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Das Leben in Warteposition - Symptome der Lockdown-Routine / Routine, fehlende Highlights, Planungssicherheit ade - Mediengruppe RTL blickt auf Corona-Nebenwirkungen und die Gefühlswelt der Deutschen

ID: 1883238


(ots) - "Jeder Tag ist gleich" - eine Aussage, die nach knapp einem Jahr Corona-Pandemie nahezu global gilt. DATA Alliance, der Fachbereich für Daten und Forschung bei der Mediengruppe RTL, hat sich die Stimmungslage in Deutschland genauer angesehen und ergänzt die Ad Alliance-Studienreihe "Die Corona-Pandemie und ihr Einfluss auf den Alltag" mit einem tiefergehenden Blick in die Gefühlswelt der Deutschen. Hierbei zeigt sich deutlich: In Zeiten von #stayhome kochen Emotionen hoch und die gewohnte Routine ist ein Anker, Kommunikation findet nahezu ausschließlich digital statt und erfordert mehr Aktivität und der Fernseher ist mehr denn je das Fenster zum "normalen" Leben.

Durch den andauernden Lockdown ist das Leben "on hold". Die Gleichförmigkeit der Tage stellt für die Alltagsstruktur, das soziale Miteinander sowie für Gemüt und Lebensinhalt eine große Herausforderung dar. Das zeigen die Ergebnisse der Tiefeninterviews, die sich in einem emotionalen Spannungsfeld von "die Luft ist raus" bis hin "ich könnte jeden Tag heulen" bewegt haben. Innerhalb der Gespräche gab es zwei deutliche Ausprägungen: Zum einen eine Art Lähmung und Resignation und zum anderen Nervosität und Unruhe. Insgesamt lässt sich die "Corona-Müdigkeit" an sechs-Symptomen fest machen: Leben extrem, entweder durch mehr Arbeit und mehr Stress oder durch den Druck, das "mehr" an Freizeit zu gestalten. Tageseinerlei, denn Tagesabschnitte und einzelne Tage gehen fließend ineinander über. Vereinsamung, im Single-Haushalt oder auch gemeinsam als Familie. Fehlender Gesprächsstoff, da sowohl alleine als auch miteinander weniger erlebt wird. Kommunikationsverlust, denn der persönliche Austausch wird durchTelefonie oder virtuelle Treffen ersetzt und gleichzeitig wird die Energie für Alltägliches weniger. Angst davor, dass Freundschaften verloren gehen und die Entwicklung der eigenen Kinder durch das Fehlen von bestimmten Ritualen beeinträchtigt wird.

Das "neue Leben" ist eingerichtet





Der Alltag besteht aus Kochen, Spazieren gehen, sein Zuhause hegen und pflegen und Fernsehen. Dabei haben die Befragten ihre eigenen Umfangsformen und Strategien zum Durchhalten entwickelt. Zum einen gibt es die Strategie, sich an Vertrautem festzuhalten, der gewohnten Routine nachzugehen und so das Gefühl von Stabilität und Konstanz zu haben. Hier wird zur gleichen Zeit aufgestanden, die gleichen Serien geschaut, das Sportprogramm absolviert und Familien rücken wieder deutlich enger zusammen. Zum anderen wird die gewonnene Zeit genutzt, um sich neu zu organisieren und intensiv Pläne zu schmieden - angefangen beim Lebensstil über einen möglichen Umzug bis hin zum Autokauf. Daneben gibt es die Strategie des "Sich gehen lassen". Dabei wird der Ausnahmesituation mit Spaß getrotzt und das Gefühl, sich vermeintlich um nichts mehr kümmern müssen wird genossen, wie beispielsweise das Wegfallen der ausgiebigen Morgenroutine, um sich Büro-fertig zu machen. Notwendiges wird erledigt, aus dem Bett heraus wird gearbeitet, ausschlafen ist ebenso okay wie sich vom Fernseher berieseln zu lassen. Daneben gibt es Gegenmaßnahmen, weil es weiterhin ein Gefühl des "wertvoll seins" braucht und das eigene Tun sinnvoll ist. Das Gefühl der Kontrolle steht hier im Fokus und dementsprechend hoch ist der Nachrichtenkonsum und man ist stets beschäftigt mit Alltäglichem und Sport.

Karin Immenroth, Chief Data & Analytics Officer DATA Alliance der Mediengruppe RTL: "Dieser genauere Blick in die Gefühlswelt untermauert nicht nur die quantitativen Ergebnisse unser Corona-Studienreihe, sondern gibt den Impuls, neue Denkansätze für die Post-Corona-Zeit durchzuspielen. Fakt ist, dass sich Einstellungen und Werte verändert haben und dass es ein enormes Bedürfnis gibt, sich etwas Gutes zu gönnen - aktuell sowie zu einem späteren Zeitpunkt. In diesem veränderten Lebensraum geben vertraute und bekannte Marken Stabilität und Orientierung und ebenso steckt hierin Potenzial für neue Marken, um ihren zeitgemäßen USP oder Service herauszustellen. Ebenfalls haben sich Mediawerte rasant verändert. Es zeigt sich, dass in der gewonnenen (Frei)Zeit Streaming und TV die Top-Medienkanäle sind. Vor allem TV ist ein Alltagsbegleiter, der aktiviert, strukturiert und hilft ''dranzubleiben''. Auch hier entscheidet, welches Medium zu den neuen Lebensumständen passt. Die Veränderungen in Deutschland werden nachhaltig sein und daher wird in jeglicher Hinsicht Kreativität wichtiger denn je sein."

Medien sind das Tor zur Außenwelt

Innerhalb der Umgangsformen mit dem Lockdown spielen Medien eine zentrale Rolle und bilden das Bindeglied zur Außenwelt. Via Instagram wird geguckt und beobachtet, was Freunde und Bekannte so treiben. Mit dem Konsum verschiedener Streaming-Angeboten "gönnt" man sich selbstbestimmt Gefühle, besondere Momente oder die Flucht in andere Welten. Um informiert zu sein, werden laufende News auf dem TV-Gerät verfolgt und überhaupt wird der Fernseher eingeschaltet, um mitzukriegen, was "draußen" los ist. Vor allem das klassische Fernsehen bringt vertraute Farbigkeit in den Alltag und ermöglicht ein sich "Gehenlassen". Diese Vertrautheit und die ständige Verfügbarkeit sorgen in Corona-Zeiten für eine noch stärkere Nutzung über den Tag hinweg - TV wird sozusagen zur "Gesellschaftsdame", denn dadurch sieht man andere Menschen, Gesichter und Emotionen, fühlt sich weniger allein, ist stärker ein Teil von Etwas und nimmt am "normalen" Leben teil.

Durch den festen Programmablauf und die -vielfalt hilft das lineare Fernsehen bei der Tagesstrukturierung und beim Übergang von der Arbeits- in die Freizeitverfassung. Vor allem Reality-Formate sind beliebt zum "Abschalten" und sorgen für ein "Sich-besser-fühlen". Sie haben einen hohen Unterhaltungswert, animieren einerseits zum Tratschen und andererseits führt es die eigene Realität vor Augen und das, was man zu schätzen weiß. Dieses Gefühl überträgt sich genauso auf die sendereigenen Streaming-Angebote wie TVNOW. Bekanntes, Exklusives und Neues führen eine Koexistenz und haben dadurch in der Streaming-Landschaft eine besondere Rolle - Streaming mit Show-Charakter. Ebenso werden Spartensender frequentiert, die durch ihren speziellen Themen- oder Zielgruppenfokus punkten. Zeitschriften hingegen bieten im Lockdown eine weitre Möglichkeit für Inspiration und kreative Beschäftigung. Durch die Haptik entsteht die Empfindung, sich "handfest" und dauerhaft mit einem Thema zu beschäftigen und sich auseinanderzusetzen, was für ein gutes Gefühl sorgt.

Studiendesign: Auf Basis eines klassischen, qualitativen Studiendesign hat der Fachbereich DATA Alliance der Mediengruppe RTL insgesamt 20 Tiefeninterviews, die sowohl Face-to-Face als auch remote durchgeführt. Befragt wurden Personen im Alter von 18 bis 59 Jahren, die mindestens gelegentlich lineares Fernsehen schauen, verschiedene TV-Sender nutzen und dabei auch einen guten Mix über sonstige Mediennutzungsformen, wie Streaming, Print und Social Media, vorweisen. Berücksichtigt wurden bei den tiefenpsychologischen Interviews auch eine ausgewogene Verteilung hinsichtlich Geschlecht, Lebenssituation und Berufstätigkeit, um hier möglichst viele Aspekte abbilden zu können.

Pressekontakt:

Zarifa Schmitt
Unternehmenskommunikation Mediengruppe RTL Deutschland
Unternehmenskommunikation
Telefon: +49 221 456-74201
zarifa.schmitt(at)mediengruppe-rtl.de

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Datum: 23.02.2021 - 10:30 Uhr
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