ManpowerGroup Report warnt: KI Boom durch Mangel an qualifizierten Experten in Gefahr / ManpowerGroup IT World of Work 2025 Trendreport veröffentlicht

(ots) - Digitaler Wandel ohne qualifiziertes Personal - wie lange geht das gut? Die IT-Branche steht angesichts von Cybersicherheitüber KI bis hin zu Low-Code-Lösungen weltweit vor einer doppelten Herausforderung: Während technologische Innovationen in rasantem Tempo voranschreiten, fehlt es an den Menschen, die sie umsetzen können. Nicht nur, weil ihnen die Ausbildung fehlt, sondern auch, weil die Experten zunehmend auf dem Sprung zum nächsten Arbeitgeber sind. Der neue Trendreport"IT World of Work 2025"der ManpowerGroup zeigt, wie Unternehmen auf diese Entwicklungen reagieren sollten, um sinnvolle Weichen für die Zukunft zu stellen.
Der Bericht identifiziert im Rahmen einer Metaanalyse sechs zentrale Trends, die die Branche weltweit prägen:
- Cybersecurity bleibt oberste Priorität: Cyberangriffe werden immer häufiger und raffinierter, nicht zuletzt durch geopolitische Spannungen und die Verbreitung KI-gestützter Tools. Die Schäden durch Cyberkriminalität werden für 2025 weltweit auf 10,5 Billionen US-Dollar geschätzt. Daher sehen 41 Prozent der Chief Information Officers (CIOs) Cybersicherheit derzeit als größte Herausforderung.
- Technologie ersetzt keine qualifizierten Menschen: Trotz geopolitischer Unsicherheiten und KI haben weltweit 76 Prozent der IT-Arbeitgeber Schwierigkeiten, geeignete Fachkräfte zu finden. Besonders gefragt sind Kompetenzen in den Bereichen Cybersecurity (46 Prozent), KI (35 Prozent), Cloud Computing (34 Prozent) sowie Collaboration&Teamwork (23 Prozent).
- Agentenbasierte KI verändert die Arbeitswelt: Autonome Systeme, die Aufgaben ohne menschliches Zutun erledigen, werden laut Studien wie von Gartner bis 2028 in einem Drittel aller Unternehmensanwendungen integriert sein.
- Low-Code, No Code: Immer mehr Unternehmen setzen auf Low-Code- und No-Code-Technologien, die auch Benutzern mit geringen oder gar keinen Programmierkenntnissen die Entwicklung von Softwareanwendungen ermöglichen. Branchenexperten schätzen, dass 70 Prozent aller neuen Anwendungen 2025 damit entwickelt werden - dreimal so viel wie noch 2021. Das sorgt jedoch für Unruhe bei Fachkräften: 74 Prozent befürchten, dass KI einige ihrer Fähigkeiten überflüssig machen könnte.
- Adaptionsprobleme: Dazu kommen auf der anderen Seite Schwierigkeiten bei der Adaption von KI in Unternehmensprozesse. Von diesen berichten Unternehmen hinsichtlich Datenintegrität, Kosten und vor allem der Qualifikation. Das zeigt auch das ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer: So sagt fast ein Drittel der weltweit befragten IT-Arbeitgeber (29 Prozent), dass ihre Mitarbeitenden nicht über die nötigen Kompetenzen verfügen, um KI effizient zu nutzen.
- Hoher Bedarf nach Rechenzentren: Auch auf die Infrastruktur hat der KI-Boom Auswirkungen. Die Nachfrage nach Rechenzentren wächst laut internationaler Experten aufgrund des gestiegenen Einsatzes von KI jährlich um 15 Prozent. Der Energiebedarf wird sich bis 2030 um 165 Prozent erhöhen. Dieser Bedarf erhöht auch in angrenzenden Branchen die Nachfrage nach Fachkräften, da jeder Arbeitsplatz im Rechenzentrumsbereich bis zu sieben zusätzliche Arbeitsplätze im direkten Umfeld schafft.
"Unser Report zeigt: Viele Unternehmen setzen große Hoffnungen in Künstliche Intelligenz - doch Technologie allein wird den Fachkräftemangel nicht lösen", kommentiert Sven Brumund, Head of Experis Professional Resourcing."Gefragt sind heute vor allem Menschen, die neue Technologien verstehen, gestalten und verantwortungsvoll nutzen können - denn selbst die klügste KI bleibt nur ein Werkzeug, wenn kluge Köpfe fehlen."
Trend zur Fluktuation: Fast jeder Zweite plant einen Wechsel
Der Bericht zeigt außerdem, dass 47 Prozent der IT-Fachkräfte weltweit planen, innerhalb der nächsten sechs Monate freiwillig den Arbeitsplatz zu wechseln. Dieser Trend, der aus dem ManpowerGroup Global Talent Barometer hervorgeht, gefährdet die Geschäftskontinuität und erhöht die Kosten, da der Ersatz von Fachkräften sowohl zeitaufwendig als auch kostspielig ist.
"Unternehmen müssen jetzt handeln, um Talente zu halten und weiterzuentwickeln", so Brumund."Dazu gehört eine strategische Personalplanung mit flexiblen Arbeitsmodellen und Entwicklungspfaden sowie gezielten Weiterbildungsangeboten - besonders im Bereich neuer Technologien."
Der Bericht The IT World of Work 2025 vereint Erkenntnisse aus dem ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer, dem Experis CIO 2025 Outlook und dem Global Talent Barometer 2025 sowie aus weiteren externen Forschungsquellen.
Report: IT 2025 Ausblick | ManpowerGroup (https://www.manpowergroup.de/de/insights/studien-und-research/studien/2025/08/12/11/53/world-of-work-it-2025-outlook)
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Mit rund 11.000 Mitarbeitenden zählt die ManpowerGroup zu den größten Personaldienstleistern in Deutschland. Unter dem Dach der Unternehmensgruppe agieren die Gesellschaften Manpower, Experis, Talent Solutions sowie spezialisierte Einzelmarken. Die ManpowerGroup ist Pionier der Zeitarbeit und hat das Modell der Arbeitnehmerüberlassung erfunden. Mittlerweile ist das Unternehmen seit 75 Jahren für Bewerber*innen und Unternehmen am Markt aktiv und setzt Branchenstandards. Die ManpowerGroup unterstützt Unternehmen bei ihrer Transformation in der sich stetig und rasant wandelnden Welt der Arbeit und stellt umfassende Lösungen für das Rekrutieren, Entwickeln und Managen der für den nachhaltigen Erfolg notwendigen Fachkräfte bereit. In Deutschland ist die ManpowerGroup seit 1965 tätig und gehört zu der amerikanischen ManpowerGroup(TM).
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Datum: 19.08.2025 - 08:36 Uhr
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