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Europa Konsumbarometer 2010: Trotz Krise - Möbel stehen bei Deutschen hoch im Kurs

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Europa Konsumbarometer 2010: Trotz Krise - Möbel stehen bei Deutschen hoch im Kurs


(pressrelations) -

  • Wirtschaftskrise erschüttert den Möbelmarkt in Europa
  • Europäischer Umsatz sinkt 2009 um sieben Prozent
  • Deutsche investierten 2009 weiterhin europaweit das meiste Geld in Möbel
  • Erholung der Kaufabsichten in 2010
  • Internet und Gebraucht-Waren-Handel im Kommen
München, 15. April 2010: Der Möbelmarkt hat unter der Wirtschaftskrise gelitten. Das geht aus dem Europa Konsumbarometer 2010 hervor, einer Studie der Dresdner-Cetelem Kreditbank in ausgewählten europäischen Ländern. Europaweit hatte die Branche mit einem drastischen Rückgang des Marktvolumens von sieben Prozent zu kämpfen. In Deutschland hielten sich die Auswirkungen indes in Grenzen. Auch in der Krise investierten die Deutschen im europäischen Vergleich am meisten in Möbel und Einrichtungsgegenstände. "In Zeiten der Unsicherheit ziehen sich Menschen verstärkt in ihre eigenen vier Wände zurück", schließt Dr. Anja Welsch, Bereichsleitung Sales Support
Marketing der Dresdner-Cetelem Kreditbank. "Dies erklärt die zuversichtlichen Kaufabsichten für das laufende Jahr."

Aufgrund der Wirtschaftskrise sah sich die europäische Möbelbranche 2009 mit einem drastischen Umsatzrückgang von sieben Prozent konfrontiert. Mit Einbußen von rund 40 Prozent war der Einbruch in Spanien und der Slowakei besonders spürbar. Demgegenüber sind Frankreich, Tschechien und vor allem Deutschland verhältnismäßig unbeschadet davon gekommen. Das moderate Minus von 2,3 Prozent auf insgesamt 29,7 Milliarden Euro hierzulande entspricht nahezu dem europäischen Rückgang des letzten Jahres.

2009 ließen sich Deutsche Möbel wieder mehr kosten
Das hohe Interesse an Möbeln und Einrichtungsgegenständen spiegelt sich auch in den Ausgaben des vergangenen Jahres wider. Insgesamt hat ein durchschnittlicher deutscher Haushalt 741 Euro in die Einrichtung des Eigenheims investiert. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Steigerung um rund 60 Euro pro Haushalt. Mit diesem Zuwachs bleibt Deutschland nicht nur Spitzenreiter der Branche, sondern sticht die übrigen Länder gnadenlos aus. Nach Italien, mit 642 Euro auf Platz zwei, ist der Sprung zu Frankreich mit 332 Euro enorm. Bei vergleichbarem Einkommen wird der deutsche Vorsprung von 22 Euro gegenüber den Italienern jedoch verschwindend gering.





Kaufabsichten verheißen Entspannung für 2010
Auch im laufenden Jahr steht die Inneneinrichtung bei den Deutschen hoch im Kurs. Bei den Kaufabsichten liegen die Bundesbürger mit 44 Prozent ? gemeinsam mit Portugal ? ganz vorne. Grund zum Optimismus besteht aber auch europaweit. Während sich der Einbruch 2009 mit verhaltenen Kaufabsichten von 18 Prozent bereits angekündigt hatte, verheißen 34 Prozent für 2010 durchaus eine Erholung.

Sicherheit in der Krise: die eigenen vier Wände
Die generell positiven Aussichten der Branche erklärt Professor Dr. Schröder der Universität Duisburg-Essen: "Es ist schon häufig zu beobachten gewesen, dass sich die Menschen in Krisensituationen mehr um ihr eigenes unmittelbares Umfeld kümmern. Es geht darum, sich nachhaltig etwas Gutes zu tun, etwas, woran man sich jeden Tag erfreut. Das kann der umgestaltete Garten sein, das neu eingerichtete Wohnzimmer oder der Freizeitsport, den man täglich ausübt."

Neue Distributionsformen: Internet und Gebraucht-Waren-Handel im Kommen
Trotz positiver Aussichten, muß sich der stationäre Handel künftig jedoch vorsehen. Konkurrenz droht aus dem Internet sowie vom Gebraucht-Waren-Markt: Hatte bisher nur rund jeder vierte Europäer Einrichtungsgegenstände selbst verkauft, beabsichtigen dies 37 Prozent in der Zukunft. In Deutschland sind bereits deutlich mehr Verbraucher in die Rolle des Verkäufers geschlüpft. 33 Prozent haben bereits gebrauchte Möbelstücke privat verkauft, 55 Prozent wollen dies künftig tun. Auch auf der Abnehmerseite steigt das Interesse an gebrauchten Möbeln: Europaweit haben 15 Prozent der Befragten Mobiliar bereits gebraucht erworben, knapp jeder vierte kann sich vorstellen, dies auch in Zukunft zu tun. In Deutschland liegen die Werte bei 26 und 18 Prozent. Gleichzeitig wird das Internet immer attraktiver. Während nur rund jeder dritte befragte Europäer vor hat, die neueste Innenausstattung bequem von zu Hause zu bestellen, sind dies hierzulande 43 Prozent.

Konsum im Wandel ? Was kommt nach der Wirtschaftskrise?

Allgemeine Stimmung: Moderate Zuversicht
Die Bilanz aus dem Krisenjahr 2009 könnte vernichtender sein. Mit 4,2 von insgesamt zehn möglichen Punkten bewerteten die Europäer Ende 2009 die Gesamtsituation ihres Landes um nur 0,1 Prozent schlechter als im Vorjahr. Die Zukunftsaussichten legten im Vergleich zum letzten Jahr in allen Ländern sogar leicht zu. Doch spurlos hat Europa die Wirtschaftskrise dennoch nicht überstanden. Die Erfahrungen mit der Rezession schlagen sich in unterschiedlichen Bereichen des Konsum-Alltags nieder.

Ausgabeverhalten: Sparen hoch im Kurs
Das Ausgabeverhalten der Europäer steht weiterhin klar im Zeichen der Krise. Mehr als jeder dritte Befragte will in diesem Jahr seine Ersparnisse erhöhen. Gleichzeitig äußert mehr als jeder zweite Befragte die Absicht, seine Ausgaben in diesem Jahr nicht zu erhöhen. Trotzdem stehen für die Hälfte der Europäer auch 2010 wieder 'Freizeit und Reisen' auf Platz eins der Konsumpräferenzen. Auch Haushaltsgeräte, Möbel und High-Tech-Produkte fürs Wohnzimmer rangieren ganz oben auf der Konsumliste.

Umdenken nach der Krise: Der Verbraucher von morgen
Nach der Wirtschaftskrise orientieren sich die europäischen Verbraucher neu. Fast zwei Drittel der Teilnehmer gaben an, dass die wirtschaftliche Talfahrt der letzten Jahre ihr Konsumverhalten nachhaltig verändern wird. In Deutschland hat rund die Hälfte der Befragten vor ihr Kaufverhalten zu ändern, um Kosten zu sparen. Im Vordergrund steht die Rückbesinnung auf Preis (96 Prozent) und Qualität (87 Prozent). Viele Service- und Zusatzleistungen verlieren in diesem Zusammenhang an Bedeutung. Für niedrigere Preise würden 82 Prozent der Befragten Europäer eine einfachere Produktpräsentation in Kauf nehmen. Rund die Hälfte würde auf Kassierer und Verkäufer verzichten und sich mit einer eingeschränkten Markenauswahl arrangieren.

Handel: klassische Konzepte auf dem Prüfstand
Das Discountkonzept erobert weitere Produktmärkte und findet auch bei besser situierten Berufsgruppen Zuspruch. Einzelhandelsketten reagieren mit drastischen Preissenkungen und abgespecktem Leistungsangebot nach dem Vorbild der Discountmärkte. "Die tiefgreifenden Veränderungen im Kaufverhalten sind eine große Herausforderung für den Einzelhandel", so Dr. Anja Welsch, Bereichsleitung Sales Support
Marketing der Dresdner-Cetelem Kreditbank. "Traditionelle Handelskonzepte müssen vor diesem Hintergrund neu überdacht werden."

"Grüner Konsum": Das ökologische Gewissen kauft mit
Aus der Krise wächst offenbar auch ein neues Verantwortungsbewusstsein. Grüner Konsum und fair gehandelte Produkte sind gefragter denn je. Der europäische Konsument kauft verantwortungsvoll und vorausschauend, er achtet auf Umweltschutzkriterien, gesunde Erzeugnisse sowie einen gerechten Lohn. So geben knapp zwei Drittel aller befragten Europäer an, bewusst Recyclingpapier zu verwenden. 40 Prozent betreiben bereits aktiven Umweltschutz im eigenen Heim und mehr als jeder dritte Europäer hat schon öfters ins Bioregal gegriffen.
Geht es jedoch um Komfortverzicht oder größere Investitionen zugunsten der Umwelt, lässt die Begeisterung der Konsumenten nach. Nur jeder dritte europäische Befragte gibt an, schon einmal aus ökologischen Aspekten den Zug genommen zu haben, anstatt mit Auto oder Flugzeug zum Ziel zu gelangen.

Fairtrade-Produkte: Nachholbedarf bei der Vermarktung
Fairer Handel verzeichnet in Europa seit einigen Jahren deutliche Zuwachsraten. Der Befragung zufolge greifen allerdings bislang nur 44 Prozent der Europäer gelegentlich zu Waren aus fairem Handel. Als Hauptgründe gegen den Kauf nennen die Verbraucher zu hohe Preise (69 Prozent) sowie ein unzureichendes Angebot im "Non-Food-Bereich" (64 Prozent). Mehr als jeder dritte Befragte empfindet Fairtrade lediglich als ein weiteres Marketinginstrument.
Im Gegensatz zu Bioprodukten fehlt im Fairtrade-Segment außerdem der Anreiz des persönlichen Vorteils. Der Kauf von fair gehandelten Gütern hilft den kleinbäuerlichen Erzeugern. Bioware hingegen kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern auch der eigenen Gesundheit. So nehmen Verbraucher bei Biowaren höhere Preise in Kauf, während sie sich dies bei Fairtrade-Erzeugnissen nicht gefallen lassen. Der faire Handel wird erst dann weitere Marktanteile gewinnen, wenn der Verbraucher intensiver informiert, die Glaubwürdigkeit gestärkt und die Attraktivität der Produkte gesteigert wird.

Gebraucht-Waren: Inbegriff einer neuen Konsummentalität
Der Gebraucht-Waren-Handel gewinnt stärker an Bedeutung. Secondhand-Produkte befriedigen die neuen Kundenbedürfnisse: Sie versprechen gute Qualität zu kleinen Preisen. Besonders gefragt sind Fahrzeuge: Rund zwei Drittel der befragten Europäer haben schon einmal einen Gebrauchtwagen erworben. Auf Platz zwei der Beliebtheitsskala rangieren mit 60 Prozent Bücher, CDs und Videospiele.

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Datum: 15.04.2010 - 19:17 Uhr
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