Erfolgsfaktor Gleichstellung - Strukturwandel geschlechtergerecht gestalten / Bundesstiftung Gleichstellung veranstaltet Fachtag zu gleichstellungsorientiertem Strukturwandel

(ots) - Der tiefgreifende Strukturwandel in zahlreichen Regionen Deutschlands betrifft weit mehr als nur die Wirtschaft. Er verändert Arbeitswelten, Lebensweisen, regionale Identitäten und das gesellschaftliche Miteinander grundlegend. Vor diesem Hintergrund stehen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor großen Herausforderungen. Fragen der Gleichstellung der Geschlechter geraten dabei häufig aus dem Blick. Wiesich ein geschlechtergerechter Strukturwandel gestalten lässt, diskutieren Vertreter*innen aus Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft beim Fachtag"In guter Gesellschaft?! Gleichstellungspolitische Chancen und Herausforderungen in Strukturwandelregionen", den die Bundesstiftung Gleichstellung am 18. und 19. September 2025 in Berlin veranstaltet.
"Strukturwandel ist nicht nur eine Herausforderung. Strukturwandel ist gestaltbar. Und er ist eine Chance für mehr Gleichberechtigung", so Kerstin Griese, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales."Wenn wir den Strukturwandel gerecht gestalten wollen, dann müssen wir auch dafür sorgen, dass Männer mehr Sorgearbeit übernehmen und dass Frauen die gleichen Chancen auf Karriere und Qualifizierung haben - unabhängig vom Arbeitszeitmodell."
Lisi Maier, Direktorin der Bundesstiftung Gleichstellung:"Eine geschlechterblinde Strukturpolitik, die beispielsweise nur auf die Schaffung neuer Industriearbeitsplätze schaut, wird nicht erfolgreich sein. Neben vielfältigen Herausforderungen bietet der Strukturwandel jetzt ein besonderes Möglichkeitsfenster, neue Visionen für das Leben der Menschen vor Ort zu entwickeln und den Strukturwandel gleichstellungsorientiert zu gestalten."
Lisi Maier, Direktorin der Bundesstiftung Gleichstellung, und Kerstin Griese, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, eröffneten gestern den Fachtag. Danach stellte Dr. Virginia Kimey Pflücke (BTU Cottbus-Senftenberg) die neue Expertise"Geschlechterverhältnisse in Strukturwandelregionen. Wechselwirkungen, Herausforderungen, gleichstellungspolitische Handlungsansätze"vor, die im Auftrag der Bundesstiftung Gleichstellung entstand. Die wissenschaftliche Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Geschlechterfragen und Strukturwandel und zeigt geschlechtsspezifische Ungleichheiten auf. Zudem bietet sie eine fundierte Grundlage, konkrete Handlungsempfehlungen sowie Impulse für die Gleichstellungsarbeit vor Ort.
In Workshops, unter anderem zu sozial-ökologischen Transformationsprozessen in Kommunen unter Bezugnahme auf den Vierten Gleichstellungsbericht (https://www.gleichstellungsbericht.de/), und im Abschlusspanel werden heute am zweiten Veranstaltungstag Erkenntnisse aus der Expertise und Handlungsansätze aus der gleichstellungspolitischen Praxis erörtert.
Die Expertise"Geschlechterverhältnisse in Strukturwandelregionen. Wechselwirkungen, Herausforderungen, gleichstellungspolitische Handlungsansätze"von Dr. Virginia Kimey Pflücke finden Sie auf der Website der Bundesstiftung Gleichstellung (https://www.bundesstiftung-gleichstellung.de/publikationen/).
Weitere Informationen zum Programm des Fachtags sind hier (https://www.bundesstiftung-gleichstellung.de/wp-content/uploads/2025/08/Programm_Fachtag.pdf) verfügbar.
Über die Bundesstiftung Gleichstellung
Seit Mai 2021 gibt es die Bundesstiftung Gleichstellung als rechtsfähige bundesunmittelbare Stiftung des öffentlichen Rechts. Die Stiftung stärkt und fördert die Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland. Sie bündelt Kompetenzen in der Gleichstellungsarbeit und trägt gemeinsam mit Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik dazu bei, die Gleichberechtigung der Geschlechter effektiver durchzusetzen und bestehende Nachteile aus dem Weg zu räumen. Ihre Aufgabe ist es, Informationen bereitzustellen, die Praxis zu stärken und die Entwicklung neuer Ideen für Geschlechtergerechtigkeit zu unterstützen. Sie ist darüber hinaus ein"Offenes Haus für Gleichstellung", in dem gleichstellungspolitische Initiativen arbeiten und sich vernetzen können.
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