, dass Angebot und Nachfrage oftmals regional, berufsfachlich oder qualifikatorisch nicht zusammenpassen. Die Tatsache, dass sich die Zahl der unversorgten Bewerberinnen und Bewerber bei gleichzeitig vielen unbesetzten Ausbildungsstellen deutlich erhöht hat, kann als Hinweis gewertet werden, dass die Passungsprobleme zugenommen haben.

Bis Ende September 2025 haben 191.000 Bewerberinnen und Bewerber eine Berufsausbildung begonnen, 7.000 weniger als im Vorjahr. Das entspricht einem Anteil von 43 Prozent.

17 Prozent wichen auf einen weiteren Schulbesuch, ein Praktikum oder ein Studium aus und 2 Prozent auf eine geförderte Qualifizierung wie eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme oder eine Einstiegsqualifizierung. Weitere 7 Prozent haben eine Arbeit aufgenommen, 2 Prozent engagieren sich in gemeinnützigen sozialen Diensten und 5 Prozent haben sich arbeitslos gemeldet. Von 13 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber liegt keine Rückmeldung zum Verbleib vor.

Neben den 40.000 unversorgten Bewerberinnen und Bewerbern sind 44.000 junge Menschen zum 30. September zwar in eine Alternative eingemündet, z.B. einen weiteren Schulbesuch, haben aber ihren Vermittlungswunsch in eine duale Ausbildung aufrechterhalten. Auch ihre Zahl hat im Vergleich zum Vorjahr zugenommen und zwar um 5.000.

Um diese und die noch unversorgten Bewerberinnen und Bewerber mit den noch unbesetzten Ausbildungsstellen zusammenzubringen, werden die Vermittlungsaktivitäten bis mindestens Ende des Jahres fortgesetzt. Außerdem melden sich in den nächsten Wochen erfahrungsgemäß noch junge Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen (wieder) auf der Suche nach einer Ausbildung sind. Auch Betriebe melden Ausbildungsstellen, die (wieder) frei gewordensind.

Zusammen mit den Ende September bei Agenturen und Jobcentern gemeldeten unbesetzten Ausbildungsplätzen, freien Einstiegsqualifizierungen, außerbetrieblichen Ausbildungsstellen und Berufsvorbereitungsmaßnahmen stehen noch viele Angebote zur Verfügung, um ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen jungen Menschen einen Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. Auch Betriebe habennoch Chancen, offene Ausbildungsstellen zu besetzen.

Weitergehende statistische Informationen finden Sie im Internet unter

https://statistik.arbeitsagentur.de>Themen im Fokus>Bildung

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Datum: 30.10.2025 - 10:00 Uhr
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