Kunst- und Kulturpreis der deutschen Katholiken 2025 für die Malerin Karin Kneffel

(ots) - Den"Kunst- und Kulturpreis der deutschen Katholiken"erhält in diesem Jahr die Malerin und Grafikerin Karin Kneffel. Der Preis wird ihr am 29. Oktober 2025 im Museum Kolumba in Köln gemeinsam vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, und von der Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Dr. Irme Stetter-Karp, verliehen. Er wurde bislang an Künstlerinnen und Künstler aus sechs europäischen Ländern und aus Brasilien vergeben.
Mit Karin Kneffel wird eine der herausragenden bildenden Künstlerinnen der Gegenwart ausgezeichnet. Die Preisjury lobt in der Begründung ihres Vorschlages die"technische Perfektion"der Malerin, mit der sich diese gleichwohl nicht begnüge. Vielmehr faszinierten ihre monumentalen, überwiegend fotorealistischen Gemälde durch"unterschiedlich gebrochene Betrachterperspektiven", in denen"Symbolismus und Realismus, Ikonografie und Oberfläche, Kunst und Leben ebenso überraschend wie reizvoll aufeinandertreffen". Ihren zahlreichen Tierporträts verleihe Karin Kneffel"einen störenden Blick. Einen Blick, der die Menschen zu fragen scheint, wie es denn bestellt ist um die Welt als unser gemeinsames Haus."
Zu Karin Kneffels jüngstem Gemäldezyklus"Face of a Woman, Head of a Child"sagt die Jury:"Kneffel greift darin die christliche Ikonografie von Maria mit dem Jesuskind auf und schert gleichzeitig aus. ... Kein Schleier, kein Heiligenschein. Kneffel verleiht ihnen eine eigene Würde; Maria und Jesus erscheinen inkognito sehr präsent, sehr nahbar."
Karin Kneffel sei"Garantin dafür, dass Bildende Kunst sinnlich bleibt", so die Jury. Kneffels Bilder zu erleben, heiße,"vor raumgreifenden Malgründen mit pastos leuchtenden Farben zu stehen und beglückt zu sein, wie leiblich und echt Malerei jenseits von KI und Social Media ist. Kneffels Pinselstriche verkörpern Körper, ihre Farben verkörpern Licht, ihre Kompositionen verkörpern Raum, ihre Inhalte verkörpern Ahnungen größter Intensität", hob die Jury hervor.
Kurzbiografie
Karin Kneffel - 1957 in Marl geboren - begann ihr Studium in Germanistik und Philosophie, bevor sie an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei studierte. Zum Ende ihres Studiums erhielt sie ein halbjähriges Auslandsstipendium an der Cité Internationale des Arts in Paris. 1996 wurde sie mit dem renommierten Preis der Villa Massimo ausgezeichnet, der mit einem einjährigen Aufenthalt in Rom verbunden war. Bekanntwurde sie durch ihre großformatigen Stillleben, Feuerbilder, Tierporträts und Interieurs. Typisch in ihren Arbeiten sind Spiegelungen, Überlagerungen und Reflexionen, die Nähe und Distanz zugleich erzeugen. Ihre Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen in Galerien und Museen im In- undAusland gezeigt und haben ihr internationale Anerkennung verschafft. Sie hatte Gastprofessuren in Bremen und Reykjavík und ab 2000 eine Professur für Malerei an der Hochschule für Künste Bremen inne. Von 2008 bis 2023 lehrte sie an der Akademie der Bildenden Künste in München. Karin Kneffel lebt und arbeitet in Düsseldorf.
Mitglieder der Preisjury waren Dr. Ilonka Czerny (Studienleiterin Katholische Akademie Stuttgart, freie Ausstellungskuratorin), Prof. Monika Grütters (Kulturstaatsministerin a. D., stellvertretende Vorsitzende der Margot-Friedländer-Stiftung), Prof. Dr. Stefanie Lieb (Studienleiterin Katholische Akademie Schwerte, Apl. Professorin Universität Köln), Dr. Guido Schlimbach (Leiter Kunststation St. Peter Köln, stellvertretenderLandesgeschäftsführer Aidshilfe NRW), Prof. Dr. Carla Schulz-Hoffmann (Generaldirektorin Bayerische Staatsgemäldesammlungen a. D., Museumsdirektorin a. D.), Prof. Dr. Julia Voss (freie Kunstkritikerin, Hon.-Prof. Leuphana Universität Lüneburg, Kuratorin Deutsches Historisches Museum).
Hintergrund
Der Kunst- und Kulturpreis der deutschen Katholiken ist die höchste Auszeichnung der katholischen Kirche auf dem Kultursektor. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird für herausragende künstlerische und kulturelle Leistungen vergeben. Mit dieser Stiftung leisten die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) einen Beitrag zur Förderung der Begegnung von Kirche und moderner Kultur.
Der Preis wird seit 1990 abwechselnd alle zwei bis vier Jahre in den Sparten Literatur, Architektur, Musik, Film, Bildende Kunst, Theater und Tanz verliehen; 2025 erfolgt die elfte Preisvergabe. Unter den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern waren die Tänzerin und Choreografin Lia Rodrigues (2021), der Komponist Mark Andre (2017), der Schriftsteller Ralf Rothmann (2014) und der Architekt Peter Zumthor (2011).
Hinweise:
Weitere Informationen zum Kunst- und Kulturpreis der deutschen Katholiken 2025 sind unter http://ots.de/cNNb7a zu finden.
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