Ring frei für die letzte Runde
Im internationalen Technikwettbewerb „Innovative Technologien bewegen Europa“ stehen
150 Schüler kurz vor dem Abschluss. Am 7. Mai 2010 entscheidet eine hochkarätige Fachjury
über Sieg und Niederlage der fassbaren Experimente. Mit dabei: Dr. Ralph Angermund,
Referatsleiter des Innovationsministeriums NRW.
(IINews) - Kompostduschen, Energiesparstraßenlaternen oder gespeicherte Energie als Anfahrhilfe
für´s Fahrrad: Die Fantasie von insgesamt 150 Teilnehmern des internationalen
Technikwettbewerbes „Innovative Technologien bewegen Europa“ (ITBE) scheint
grenzenlos. Seit Dezember 2009 tüfteln 17 Schülerteams aus NRW, Holland, Belgien und
– zum ersten Mal dabei – Frankreich an drei verschiedenen Aufgaben zum Thema
„Energie“ – angelehnt an das Wissenschaftsjahr des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung „Die Zukunft der Energie“. Zur Wahl standen Projekte, in denen täglich
verschwendete Energie nutzbar gemacht wird, Energieverschwender optimiert oder
verschiedenste Energieformen als Kettenreaktion umgewandelt werden. Zahlreiche
Diskussionen, Versuche und Arbeitsstunden nehmen nun langsam ein Ende. Jetzt
entscheidet eine fachkundige Jury wer die Nase vorn hat und macht drei Teams zu
Siegern.
Steigendes Interesse
„ITBE schafft es einfach, die Jugendlichen ganz nah an die Naturwissenschaften
heranzuführen“, erklärt Björn Schlüter vom Oberhausener Automatisierungsunternehmen
Lenord + Bauer. Nach bereits fünf erfolgreich durchgeführten Wettbewerben, die die
Oberhausener von Anfang an als Kooperationspartner begleiteten, sah Schlüter das
Projekt immer weiter wachsen. So auch Mitveranstalter Science on Stage Deutschland
e.V.(SonSD). Als bundesweite Bildungsplattform möchte der Verein in jungen Menschen
die Lust an ingenieurwissenschaftlichen Berufen wecken und durch den europäischen
Austausch den naturwissenschaftlichen Unterricht attraktiver gestalten. Dafür gewann
SonSD in diesem Jahr drei weitere Kooperationspartner: Grunewald GmbH (Bocholt),
PROBAT Werke (Emmerich) und Clyde Bergemann (Wesel). Gemeinsam mit Lenord +
Bauer standen sie den Teams mit Rat, Tat, Werkzeug und Fachwissen zur Seite – selbst
immer auf der Suche nach qualifiziertem Nachwuchs.
Drei Gewinnergruppen
Die Schüler stellen sich am Freitag, 7. Mai 2010, ab 12 Uhr einer erfahrenen Fachjury im
Rheinischen Industriemuseum Oberhausen. Diese setzt sich wie folgt zusammen:
•Dr. Fernand Wagner: Präsident der European Association for Astronomy Education
und Mitglied der European Space Agency
•Prof. Otto Lührs: Vorstandsmitglied Science on Stage Deutschland e.V. und ehem.
Leiter des ersten deutschen Science-Centers SPECTRUM im Deutschen Technikmuseum
Berlin
•Dr. Wolfgang Brockerhoff: Akademischer Oberrat im Fachbereich Elektrotechnik der
Universität Duisburg-Essen
•Dr. Ralph Angermund: Referatsleiter des Innovationsministeriums NRW
Sie ernennen drei Gewinnergruppen, von denen diejenige, die ihre Idee am besten
präsentiert hat, 500 Euro Preisgeld bekommt. Die Mitglieder aller Gewinnergruppen
erhalten ein hochwertiges Computeralgebrasystem. Der erste Schritt in eine professionelle,
ingenieurwissenschaftliche Zukunft. Jeder Wettbewerbsteilnehmer darf sich zudem am
Ende über eine Urkunde freuen, die sicher jede Bewerbungsmappe aufwertet.
Nur die Jury entscheidet
Bevor es zur Siegerehrung kommt, führt Moderatorin Kerstin von der Linden (WDR) durch
ein abwechslungsreiches Programm: Die Zuschauer erwartet unter anderem eine
zauberhafte Darbietung von Dr. Erasmus Stein, Mitglied im Magischen Zirkel von
Deutschland e.V. Der selbst ernannte „Wirklichkeitsverdreher“ nimmt den Teams mit seiner
Showeinlage vielleicht ein ganz klein wenig Aufregung. Denn eines steht fest: Jedes
Projekt ist einzigartig und hat das Zeug zum Gewinner. SchülerInnen des Kölner Johann-
Gottfried-Herder-Gymnasiums beispielsweise erfanden die Kompostdusche: Den
schuleigenen Garten verzieren dafür nun Komposter gefüllt mit unterschiedlichen
biologisch abbaubaren Abfällen wie Pferdemist. Bakterien wie der Bacillus Subtilis sorgen
nun dafür, dass Humus entsteht und produzieren außerdem Kohlendioxid, Wasser und
Wärmeenergie. Diese Wärme nutzt das Team, um Wasser auf Temperatur zu bringen und
einer an den Komposter angeschlossenen Gartendusche warmes Wasser zu entlocken.
„Die Projekte sind jedes Mal hochwertiger und einfallsreicher“, kommentiert Björn Schlüter
diese Idee. Ein guter Grund für das Automatisierungsunternehmen, ITBE und damit den
Techniknachwuchs auch in Zukunft zu unterstützen. Mit dem zweiten Platz beim
Nachwuchspreis der ZENIT GmbH, dem ZENIT e.V. und der Stiftung Jugend mit Zukunft
unter dem Motto „Keine Zukunftsfähigkeit ohne Nachwuchsförderung“ im Dezember 2009
wurde das Engagement seitens Lenord + Bauer sogar bereits offiziell belohnt. Auf offizielle
Anerkennung für ihre Arbeit warten und hoffen nun auch 150 SchülerInnen – zusammen
mit ihren LehrerInnen natürlich.
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Lenord, Bauer & Co. GmbH -
Björn Schlüter,
Dohlenstr. 32, 46145 Oberhausen,
Tel.: 0208-9963315,
bschlueter(at)lenord.de
Grunewald GmbH & Co. KG
- Ulrich Grunewald, Am Busskolk 35, 46395 Bocholt,
Tel.: 02871-2768-100,
u.grunewald(at)grunewald.de
PROBAT-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH
- Jens Roelofs,
Reeser Str. 94,
46446 Emmerich,
Tel.: 02822-912-284,
j.roelofs(at)probat.com
Clyde Bergemann GmbH
- Thorsten Rogmann,
Schillwiese 20, 46485 Wesel,
Tel.: 0281-815-200,
trogmann(at)cbw.de
Science on Stage Deutschland e.V.
- Stefanie Schlunk,
Poststr. 4/5, 10178 Berlin,
Tel.: 030-4000-67-40, s.schlunk(at)science-on-stage.de
wort:laut PR & Redaktion – Katrin Kopatz, Bottroper Str. 15, 46244 Bottrop,
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Datum: 04.05.2010 - 10:12 Uhr
Sprache: Deutsch
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