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Wer hat die islamistischen Parallelwelten im Blick? / Raimund Neußzum Synagogenattentat von Manchester

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(ots) - Eliminatorischer Hass. So hat Felix Klein, der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, die Quintessenz der Nachrichten aus Berlin und Manchester zusammengefasst: die von den zum Glück vereitelten Plänen einer Hamas-Terrorzelle in Deutschland und dann, nur einen Tag später, am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, die vom Mordanschlag auf Synagogenbesucher in der nordenglischen Wirtschaftsmetropole. Den Terroristen in Berlin und Manchester ging es um die Auslöschung von jüdischem Leben - überall und in jeder Ausprägung. Der Staat Israel mit seinen Bürgern soll nach der perversen Ideologie solcher Leute ebenso verschwinden wie jüdische Gemeinden und ihre Angehörigen weltweit.

Zum Entsetzenüber die Tat von Manchester tritt noch das Erschrecken über einen schweren Polizeifehler hinzu, durch den eines der Opfer starb und ein zweites verletzt wurde. Aber nicht nur wegen dieses Versagens werden die britischen Behörden sich kritischen Fragen stellen müssen. Sie werden vielmehrauch darlegen müssen, inwieweit sie in einem Land mit ungeniert auftretenden Scharia-Räten islamistische Parallelwelten überhaupt im Blick haben. Das Problem hat im Königreich eine noch größere Virulenz als in Deutschland, und da ist es schon groß genug.

Der Mörder von Manchester war wohl kein Einzeltäter, der sich privat radikalisiert und dann die leicht zugänglichen Tatmittel Auto und Messer beschafft hätte, sondern nach den bisherigen Erkenntnissen scheint er als Teil einer zumindest vierköpfigen Gruppe gehandelt zu haben. Zuletzt war im Mai 2024 eine dreiköpfige dem"Islamischen Staat"zuzuordnende Gruppe entdeckt worden, die Anschläge auf Juden in Nordwestengland geplant haben soll. 2023 hatte ein Islamist in Hartlepool, also im Osten Nordenglands, einen 70-Jährigen ermordet und sich hernach auf den Gaza-Krieg berufen.

Der britische Premier Keir Starmer fordert jetzt, den Hass auf Juden zu besiegen. Starmer selbst muss sich allerdings fragen lassen, ob er wirklich das richtige Signal gesetzt hat, als er kurz vor dem zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 einen Palästinenserstaat anerkannte. Einen Staat, der umgehend in die Hände der Hamas fiele, wenn er unter den aktuellen Umständen geschaffen würde.





Es ist gut, dass die Bundesregierung solchen verfrühten Initiativen nicht folgt. Denn ohne es auch nur im Geringsten zu wollen, hat Starmer eine Lage geschaffen, in der der islamistische Bodensatz in seinem Land zu dem Schluss kommen kann, dass Mord an Juden zum Ziel führe. Das erklärt nicht die konkrete Tat von Manchester. Aber es trägt zu einer Stimmung bei, in der die Hamas-Massenmörder und ihre Nachahmer als Teile einer vermeintlichen Befreiungsbewegung wahrgenommen werden, während die Solidarität mit den Opfern antisemitischer Verbrechen und mit den Bürgerinnen und Bürgern Israels in den Hintergrund tritt. Hoffentlich lösen die Festnahmen von Berlin und das Attentat von Manchester ein allgemeines Nachdenken aus - in ganz Europa.

Pressekontakt:

Kölnische Rundschau
Raimund Neuß
Telefon: 0221/1632-555
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Datum: 03.10.2025 - 17:58 Uhr
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