80 Jahre Flucht und Vertreibung - 75 Jahre Verständigung: Bayern erinnert und blickt nach vorn

(ots) - 14 Millionen Deutsche haben nach den Grauen des cs ihre Heimat verloren. Allein in Bayern fanden rund zwei Millionen Vertriebene eine neue Heimat. Dies war der größte Bevölkerungszuwachs Bayerns seit 1815, dabei nicht zu vergessen die über 600.000 Aussiedler und Spätaussiedler, die nach der Vertreibung bis heute in den Freistaat gekommen sind. Der Gedenkakt des Bayerischen Landtags zum historischen Doppeljubiläum"80 Jahre Flucht und Vertreibung - 75 Jahre Verständigung"erinnert an das Schicksal der Vertriebenen, würdigt die gewaltigen Aufbauleistungen der Heimatvertriebenen und Aussiedler und betont ihre bleibende Bedeutung für unsere Gesellschaft.
Klaus Holetschek, Vorsitzender der CSU-Landtagsfraktion, erklärt:
"Wir blicken mit großer Anerkennung und Dankbarkeit auf die Leistungen der Heimatvertriebenen und Aussiedler. Sie haben entscheidend dazu beigetragen, dass Bayern in den Jahrzehnten nach Kriegsende zu einem modernen und wohlhabenden Freistaat wurde. Gleichzeitig werden wir ihr Schicksal niemals vergessen. Flucht undVertreibung sind immer eine menschliche Tragödie - damals wie heute. Ich selbst habe diese Geschichte in meiner Familie unmittelbar erfahren: Meine verstorbenen Eltern kamen aus dem Sudetenland - meine Mutter aus Marienbad, mein Vater aus Böhmisch Eisenstein. Ihre Erfahrungen haben mich tiefgeprägt. Ich versuche, diese Haltung auch meinen Kindern weiterzugeben: dass alles möglich ist, wenn man will und wenn man als Gemeinschaft zusammenhält. Dieses Vermächtnis verbindet uns alle und bleibt Auftrag für die Zukunft. Die Sudetendeutschen als vierter Stamm und mit ihnen alleVertriebenen und Aussiedler sind ein starker Teil Bayerns. Ihr Beitrag zu Einigkeit, Frieden und Freiheit in Europa verdient bleibende Anerkennung. Bayern steht fest an der Seite seiner Heimatvertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler."
Josef Zellmeier, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Vertriebene, Aussiedler und Partnerschaftsbeziehungen, betont:
"Der Bund der Vertriebenen und die ihm angeschlossenen Landsmannschaften sind wichtige Partner der CSU-Landtagsfraktion und der bayerischen Politik. Unsere Landsleute, die Flucht, Vertreibung, Deportation und Aussiedlung erlitten haben, sind aber auch wichtige Brückenbauer in ihre Heimatländer. Stellvertretend danke ich den Sudetendeutschen, die mehr als die Hälfte der Vertriebenen in Bayern stellten. Sie haben die Versöhnung mit Tschechien wesentlich vorangetrieben und für ein geeintes Europa gekämpft. Wenn in Europa und anderswo heute Frieden und Freiheit bedroht sind, sind Brückenbauer nötiger denn je!"
Dr. Petra Loibl, Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, ergänzt:
"Die Aufbauleistung der Heimatvertriebenen und die erfolgreiche Eingliederung der Aussiedler und Spätaussiedler schufen die Grundlage für ein modernes Bayern in Wohlstand und Frieden. Es ist daher unsere Pflicht, ihre Verdienste in Ehren zu halten, die Erinnerung an die alte Heimat zu wahren und ihr kulturelles Erbe zu pflegen. Schließlich haben sie einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur nachhaltigen Völkerverständigung im Herzen Europas geleistet."
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Datum: 29.10.2025 - 12:40 Uhr
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