Kommentar von"nd.DerTag"zu einem Alarmruf der Vereinten Nationen

(ots) - Wo das Recht des Stärkeren herrscht, gelten völkerrechtliche Normen wenig, kommen die Schwächsten unter den Stiefel. Das demonstriert auch der aktuelle Jahresbericht der Vereinten Nationen, der für 2024 eine alarmierende Zunahme der Gewalt gegen Minderjährige in Konfliktgebieten feststellt. Entgegen denvon den Mitgliedsstaaten mit viel Pathos verabschiedeten Konventionen erfahren sie keine Schonung, sondern sind verschiedenen Formen extremer Gewalt besonders ausgesetzt.
Das Spektrum der Verantwortlichen, die von der UN in ihrem Report auf einer"Liste der Schande"aufgeführt werden, reicht von Drogenkartellen und anderen Kriminellen über Paramilitärs bis zu regulären Sicherheitskräften und Armeen, darunter auch Russlands. In zerrütteten Staaten und Armenhäusern wie Haiti oder dem Sudan sind die Jüngsten neben der Misere allen Formen von Missbrauch ausgesetzt. Im Nahen Osten, wo der Wertewesten laut dem deutschen Kanzler"Drecksarbeit"verrichten lässt, bleiben dabei Kinderleichen zurück. Israels Militär, das den Gazastreifen in Schutt und Asche gelegt und den Krieg gerade auf den Iran ausgeweitet hat, wird von der Uno für die meisten solcher Verbrechen gegen die Menschenrechte in den Palästinensergebieten verantwortlich gemacht. Schon im vergangenen Jahr stand die laut Premier Netanjahu"moralischste Armee der Welt"ganz oben. Da will man die anderen gar nicht erst kennenlernen.
Auch dieses Jahr darf die Uno von dieser Seite statt Reue nur Verleumdungen erwarten. Was ihr Bericht sichtbar macht, ist nur die Spitze des Eisberges aus Missachtung von Kinderrechten auf der Welt. Brutaler Machtpolitik hat die Uno nur ihr Prestige entgegenzusetzen. Zu dem düsteren Bild gehört auch eine unterfinanzierte Flüchtlingshilfe trotz Millionen gewaltsam vertriebener Menschen. Auch hierbei sind Kinder von Gewalterfahrungen besonders betroffen, werden ihnen elementare Rechte verweigert. Jedes getötete, jedes körperlich oder seelisch verletzte Kind, jede zerstörte Familie sind eine schwere Hypothek für die Zukunft der Zivilisation.
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Datum: 20.06.2025 - 17:30 Uhr
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