Vorschussvertrauen gewähren

(ots) - Am Anfang sind sie sich immer alle so schön einig, wie soll es auch anders sein. Wer schon beim Unterschreiben des Koalitionsvertrags um den Stift streitet, braucht mit dem Regieren gar nicht erst anzufangen. Zuversicht, Optimismus, Teamarbeit - all diese Vokabeln sind daher auch bei der Unterzeichnung des Koalitionsvertrags gefallen. Wird schon noch ruckeln, auch das gehört zu Regierungen dazu. Entscheidend wird sein, ob Meinungsverschiedenheiten sachlich und mit Willen zur Lösung ausgetragen werden oder ob aus dem Ruckeln Erdbeben werden. Auch wenn CSU-Chef Markus Söder fast rituell daran erinnert, dass bei ihm mit allem zu rechnen ist, kann man der neuen Regierung einen Schwung Vorschussvertrauen gewähren. Dass sie es nicht kann, müsste sie genauso beweisen, wie dass sie es kann. Dazu müssen die drei Partner sich in Untypischem üben: Söder muss Zurückhaltung zeigen, Merz bei Wänden die Türe suchen, statt mit dem Kopf hindurch zu wollen. Und die SPD braucht vor allem eines: Kraft.
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