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Partnerschaftlich Brandsicherheit schaffen - zwei Perspektiven, eine Absicht / Online-Fortbildung"DFV direkt"zur Verbindung von Feuerwehr und Schornsteinfegerwesen

ID: 2178118

(ots) - Feuerwehr und das Schornsteinfegerwesen - früher eine untrennbare Verbindung. Bestand doch für diese Handwerker einst die Pflicht zur Feuerwehrzugehörigkeit. Und heute? Die Antwort darauf gab Hans-Eberhard Kopp im Online-Format"DFV direkt"des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV):"Es gibt noch immer eine große Übereinstimmung beider Tätigkeitsfelder, denn: zwei Berufe, ein Ziel lautet die Losung des Zentralinnungsverbands im Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV)". Wobei Beruf in diesem Zusammenhang eher als Betätigungsfeld zu verstehen ist, denn die überwiegende Gestellung des Brandschutzes in Deutschland erfolgt bekanntlich ehrenamtlich."Wir begleiten gemeinsam den Brandschutz", ergänzte der Schornsteinfegermeister und ehemals aktive Feuerwehrangehörige den Zusammenhang der beiden Aufgabenbereiche.

Kopp erläuterte die heutige Ausrichtung des Schornsteinfegerwesens bei gleichzeitigem Blick auf die Arbeit der Feuerwehren. Wertvolle Erkenntnisse ergaben sich den rund 170 Interessierten nicht nur einsatztaktisch, sondern auch im Hinblick auf bauliche Begebenheiten.

Das Wissen um die Bedeutung von Abzugsanlagen in gewerblichen Küchenbereichen war dem Referenten ein wesentliches Anliegen. Dass sie mitunter der Verhinderung von Wärmestaus dienen, stelle eine hilfreiche Information für die Feuerwehren dar. Mehr noch könne es von Bedeutung sein zu wissen, welche Brandgefahr solche ortsfesten Einrichtungen zum Aufnehmen von Dünsten und Ableiten ins Freie bei schlechtem Wartungszustand darstellen. Die hilfreiche Aussage des Praktikers hierzu lautete:"Erhebliche Mengen an Fettablagerungen sind Brandlasten und nicht akzeptabel, auch Kabeldurchführungen sind Brandgefährdungen und nicht gestattet."Deshalb würden Schornsteinfeger die ordnungsgemäße Funktionsfähigkeit solcher Dunstabzugshauben und damit die Aufrechterhaltung der Sicherheit regelmäßig überprüfen. Kopp veranschaulichte in seinen Ausführungen die Notwendigkeit um dieses Wissen für den Einsatz der Feuerwehren anhand von aussagekräftigen Fotos aus der Praxis und benannte wesentliche Vorschriften.





Seine Ausführungen beinhalteten die Wahl des richtigen Löschmittels genauso wie den technischen Aufbau der Apparaturen. Das Verständnis von letzterem diene zur Erkennung von Herausforderungen im Feuerwehreinsatz, weil verbaute Ventilatoren und Abluftöffnungen Einfluss auf das Brandverhalten habenkönnen, so der Referent.

Der Fachmann Kopp informierte, dass benachbarte Teile der Abzugsanlage in Küchenanlagen eine Feuerwiderstandsklasse für 90 Minuten aufweisen müssen."Paragraph 14 der Muster-Bauordnung sieht hierfür bundesweit vor: Ein Feuer darf sich nicht ausbreiten können. Des Weiteren sind außerdem Anzahl sowie Auswahl der vorzuhaltenden Löschmittel im jeweiligen Küchenbetrieb stets auf die Dimensionen der vorliegenden Gefahrenquellen abgestimmt."Das Inhaltsvolumen einer Fritteuse könne folglich die richtige Löschmittelmenge und -art bestimmen.

In Schornsteine dürften keine Einleitungen von Fett vorgenommen werden, denn sobald sich Fett in den Abgasstrom hineinsaugt, brenne es komplett. Die Schornsteinfeger überwachen dies im Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes, aber die Feuerwehren haben immer dann mit den Auswirkungen zu tun, wenn es zu regelwidrigen Aktivitäten durch Betreiber kommt.

Ein zweites wesentliches Betätigungsfeld der heutigen Kaminkehrer-Zunft stellte Kopp in seinem Vortrag in der inzwischen 40. Auflage von"DFV direkt"ebenfalls vor. Sein Anliegen dürfte den Feuerwehren inzwischen recht vertraut sein - Rauchwarnmelder. Sie beschäftigen regelmäßig im Einsatz, Schornsteinfeger hingegen leisteten den notwendigen Präventionsbeitrag, indem sie sich aktiv für die Installation und Wartung einsetzen. Der Referent berichtete von aktuellen Umfrageergebnissen:"42,4 Prozent der deutschen Haushalte weisen eine fehlerhafte oder gar keine Installation auf."Ein einheitliches Bild könne aufgrund der abweichenden Vorschriften der verschiedenen Bundesländer jedoch nicht gezeichnet werden, so der Referent.

Der Blick auf das Berufsbild im Schornsteinfegerhandwerk rundete den Vortrag ab. Die Gemeinsamkeiten im Themenspektrum waren bereits hinlänglich in seinen vorherigen Ausführungen dargestellt. Da lag es nahe, gerade bei den Mitgliedern in den Feuerwehren für eine Berufsausbildung in einem solchen in der Handwerksordnung definierten Sicherheitsgewerk zu werben. Die Verzahnung finde heute vielfach schon in der überbetrieblichen Ausbildung von Schornsteinfeger-Auszubildenden statt, wenn Feuerwehren mit themenbezogenen Besuchen an den Lehreinrichtungen daran beteiligt würden.

Zum Abschluss der Jubiläumsausgabe von"DFV direkt"riet der Experte, den Schornsteinfeger beim klassischen Kaminbrand immer als Fachberater dazuzuholen. Eine gemeinsame Abstimmung sei immer gut, auch wenn er den Feuerwehren bei diesem Standardereignis eine Menge an Erfahrung sowie Wissen zutraue und deshalb diesmal seinen Fokus im Vortrag auf weiterführende Aspekte legte.

Die nächsten Ausgaben von"DFV direkt"beschäftigen sich mit dem Erdbeobachtungssystem"Copernicus"(8. Juli), den Ferien- und Gästehäusern der Feuerwehren (16. Juli) sowie dem umfassenden Blick auf das Thema Rauchwarnmelder (27. August). Information und Anmeldung hierzu finden sich unter https://www.feuerwehrverband.de/veranstaltungen/dfv-direkt/.

(Matthias Oestreicher/DFV-Presseteam)

Pressekontakt:

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- undÖffentlichkeitsarbeit
Silvia Oestreicher
Telefon: 030-28 88 48 823
E-Mail: oestreicher(at)dfv.org
Facebook: www.facebook.de/112willkommen


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