IG BAU zur heutigen Frühjahrs-Pk der Bauwirtschaft: 'Job-Motor Wohnungsbau'
IG BAU zur heutigen Frühjahrs-Pk der Bauwirtschaft: "Job-Motor Wohnungsbau"
(pressrelations) -
3 von 4 Wohnungen haben Energie-Sanierung nötig
Frankfurt am Main - Zur heutigen Frühjahrs-Pressekonferenz der Bundesvereinigung Bauwirtschaft erklärt der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Klaus Wiesehügel:
Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt unterstützt ausdrücklich die Forderungen der Bauwirtschaft nach einer Verstetigung des C02-Gebäudesanierungsprogramms der KfW, nach der Förderung des Wohnungsbaus und nach zusätzlichen Investitionen für Infrastrukturmaßnahmen in Städten und Gemeinden.
In den vergangenen Jahren ist der Wohnungsneubau in Deutschland sträflich vernachlässigt worden. Insbesondere in den Ballungszentren droht ein eklatanter Mangel an preiswertem Wohnraum für Familien, Alleinerziehende und Arbeitslose. Zudem steigt auf Grund der demografischen Entwicklung der Bedarf nach seniorengerechten Wohnungen stark an. Bis zum Jahr 2020 werden hier rund 550.000 Wohnungen fehlen.
Neben der Förderung des seniorengerechten Wohnungsumbaus muss insbesondere der Neubau von Mietwohnungen für Investoren steuerlich attraktiver gemacht werden. Hier ist eine Verdoppelung des steuerlichen Abschreibungssatzes von zwei auf vier Prozent in den ersten Jahren notwendig. Der Wohnungsbau ist ein wichtiger Job-Motor für die Bauwirtschaft. Jede zusätzliche Wohnung schafft Beschäftigung für drei Arbeitnehmer - ein Jahr lang.
Die umweltgerechte Modernisierung von Wohnungen bietet insbesondere kleinen und mittleren Handwerksbetrieben in den kommenden Jahren enormes Beschäftigungspotential. Bundesweit gibt es rund 39 Millionen Wohnungen. Drei von vier dieser Wohnungen sind aus energetischer Sicht sanierungsbedürftig. "Die energetische Sanierung dieser Wohnungen würde mehr zum Klimaschutz beitragen als alle anderen in der aktuellen Diskussion befindlichen Klimaschutzmaßnahmen, sei es auf dem Verkehrs- oder dem Energiesektor!" betont Klaus Wiesehügel.
Forderungen, die im kommenden Jahr volle Auftragsbücher garantieren und den Bau ankurbeln sollen, sind das eine - qualifizierte Mitarbeiter das andere. Gut ausgebildete Arbeitnehmer sind das Rückgrat der Bauwirtschaft. Um einen drohenden Fachkräftemangel in den kommenden Jahren zu verhindern, müssen die Bauunternehmen ihrer Ausbildungsverantwortung stärker gerecht werden. Während 1995 noch mehr als ein Drittel der Baubetriebe ausgebildet haben, war es im vergangenen Jahr nur noch rund ein Fünftel. Hier müssen die Unternehmen dringend nachlegen. Nur so kann der "Baustandort" Deutschland zukunftssicher gemacht werden.
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Jörg Herpich
Leiter der Abteilung
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IG Bauen-Agrar-Umwelt
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Datum: 06.05.2010 - 18:47 Uhr
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