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Stange: Bildungsfonds statt Schulrankings

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Stange: Bildungsfonds statt Schulrankings


(pressrelations) -
Zu den heute veröffentlichten Ergebnissen der zentralen Überprüfung des Erreichens der Bildungsstandards in den Fächern Deutsch, Englisch und Französisch in den Ländern erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD, Dr. Eva-Maria Stange:

Der neue Ländervergleich ist die traurige Bilanz von zehn Jahren hektischer Betriebsamkeit in der Bildungspolitik. Das politische Schulterklopfen der Rankingsieger und die Depressionen der Verlierer nützen den Betroffenen, vor allem den Risikoschülern aus sozial schwachen und Migrationsfamilien, gar nichts. Kinder können das Bundesland, in dem sie zur Schule gehen, nicht aussuchen.

Die ständig neuen und teuren Länderrankings zeigen immer wieder, dass in einigen Ländern nahezu jeder fünfte Schüler zur Risikogruppe gehört und damit kaum eine Perspektive im Berufsleben haben wird. Beinahe 20 Prozent der Neuntklässler erreichen nicht einmal Grundlesekompetenzen. Akademikerkinder haben weiterhin um ein Vielfaches bessere Aufstiegschancen als kluge, aber arme Kinder. Bund und Länder sollten gezielt daran arbeiten, diese längst bekannten Missstände zu beheben und das regionale Leistungsgefälle im Bildungssystem abzubauen, statt wieder und wieder viel Geld für Leistungsvergleiche auszugeben.

Das Bildungssystem muss bundesweit gezielt auf mehr Chancengleichheit und auf die Förderung der heute Benachteiligten ausgerichtet werden. Wichtigste Maßnahmen, die jetzt angepackt werden müssen, sind: kostenfreier Zugang zu Kindertagesstätten ab dem ersten Geburtstag des Kindes, Sprachförderung auch in der Sekundarstufe I, Ganztagsschulen, die diesen Namen wirklich verdienen, Schulsozialarbeiter und Unterstützung für Schulen in sozialen Brennpunkten und mit hohem Migrationsanteil sowie eine bessere individuelle Förderung, deren Voraussetzung eine Reform der Lehrerausbildung ist.

Die aktuellen Kürzungen in den Bildungshaushalten der Länder müssen verhindert werden. Bund und Länder sollten sich auf einen Bildungsfonds einigen, der zukünftig aus einem Bildungssoli der Spitzenverdiener gespeist wird. Ohne diese Mehreinnahmen werden die überfälligen Kraftakte im Bildungssystem nicht zu schultern sein.






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Redaktion: Tobias Dünow
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Datum: 23.06.2010 - 14:17 Uhr
Sprache: Deutsch
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