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AU-Zahlen 2024: Krankenstand in Bayern bleibt stabil / Deutliches Nord-Süd-Gefälle mit Unterschieden bis zu 13 Kalendertagen. Erkrankungen des Muskel-Skelettsystems häufigste Diagnose

ID: 2182583

(ots) - Wie viele Tage Arbeitnehmende in Bayern ausfallen, welche Erkrankungen besonders häufig auftreten und ob es Regionen gibt, in denen Beschäftigte weniger krank sind - diese und weitere Fakten deckt die neue Arbeitsunfähigkeitsstatistik des BKK Landesverbandes Bayern für das Jahr 2024 auf. Als Datengrundlage dienten die Arbeitsunfähigkeitskennzahlen der erwerbstätigen Versicherten der Betriebskrankenkassen (BKK) in Bayern.

Mit durchschnittlich 19,5 Arbeitsunfähigkeitstagen und knapp zwei Krankschreibungen (1,8 AU-Fälle) je erwerbstätigem Mitglied blieben die krankheitsbedingten Ausfälle 2024 im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Bayern reiht sich damit nach Baden-Württemberg mit 18,7 Fehltagen je Beschäftigten auf Platz zweiein. Im Bundesgebiet liegt dieser Wert bei 22,3 Tagen.

Bayerns Süden weniger krank

In Bayern ist weiterhin ein deutliches Nord-Süd-Gefälle in der Krankheitslast erkennbar. Ober- und Unterfranken erreichen mit 23 und 22,7 AU-Tagen wie bereits im Vorjahr die höchsten Werte und liegen leicht über dem Bundesdurchschnitt von 22,3 Tagen. Auf Platz drei wurde Mittelfranken (20,3) von Schwaben (22,3) abgelöst. Die wenigsten Krankentage mit einem Wert von 17,37 Kalendertagen kann erneut Oberbayern verzeichnen. Zwischen diesem Wert und dem Höchstwert in Oberfranken liegen somit rund sechs Krankheitstage.

Starnberger bundesweit die wenigsten Fehltage

Obwohl die BKK-Versicherten in Starnberg mit 45 Jahren das höchste Durchschnittsalter aufweisen, sind sie mit 14,6 AU-Tagen sowohl bayern-, als auch bundesweit am wenigsten krank - gefolgt von München (15,7). Unverändert hoch bleiben die Fehltage stattdessen in Kronach (27,3), Hof (26,8) und dem Landkreis Coburg (26,2), wodurch auf Kreisebene eine Differenz von rund 13 Fehltagen erkennbar ist.

Muskeln, Knochen und Gelenke verursachen die meisten Ausfalltage

Die im Mittel längsten Fehlzeiten verursachen weiterhin Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems. Sie führen die Diagnosestatistik mit 4,1 AU-Tagen je beschäftigtem Mitglied an, gefolgt von Atemwegserkrankungen (3,9) und Psychischen Störungen (3,2). In der Summe machen diese drei Krankheitsarten 57,2 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage aus.





Während Muskel-Skelett-Erkrankungen für die meisten Krankentage verantwortlich sind, ist der häufigste Einzelgrund im Bereich der Atemwegserkrankungen zu finden. Diese sind mit 5,7 Tagen je Fall zwar in der Regel relativ rasch wieder vorüber, kommen aber mit 37,2 Prozent aller Krankmeldungen häufig vor. Dies macht die Auswirkungen von Grippe- und Erkältungswellen sowie des weiterhin präsenten Coronavirus deutlich.

Kontinuierlicher Anstieg psychischer Erkrankungen

Auch Psychische Erkrankungen bleiben weiterhin eine Herausforderung für das Gesundheitssystem. Zu ihren Lasten gehen zwar nur 4,4 Prozent aller Krankheitsfälle, die Krankheitsdauer ist dafür umso länger: Durchschnittlich mehr als fünf Wochen (37,9 Tage) fallen Betroffene aus. Insgesamt ist im Verlauf der letzten Jahre ein kontinuierlicher Anstieg psychischer Erkrankungen als Diagnose festzustellen.

Gesundheitsförderung und Prävention

Bei Betrachtung der aktuellen Auswertung bleibt der Krankenstand auf einem hohen Niveau. Vor allem die lokalen Unterschiede von bis zu 13 Kalendertagen pro Jahr in Bayern zeigen, dass die Gesunderhaltung nicht nur vom Berufsumfeld, von Alter, Geschlecht und jedem Einzelnen abhängt, sondern auch strukturelle und regionale Faktoren eine Rolle spielen. Themen wie betriebliche Gesundheitsförderung und Prävention rücken damit noch stärker in den Vordergrund. Die Betriebskrankenkassen in Bayern unterstützen ihre Versicherten dabei, gesund zu bleiben und im Krankheitsfall wieder gesund zu werden. Informationen zur betrieblichen Gesundheitsförderung, zu Präventionsangeboten in Lebenswelten und zu innovativen Versorgungsangeboten finden Sie unter www.bkk-bayern.de und www.bkk-gesundheit.de.

Hintergrund zu den Daten

Seitüber vierzig Jahren analysieren die Betriebskrankenkassen den Krankenstand in Deutschland. In die repräsentative Auswertung für das Jahr 2024 flossen die Daten von rund 44 Prozent der über 2,6 Millionen BKK Versicherten in Bayern ein. Bereitgestellt werden die Daten durch den BKK Dachverband. Grundlage der Arbeitsunfähigkeitsstatistik sind jeweils Kalendertage. Bei der Berechnung des Krankenstands werden deshalb 365 Tage zugrunde gelegt.

Der BKK Landesverband Bayern (https://www.bkk-bayern.de/) vertritt als Körperschaft des öffentlichen Rechts die Interessen der Betriebskrankenkassen und ihrer Versicherten in Bayern. Aktuell zählt der BKK Landesverband Bayern 14 Betriebskrankenkassen als Mitglieder mit rund 3,4 Millionen Versicherten (Kassensitz). In Bayern selbst leben über 2,6 Millionen Menschen, die bei einer Betriebskrankenkasse (BKK) versichert sind. Damit verfügen die Betriebskrankenkassen im Freistaat über einen GKV-Marktanteil von rund 22 Prozent.

Eine ausführliche Übersicht zu den dem Artikel zugrunde liegenden Daten finden Sie auf unserer Webseite im pdf-Dokument"Grafik- und Tabellenanhang". (https://www.bkk-bayern.de/presse/presseinformationen/pressedetail/krankenstand-in-bayern-bleibt-stabil/)

Pressekontakt:

BKK Landesverband Bayern
Stabsstelle Kommunikation
Pressestelle

Tel.: +49 89 74579 - 421 / - 423
E-Mail: presse(at)bkk-lv-bayern.de
Internet: www.bkk-bayern.de


Original-Content von: BKK Landesverband Bayern,übermittelt durch news aktuell


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Datum: 03.07.2025 - 09:57 Uhr
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Gesundheit & Medizin



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