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dwpbank analysiert Aktiengeschäfte von Privatanlegern während der Finanzmarktkrise

ID: 203523

dwpbank analysiert Aktiengeschäfte von Privatanlegern während der Finanzmarktkrise


(pressrelations) - r einzigartige Erhebung dieser Art in Deutschland
-Ãœber 3,5 Mio. Transaktionen von August 2008 bis April 2010 bildeten Datenbasis
-160 Aktien aus DAX, MDAX, TecDAX und SDAX fließen in Untersuchung ein
-Privatanleger verhielten sich in der Krise signifikant anders als Institutionelle
- Privatanleger keine Trendfolger ? es galt: "Kaufen, wenn die Kanonen donnern"
-Reaktionen auch auf relativ kurzfristige Trendänderungen erkennbar

Frankfurt am Main, 26. Mai 2010
Die deutschen Privatanleger haben in der Finanzmarktkrise fallende Börsenkurse zu Aktienkäufen genutzt und bei Kurssteigerungen Aktien verkauft. Dies lässt sich aus der bislang größten Datenauswertung zum Verhalten von Privatanlegern erkennen, welche die sektorübergreifend tätige Deutsche WertpapierService Bank AG (dwpbank) auf Basis mehrer Millionen Wertpapierdepots vorgenommen hat. Insgesamt wurden über 3,5 Mio. Aktiengeschäfte zwischen August 2008 und April 2010 durch die Transaktionsbank ausgewertet. Die Analyse umfasst Orders der Endkunden von Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken sowie Privatbanken. In die hochaggregierte Erhebung wurden Transaktionen einbezogen, die die insgesamt 160 Aktien des Deutschen Aktienindex, DAX, des MDAX, TecDAX und SDAX betrafen. Damit wurde das Privatanlegerverhalten in den wichtigsten deutschen Börsenindizes untersucht. Die Daten belegen, dass Privatanleger ein signifikant anderes Anlageverhalten bei Direktinvestments in Aktien während der Krise zeigten als institutionelle Anleger.

Die Messung des Verhaltens durch die dwpbank erfolgte mittels eines Quotienten, bei dem das Euro-Volumen aller Käufe bei den beobachteten Transaktionen durch jenes der Verkäufe dividiert wird. Werte über 1 signalisieren überwiegende Kaufaktivität, Werte unter 1 hingegen überwiegende Verkaufsaktivität. Bezogen auf alle Marktteilnehmer an den Börsen (Privatanleger und institutionelle Anleger) gibt es zu jeder Kauf- oder Verkaufsorder ein Gegengeschäft und der Quotient beläuft sich immer auf 1. Bezogen auf einzelne Anlegergruppen kann er jedoch deutlich abweichende Werte zeigen und drückt so deren spezifisches Verhalten aus.





"Die Börsenweisheit ?The trend is your friend? war während der Finanzmarktkrise nicht das Motto der Privatanleger, sie verhielten sich vielmehr konträr zur jeweiligen Entwicklung des deutschen Leitindexes DAX", erklärt Karl-Martin im Brahm, Vertriebsvorstand der dwpbank. Die negative Korrelation zwischen der Kaufneigung von Privatanlegern und der Entwicklung an der Börse war in dem beobachteten Zeitraum stark ausgeprägt. Während des Kursabsturzes in der Phase zwischen August 2008 und März 2009 tätigten Privatanleger in jedem Monat hohe Nettokäufe an der Börse. In den untersuchten Datenreihen überwog das Euro-Volumen der Käufe die Verkäufe in den Monaten Oktober bis Dezember 2008 um 130 bis 160 Prozent (Quotienten zwischen 2,3 und 2,6) ? der DAX verlor im gleichen Zeitraum rd. 17,5 Prozent. Dabei wurden die starken Käufe der Privatanleger im Börsencrash von sprunghaft ansteigenden und überdurchschnittlich hohen Volumina und Transaktionszahlen begleitet. Auch im März 2009, als der DAX mit weniger als 3.700 Punkten sein Krisentief markierte und dann eine zügige Erholung startete, befanden sich Privatanleger saldiert noch signifikant auf der Kaufseite. Die Käufe übertrafen die Verkäufe im Wert um rd. 20 Prozent (Quotient 1,2). In der Aufwärtsbewegung der deutschen Börsen waren Privatanleger dann ab Sommer 2009 überwiegend auf der Verkaufsseite. Die monatlichen Quotienten lagen von Juli bis Oktober 2009 durchgehend unter 1, im September (DAX-Punktestand bis zu 5.700) lagen die Käufe beispielsweise um nahezu 20 Prozent (Quotient 0,81) unter den Verkäufen.

Die Daten zeigen weiter, dass das Verhalten deutscher Privatanleger in der Phase des Aufschwungs ab März 2009 auch durch eher kurzfristige gegenläufige Trends beeinflusst wurde. Die Folge war jeweils eine erkennbare Änderung der Investmentstrategie. Indexeinbrüche innerhalb des mittelfristigen Aufwärtstrends an der Börse führten sowohl im Juni 2009 als auch im Januar und Februar 2010 dazu, dass die Privatanleger ihren Positionsabbau stoppten und als Netto-Käufer an der Börse auftraten. Karl-Martin im Brahm interpretiert: "Diese Reaktion auf kurzfristige Änderungen von Markttrends ist ein Indiz dafür, dass auch viele Privatanleger die Entwicklungen an der deutschen Börse intensiv und zeitnah verfolgen."

Fazit: Das vielfach entworfene Bild des Privatanlegers als Trendfolger an der Börse hat sich bei der Auswertung von mehr als 3,5 Mio. Transaktionen in einer besonders herausfordernden Börsenphase nicht bestätigt. Karl-Martin im Brahm bewertet die Ergebnisse der Datenauswertung zusammenfassend: "Privatanleger haben gekauft, als die Kanonen im Herbst 2008 donnerten. Sie waren an den Krisentiefs des Marktes mit DAX-Ständen um und unter 4.000 Punkten über Monate auf der Käuferseite. Die Markterholung ab Frühjahr 2009 haben sie eher zum Ausstieg genutzt, besonders dann, als der DAX die 6.000 Punkte erreichte. Dieses Verhalten dürfte nicht wenige Kapitalmarktexperten überraschen."

Die dwpbank will als neutrale und säulenübergreifende Wertpapier-Transaktionsbank mit dieser Auswertung hochaggregierter Datenreihen einen Beitrag dazu leisten, das Verhalten einzelner Anlegergruppen am Kapitalmarkt besser beschreiben und verstehen zu können.

Grafik-Download unter:
http://www.dwpbank.de/Deutsch/Aktuelles/DOWNLOADS/Grafik_Anlageverhalten_Privatanleger/index.phtml


Eine detaillierte grafische Aufbereitung der gesamten Datenauswertung können Interessierte telefonisch oder per E-Mail anfordern bei:


Ralf Droz
Leiter Vertriebskommunikation
Telefon: 069 5099-3359
Mobil: 0173 2905682
E-Mail: ralf.droz(at)dwpbank.de


Ãœber die dwpbank:
Die Deutsche WertpapierService Bank AG (dwpbank) ist Marktführer in der deutschen Wertpapierabwicklung. Die Eigentümerstruktur setzt sich gleichberechtigt aus Instituten des genossenschaftlichen FinanzVerbunds und aus der Sparkassen-Finanzgruppe zusammen.
Mit rund 390 direkten Kunden und fast 1.600 angeschlossenen Instituten nutzen mehr als zwei Drittel aller Banken in Deutschland die Prozess- und Systemdienstleistungen rund um die Wertpapierabwicklung.
Die dwpbank betreut sektorübergreifend mehr als 7,8 Millionen Depots und bündelt das Wertpapiergeschäft im genossenschaftlichen FinanzVerbund über die beiden Zentralbanken, mehr als 80 Prozent der Dienstleistungen im Wertpapierservice für Sparkassen und Landesbanken sowie die Wertpapierabwicklung für über 30 Institute im Segment der Privat- und Geschäftsbanken.


Pressekontakt:
Thomas Strelow
Leiter Kommunikation
Telefon: 069 5099-1040
E-Mail: thomas.strelow(at)dwpbank.de

Internet:
www.dwpbank.de

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Datum: 26.05.2010 - 10:17 Uhr
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