Der pure Bahnwitz

(ots) - Verkehrsminister Schnieder will die Bahn mit kleinen Schritten voranbringen. Er tauscht die Führung aus, setzt mit der DB-Regio-Chefin Evelyn Palla erstmals in der Konzerngeschichte eine Frau auf den Chefsessel und verkleinert den Vorstand. Beides sind gute Signale - mehr aber auch nicht. Die größte Überraschung an der Reformagenda ist das angepasste Verlässlichkeitsziel. Diemiserable Pünktlichkeitsquote im Fernverkehr von 62,5 Prozent im vergangenen Jahr will er bis 2029 auf 70 Prozent steigern. Er werde sich"daran messen lassen". An einer Verbesserung von sage und schreibe 1,7 Prozentpunkten im Jahr. Man kann das realistisch nennen - oder ambitionslos. Für Bahnreisende sind das jedenfalls keine guten Aussichten. Sie müssen noch auf Jahre mit massiven Einschränkungen rechnen. Bedenkt man, dass der konzerneigene Pünktlichkeitsbegriff auch Verspätungen unter sechs Minuten einschließt, dürfte auch Ende des Jahrzehnts noch jeder dritte Fernverkehrszug zu spät kommen.
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