Vertreter der Weltreligionen fordern von Staats- und Regierungschefs im Vorfeld der G-8/G-20-Gipfel
(ots) - In einer gemeinsamen Erklärung fordern über 70
Vertreter der Weltreligionen die Staats- und Regierungschefs der G-8-
und G-20-Staaten auf, sich stärker für die Bekämpfung der weltweiten
Armut, für den globalen Klimaschutz und die nukleare Abrüstung
einzusetzen. Im Abschlussdokument des dreitägigen "World Religions
Summit 2010" in Winnipeg, Kanada, plädieren führende Persönlichkeiten
der Religionsgemeinschaften aus allen Kontinenten für
zukunftsorientierte politische Entscheidungen, die das globale
Gemeinwohl in den Mittelpunkt stellen. Wörtlich erklären sie:
"Ausgehend von unseren gemeinsamen Wertvorstellungen fordern wir die
Regierungschefs auf:
- die dringenden Bedürfnisse der Armen anzusprechen und
strukturelle Veränderungen einzuleiten, damit die wachsende
Lücke zwischen Reich und Arm geschlossen werden kann;
- die ökologische Nachhaltigkeit vorrangig zu behandeln, das
bedrohliche Fortschreiten des Klimawandels zu stoppen, das durch
uns verursacht ist, aber die stärksten Auswirkungen auf die
Armen hat, und
- in den Frieden zu investieren und Faktoren zu beseitigen, die
den Kreislauf von Gewaltkonflikten und einem kostspieligen
Militarismus fördern.
Seitens der Deutschen Bischofskonferenz nahm an der Konferenz in
Winnipeg Weihbischof Dr. Johannes Bündgens (Aachen) teil, seitens der
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) OKR Dr. Martin Affolderbach
(Hannover) und Pfarrer Jürgen Reichel (Bonn). Der "World Religions
Summit" fand in Winnipeg zum sechsten Mal im Vorfeld eines
G-8-Gipfels statt. Zum Ende der Konferenz wurde eine Einladung für
2011 nach Frankreich ausgesprochen.
Hannover, 25. Juni 2010
Pressestelle der EKD
Silke Römhild
Hinweis: Die gemeinsame Abschlusserklärung im englischen Wortlaut
finden Sie unter http://www.ekd.de/aktuell/71139.html. Weitere
Informationen zum World Religions Summit 2010 finden Sie unter
http://www.faithchallengeg8.com/.
Diese Pressemitteilung wird zeitgleich von der Pressestelle der
Deutschen Bischofskonferenz verschickt. Doppelungen bitten wir zu
entschuldigen.
Pressekontakt:
Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
Herrenhäuser Strasse 12
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Telefon: 0511 - 2796 - 269
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Datum: 25.06.2010 - 10:09 Uhr
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