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Studienverlaufsstatistik 2024: 30 % der Bachelorstudierenden haben nach acht Semestern ihren Abschluss

ID: 2184929

(ots) -
- Abschlussquote nach acht Semestern bei Bacheloranfängerinnen des Studienjahres 2019 mit 36 % deutlich höher als bei den männlichen Kommilitonen (25 %)
- Höchste Bachelorabschlussquote nach acht Semestern in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (39 %), niedrigste in der Fächergruppe Geisteswissenschaften (22 %)
- Abschlussquote nach sechs Semestern im Masterstudium bei 51 %

Knapp jede dritte (30 %) der insgesamt 515 700 Personen, die im Studienjahr 2019 ein Bachelorstudium an einer deutschen Hochschule aufgenommen haben, hat das Fachstudium innerhalb von acht Semestern erfolgreich abgeschlossen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag dabei die Abschlussquote der Bacheloranfängerinnen mit 36 % deutlich höher als die der Bacheloranfänger (25 %) desselben Studienjahres (Sommersemester 2019 und Wintersemester 2019/2020).

Die vom Statistischen Bundesamt auf Basis der Studienverlaufsstatistik erstmals berechneten Abschlussquoten zeigen, wie viele Personen ein Studium innerhalb eines bestimmten Zeitraums erfolgreich abschließen. Dieser Zeitraum beginnt mit dem Start des Fachstudiums und orientiert sich an typischen Regelstudienzeiten. Individuelle Studienunterbrechungen - etwa durch Auslandssemester oder Praktika - werden dabei nicht extra berücksichtigt. Das heißt, der Beobachtungszeitraum bleibt gleich, auchwenn jemand das Studium unterbricht. Und: Je länger der Beobachtungszeitraum, desto höher ist die Abschlussquote. Denn viele Studierende benötigen mehr als acht Semester bis zum erfolgreichen Abschluss und schließen ihr Studium daher in einem höheren Semester ab.

Abschlussquoten der Bacheloranfängerinnen des Studienjahres 2019 in allen Fächergruppen höher als die der Männer

Eine besonders hohe Abschlussquote nach acht Semestern ergab sich bei den Bacheloranfängerinnen und -anfängern des Studienjahres 2019 in der Fächergruppe"Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften"mit 39 %, die niedrigste mit 22 % in der Fächergruppe"Geisteswissenschaften". Innerhalb aller Fächergruppen wiesen Bacheloranfängerinnen des Studienjahres 2019 acht Semester nach Fachstudienbeginn höhere Abschlussquoten auf als ihre männlichen Kollegen. In der Fächergruppe"Geisteswissenschaften"war der Abstand bei den Abschlussquoten zwischen Frauen (27 %) und Männern (12 %) besonders groß, am geringsten war er in der Fächergruppe"Ingenieurwissenschaften"(Frauen 26 %, Männer 22 %).





Abschlussquoten in Masterstudiengängen deutlich höher als in Bachelorstudiengängen

Entsprechend der kürzeren Regelstudienzeit bemisst die Abschlussquote in Masterstudiengängen den Anteil der Masteranfängerinnen und -anfänger eines Studienjahres sechs Semester nach Studienbeginn. Für die insgesamt 206 200 Masteranfängerinnen und -anfänger des Studienjahres 2019 ergab sich eine Abschlussquote nach sechs Semestern von 51 %. Auch bei den Masterstudiengängen lag die Abschlussquote der Studienanfängerinnen von 2019 mit 54 % über der ihrer männlichen Kollegen (49 %), der Abstand zwischen Frauen und Männer war aber geringer als bei den Bachelorstudiengängen.

Methodische Hinweise:

Die Zahlen stammen aus der Studienverlaufsstatistik für 2024, in der Daten der Studierenden-, Prüfungs- und Promovierendenstatistik anonymisiert zusammengeführt werden können. Mit der Statistik können Verläufe und Übergänge innerhalb des deutschen Hochschulsystems analysiert werden.

Die erstmals berechneten Abschlussquoten für Bachelorstudiengänge beziffern den Anteil der Bacheloranfänger/-innen (1. Fachsemester) eines Studienjahres mit Abschluss acht Semester nach Studienbeginn, die Abschlussquoten für Masterstudiengänge den Anteil der Masteranfänger/-innen (1. Fachsemester) mit Abschluss sechs Semester nach Studienbeginn. Eine Berechnung von Abschlussquoten für Anfängerinnen und -anfänger (1. Fachsemester) in Staatsexamensstudiengängen zwölf Semester nach Studienbeginn wird ergänzt, sobald ausreichend Berichtszeiträume in der Studienverlaufsdatenbank zur Verfügung stehen.

Zwar gibt es in Deutschland keine bundesweit einheitlichen Regelstudienzeiten für die unterschiedlichen Abschlussarten, jedoch liegen diese bei Bachelorstudiengängen mehrheitlich bei sechs Semestern und bei Masterstudiengängen häufig bei vier Semestern. Da die tatsächliche Regelstudienzeit je nach Studiengang variieren kann, verwendet die Studienverlaufsstatistik zur Berechnung der Abschlussquoten einen standardisierten Beobachtungszeitraum. Dieser basiert auf dem durchschnittlichen Regelstudienzeitraum der jeweiligen Abschlussart zuzüglich zweier weiterer Semester. Die zusätzlichen zwei Semester werden berücksichtigt, weil ein nicht unerheblicherAnteil der Studierenden das Studium für ein oder mehrere Semester unterbricht und den Abschluss zu einem späteren Zeitpunkt erreicht.

Weitere Informationen:

Detaillierte Ergebnisse der Studienverlaufsstatistik sowie methodische Erläuterungen und Hinweise bietet der Statistische Bericht"Studienverlaufsstatistik"auf der Themenseite"Hochschulen"im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes. Neben den Abschlussquoten sind dort unter anderem auch Ergebnisse zu globalen und spezifischen Abbrecherquoten,Übergangsquoten vom Bachelor- ins Masterstudium sowie zum Hochschul- und Studiengangwechsel zu finden.

Einen Gesamtüberblick über die Bildungssituation in Deutschland von der Schule über die Berufsbildung bis zur Hochschule bietet die Themenseite"Bildungsindikatoren".

Daten und Fakten rund um das Thema Fachkräfte bündelt das Statistische Bundesamt auf einer eigenen Sonderseite (www.destatis.de/fachkraefte). Das Datenangebot umfasst die Bereiche Demografie, Erwerbstätigkeit, Bildung und Zuwanderung. Es reicht von Vorausberechnungen zur künftigen Zahl von Erwerbspersonen über Analysen zum Arbeitskräfteangebot bis hin zu Daten zu Arbeitsmigration und Ausbildungsmarkt - und wird sukzessive erweitert.

Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.

Weitere Auskünfte:
Hochschulstatistik
Telefon: +49 611 75 4140
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44


Original-Content von: Statistisches Bundesamt,übermittelt durch news aktuell


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Datum: 15.07.2025 - 08:00 Uhr
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