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Studie zum Mental Health Day: Beschäftigte fordern mehr Einsatz für psychische Gesundheit im Job

ID: 2202989

(ots) - Studie zum Mental Health Day: Beschäftigte fordern mehr Einsatz für psychische Gesundheit im Job


- Jeder Zweite empfindet hohe Arbeitsbelastung
- Psychisches Wohlbefinden: Frauen liegen deutlich hinter Männern
- Flexible Arbeitsplatzwahl verbessert mentale Fürsorge spürbar
- Nur wenige Mitarbeitende profitieren bislang von KI im Arbeitsalltag
- Drei Viertel der Beschäftigten sehen klaren Handlungsauftrag für Arbeitgeber

Mentale Gesundheit ist für Erwerbstätige in Deutschland längst kein Randthema mehr - sondern ein zentrales Anliegen: 90 Prozent halten es für wichtig, dass sich Unternehmen um die mentale Gesundheit ihrer Mitarbeitenden kümmern. Doch in vielen Betrieben wird das Thema noch unzureichend beachtet. Nur 44 Prozent haben den Eindruck, dass ihre Arbeitgeber das Thema ernst nehmen und fordern angesichts hoher Arbeitsbelastung konkrete Maßnahmen. Künstliche Intelligenz und Automatisierung könnten hier Entlastung bringen, werden bislang jedoch nur selten eingesetzt. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Online-Befragung von Union Investment unter mehr als 1.000 Berufstätigen in Deutschland.

Sieben von zehn Berufstätigen in Deutschland identifizieren sich stark mit ihrer Arbeit (70 Prozent). Fast zwei Drittel fühlen sich entsprechend allgemein (64 Prozent) und psychisch wohl (60 Prozent). Frauen fühlen sich psychisch deutlich weniger wohl als Männer (56 vs. 64 Prozent), kommen ihren Angaben zufolge seltener in den Genuss von Arbeitgeberangeboten zum Thema Gesundheitsförderung (28 vs. 35 Prozent) und identifizieren sich weniger stark mit ihrer Tätigkeit (66 vs. 73 Prozent). Dabei zeigt sich ein klarer Zusammenhang: Je wichtiger mentale Gesundheit im Unternehmen ist, desto besser geht esden Arbeitnehmenden. Dort wo Arbeitgeber das Thema aktiv fördern, steigt das allgemeine Wohlbefinden auf 85 Prozent, das psychische auf 83 Prozent und die Identifikation mit der Arbeit auf 84 Prozent.





Flexible Arbeitsplatzwahl verbessert mentale Fürsorge spürbar

Neben geschlechtsspezifischen Merkmalen beeinflussen auch strukturelle Faktoren das mentale Wohlbefinden der Mitarbeitenden: So wird die Bedeutung mentaler Gesundheit in kleineren Betrieben mit bis zu zehn Mitarbeitenden höher eingestuft als in großen Unternehmen (51 vs. 40 Prozent). Auch mobiles Arbeiten wirkt sich positiv aus - Beschäftigte, die flexibel zwischen Büro und Homeoffice wählen können, sehen seltener Defizite bei der mentalen Fürsorge ihres Arbeitgebers als Beschäftigte mit fester Arbeitsplatzvorgabe (16 vs. 27 Prozent)."Mentale Gesundheit wird nicht nur durch persönliche Faktoren bestimmt, sondern ebenso durch unternehmensbezogene Rahmenbedingungen. Das bewusste Gestalten der Arbeitswelt ermöglicht es, die Mitarbeiterzufriedenheit positiv zu beeinflussen und damit langfristig auch die Bindung an das Unternehmen zu fördern", so Sonja Albers, Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektorin von Union Investment.

Nur wenige Mitarbeitende profitieren bislang von KI im Arbeitsalltag

Zwar berichten viele Befragte von positiven Erfahrungen - etwa einem guten Arbeitsklima (64 Prozent) oder einem respektvollen Verhältnis zur Führungskraft (58 Prozent) - doch jeder Zweite leidet unter hoher Arbeitsbelastung (49 Prozent) mit Folgen für das psychische Wohlbefinden: Rund ein Viertel klagt über eine Verschlechterung ihrer mentalen Gesundheit in den letzten 12 Monaten (26 Prozent). Technologien wie Künstliche Intelligenz und Automatisierung könnten beim Thema Arbeitsbelastung möglicherweise Entlastung schaffen, werden bislang jedoch selten eingesetzt: Nur 15 Prozent der Beschäftigten berichten von einer spürbaren Entlastung durch Automatisierung und KI, während für 59 Prozent die Themen kaum oder gar nicht vorhanden sind. Beim Einfluss von KI auf die mentale Gesundheit zeigt sich ein geteiltes Bild: Ein Viertel sieht positive Effekte (25 Prozent), 17 Prozent dagegen negative. Besonders auffällig ist dabei der Altersunterschied: Jüngere Beschäftigte von 18 bis 29Jahren nehmen die Auswirkungen technologischer Entwicklungen deutlich häufiger wahr als ältere von 50 bis 70 Jahren (27 vs. 8 Prozent). Sie bewerten deren Einfluss auf die mentale Gesundheit zugleich positiver (34 vs. 19 Prozent)."Automatisierung und Künstliche Intelligenz können helfen, Entlastung und Freiräume zu schaffen - vorausgesetzt, ihr Einsatz ist gut durchdacht und wird von den Mitarbeitenden aktiv unterstützt. Ohne eine offene Grundhaltung und eine sorgfältige Einführung mit entsprechenden Trainingsangeboten und Begleitung drohen sie jedoch, zum zusätzlichen Stressfaktor zu werden", betont Albers.

Handlungsauftrag an Arbeitgeber

Unter dem Strich sehen drei von vier Befragten einen klaren Handlungsbedarf in Sachen mentaler Gesundheit am Arbeitsplatz (75 Prozent). Neben Präventions- und Unterstützungsangeboten wünschen sich viele auch strukturelle Veränderungen - von mehr Flexibilität über bessere Führungskultur bis hin zu realistischeren Arbeitsbelastungen."Das ist ein klarer Auftrag, den es ernst zunehmen gilt", sagt Albers."Um als Unternehmen im digitalen Zeitalter erfolgreich zu sein, ist es entscheidend, Mitarbeitende in allen Lebensphasen wirksam zu unterstützen und entsprechende Angebote bereitzustellen. Bei Union Investment setzen wir auf passgenaue Weiterentwicklungsmaßnahmen, flexible Arbeitszeiten und -orte und ein breites Spektrum an lebensphasenorientierten Angeboten inkl. Mental Health Programmen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Dabei ist uns wichtig, ein breites und ganzheitliches Angebot für alle Mitarbeitenden zu gestalten. Wer als Arbeitgeber aktiv Verantwortung übernimmt, schafft nicht nur gesündere Arbeitsbedingungen, sondern profitiert auch wirtschaftlich - durch motivierte, loyale und leistungsfähige Mitarbeitende."

Zur Studie

Das Marktforschungsinstitut Produkt + Markt hat im Juni und Juli 2025 im Auftrag von Union Investment 1.006 Erwerbstätige in Deutschland befragt. Die Befragten nahmen an einer Online-Umfrage teil und konnten sich Zeit und Umgebung der Bearbeitung selbst aussuchen. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.

Pressekontakt:

Sandra Lorke, Tel. 069-2567-2641,
E-Mail: sandra.lorke(at)union-investment.de


Original-Content von: Union Investment,übermittelt durch news aktuell


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Datum: 06.10.2025 - 10:00 Uhr
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Gesundheit & Medizin



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