OECD-Studie: Jugendliche müssen nicht den Umgang mit Medien lernen, sondern den Verzicht darauf. Die Gefahrenübermäßiger Mediennutzung bei jüngeren Menschen sind bekannt und doch passiert zu wenig.

(ots) - Mit den Gefahrenübermäßiger Mediennutzung bei Kindern und Jugendlichen ist es wie mit dem Klimawandel: Fast alle wissen Bescheid oder haben zumindest schon davon gehört. Wissenschaft und Forschung haben längst Mittel und Wege gefunden, wie sich bereits entstandene Schäden begrenzen ließen und das Ruder herumgerissen werden könnte, bevor es zur Katastrophe kommt. Es gibt Ideen und Lösungen, aber es passiert: zu wenig!
Jahr um Jahr belegen Studien, was eigentlich allen auffallen müsste, die nicht mit dem Blick auf das Smartphone in ihrer Hand durch die Straßen laufen: Dass nicht nur der Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen stetig steigt, sondern dass heute im Grunde alle Altersgruppen immer mehr Zeit an und mit ihren smarten Devices verbringen.
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In Deutschland ist ein Verbot von Smartphones in der Schule Ländersache, und die wiederum überlassen es mehr oder weniger den Schulen selbst, wie sie damit umgehen. Es ist ein schmaler Grat mit Verboten, und manche fühlen sich - verständlicherweise - von so manch dringender Empfehlung von Fachleuten oder Vorschriften in ihrer Autonomie und Integrität gestört oder gar verletzt.
Und damit sind wir bei denen, auf die es beim Thema Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen vor allem ankommt: den Eltern, Großeltern und anderen Bezugspersonen. Sie müssen dem Nachwuchs Grenzen setzen und klarmachen, was einem verloren geht, wenn man zwischen sich und der Welt immer ein Gerät hängen hat. Sie müssen verstehen, dass es diesen Teufelskreis aus Medienkonsum, Schlafstörungen und Depressionengibt - und dass man ihn nur durchbrechen kann, wenn man das Smartphone oder das Tablet aus der Hand legt.
Eltern müssen nicht nur ihr eigenes Medienverhalten reflektieren, sondern vor allem erkennen, was sie zum Medienverhalten ihrer Kinder beitragen.
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Datum: 18.05.2025 - 17:29 Uhr
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