Gemeinsam für UV-Schutz in der Freizeit / UV-Index-Projekt"WATCH OUT"zum Schutz vor Hautkrebs wächst weiter

(ots) - Die großen UV-Index-Tafeln des Projekts"WATCH OUT"zeigen tagesaktuell an, wie intensiv die Sonnenstrahlung ist und vermitteln Verhaltensmaßnahmen zum Schutz vor Hautkrebs. Das Projekt, gefördert von der Deutschen Krebshilfe und umgesetzt von der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP), setzt seinen Erfolgskurs weiter fort. Unterstützt wird es vom Bundesverband der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), zahlreichen Akteuren des Gesundheits-, Sport- und Freizeitbereichs und der TV-Moderatorin Susanne Klehn."WATCH OUT"ist aktuell inüber 70 Städten und Gemeinden sowie in neun Bundesländern etabliert. Weitere Partner sind bundesweit eingeladen, sich ebenfalls zu beteiligen.
WATCH OUT wird dort eingesetzt, wo Menschen ihre Freizeit verbringen. Denn gerade hier wird die UV-Strahlung der Sonne schnell unterschätzt. Dies ist nicht nur an Stränden und Badeseen der Fall. Auch bei Großveranstaltungen, Festivals und Sportaktivitäten im Freien riskieren viele Menschen Sonnenbrände, wie eine Umfrage des Bundesamts für Strahlenschutz von 2024 belegt.
"Die Quittung dafür zeigt sich oft erst im Alter. Denn Hautkrebs entsteht durch Schäden im Erbgut von Hautzellen, die sich über Jahrzehnte hinweg durch UV-Strahlungsbelastungen ansammeln", erklärt Professor Dr. Eckhard Breitbart, Dermatologe und Vorsitzender der ADP. Hautschäden entstehen lange vor einem Sonnenbrand - dies gilt es zu vermeiden. Der international gültige UV-Index hilft dabei. Die WATCH OUT UV-Index-Tafeln zeigen den Tagesspitzenwert an, der durch den Deutschen Wetterdienst ermittelt wird. Ab einem Index-Wert von 3 ist UV-Schutz notwendig."Ziel ist es, viele Menschen an vielen Orten dafür zu motivieren, täglich den UV-Index zu beachten. Über 500 Tafeln konnten wir bereits aufstellen und hoffen, dass es noch viele mehr werden", betont Carina Annalena Jung, die das Projekt seitens der ADP leitet.
Mehr als 370.000 Menschen erkranken, derzeit jährlich neu an Hautkrebs. Der bedeutendste Risikofaktor für das Entstehen ist die UV-Strahlung. Bedingt durch den Klimawandel ist diese in Deutschland heute intensiver als vor Jahrzehnten und könnte zukünftig noch weiter steigen."Um Hautkrebs besser vorzubeugen, muss UV-Schutz im Alltag selbstverständlich werden. Zudem müssen die äußeren Rahmenbedingungen verbessert werden, beispielsweise durch mehr Schattenplätze auf Kita-Außengeländen, Schulhöfen, Sportplätzen und Plätzen im öffentlichen Raum. Auch angepasste Trainingszeiten jenseits der Mittagssonne bei sportlichen Aktivitäten sind hilfreich. Dafür braucht es ein Umdenken engagierter Akteure - auch in den zuständigen politischen Bereichen - denn der Schutz vor Hautkrebs ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe", sagt Dr. Franz Kohlhuber, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. Auch Susanne Klehn betont aus eigener Erfahrung, wie wichtig konsequenter Sonnenschutz für die eigene Gesundheit ist. Die Fernsehmoderatorin und Botschafterin der Deutschen Krebshilfe für Hautkrebsprävention ist selbst zweimal an einem Tumor der Haut erkrankt und motiviert daher zu richtigem Sonnenverhalten:"Der UV-Index ist ein einfaches Alltagsinstrument, das mich bei intensiver UV-Strahlung daran erinnert, Schatten zu suchen, meine Haut mit Kleidung zu schützen sowie eine Kopfbedeckung und Sonnenbrille parat zu haben. Auch viele Wetter-Apps geben den UV-Index tagesaktuell an. Für mich ist dies eine wertvolle Orientierungshilfe", so Klehn.
Nähere Informationen zum Projekt"Watch out"und den Standorten der UV-Index-Tafeln erhalten Interessierte unter www.watch-out.io sowie www.krebshilfe.de/uv-schutz.
UV-Schutz stärken - mit Projekten der Deutschen Krebshilfe und ihrer Partner
Die Deutsche Krebshilfe und ihre Kooperationspartner klären bundesweit über UV-Schutz-Maßnahmen auf mit dem Ziel, diese nachhaltig im Alltag zu verankern: Das Projekt CLEVER IN SONNE UND SCHATTEN vermittelt UV-Schutz-Wissen zielgruppenspezifisch und altersgerecht unter anderem in Kitas, Schulen und Sportvereinen. Mit dem Projekt WATCH OUT können private und kommunale Akteure insbesondere im Freizeit- und Sportbereich niederschwellig auf den UV-Index aufmerksam machen und so das Bewusstsein für UV-Schutz schärfen. Weiterführende Informationen zu den Projekten und Partnern erhalten Interessierte unter: www.krebshilfe.de/uv-schutz und www.watch-out.io.
Für weitere Informationen und Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an:
Henriette Bunde | Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) e. V.
E-Mail: bunde(at)adpev.de | Telefon 040/20913-134 | Fax 040/20913-161
Web: www.hautkrebspraevention.de | www.hautkrebs-screening.de
Charlotte Weiß | Stiftung Deutsche Krebshilfe
E-Mail: presse(at)krebshilfe.de | Telefon 0228 72990-96
Web: www.krebshilfe.de
HINTERGRUNDINFORMATIONEN
Die UV-Index-Tafel
Der UV-Index (UVI) ist ein internationales Maß für die Stärke der UV-Strahlung, die an einem Tag maximal auftritt. Mit den UV-Index-Werten sind Empfehlungen zum Sonnenschutz verbunden. Bereits ab einem UVI von 3 ist es ratsam, in der Mittagszeit zwischen 11 und 15 Uhr Schatten aufzusuchen. Haut und Augen schützt man am besten durchKleidung, die auch wichtige Stellen wie Schultern oder den Fußrücken bedeckt, eine Kopfbedeckung, die auch Stirn, Nacken und Ohren schützt, sowie eine UV400-Sonnenbrille, die auch an den Seiten keine UV-Strahlung ans Auge lässt. Sonnencreme rundet den Schutz ab. Sie ist für Hautstellen gedacht, die von Kleidung nicht bedeckt werden. Steht der UV-Index auf rot oder violett, also ab einem UV-Index 8 oder höher, sollte man sich zum Schutz seiner Haut und Augen in der Mittagszeit besser in Gebäuden aufhalten.
Ausführliche Informationen zum UV-Index bieten das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS): www.bfs.de/uv-prognose und der Deutsche Wetterdienst (DWD): www.uv-index.de.
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Datum: 14.08.2025 - 11:14 Uhr
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