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Landesbanken: Megafusion allein reicht nicht

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Landesbanken: Megafusion allein reicht nicht


(pressrelations) - Bei der anstehenden Reform der zehn deutschen Landesbanken sollte das Kerngeschäft in einer Sparkassen-Zentralbank gebündelt werden. Dies fordert das DIW Berlin in einer aktuellen Studie. Die anderen Geschäftsfelder brauchen neue Strategien oder sollten privatisiert werden. Eine reine Fusion aller Landesbanken ist nicht sinnvoll. "Eine solche Megafusion bringt nur Megaprobleme", sagte DIW-Expertin Mechthild Schrooten.

Sie schlägt einen Fünf-Punkte-Plan vor, der den Landesbanken eine klare Rolle gibt:

- Gegen Managementversagen: Entscheidungsträger und Aufsichtsgremien müssen ihre Fachkompetenz durch Zertifizierung nachweisen.

- Konzentration auf das Kerngeschäft: Toxische Papiere und problematische Geschäftsfelder außerhalb des Kerngeschäfts werden mittels der staatlichen Hilfsprogramme ausgelagert.

- Schaffung einer Sparkassen-Zentralbank: Die Funktion als Dienstleister der Sparkassen wird einer bundesweit agierenden Zentralbank übertragen. Diese vergibt in Kooperation mit den Sparkassen Großkredite an Unternehmen.

- Zeitgemäße Rechtsform: Alle Landesbanken werden in Aktiengesellschaften überführt. Da die Landesbanken heterogen sind, ist jeder Fall einzeln zu betrachten. Die Privatisierung einer Landesbank scheint vor allem dann geboten, wenn ihre Geschäftsfelder denen einer privaten Großbank gleichen.

- Regulierungslücken schließen: Parallel zu den bereits genannten Maßnahmen sind Regulierungslücken zu schließen, vor allem bei hochkomplexen und internationalen Finanztransaktionen. Dies betrifft den gesamten Bankensektor. Eine massive Umstrukturierung und Effizienzverbesserung der Finanzaufsicht ist unabdingbar.


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Datum: 05.05.2010 - 17:47 Uhr
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