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Der AMR Action Fund gibt seine ersten Investitionen von Non-Profit-Organisationen bekannt und sammelt weitere rund US$140 Millionen zur Bekämpfung der Antibiotikaresistenz (AMR)

ID: 1882325


(ots) - Der im Juli 2020 aufgelegte AMR Action Fund will für die Patienten bis zum Ende des Jahrzehnts die Entwicklung von 2 bis 4 neuen Antibiotika und damit dringend benötigte langfristige Lösungen ermöglichen

Heute gab der AMR Action Fund die ersten Investitionen von Non-Profit-Organisationen bekannt, und zwar von der Boehringer Ingelheim Stiftung, der Europäischen Investitionsbank (unterstützt von der Europäischen Kommission) und dem Wellcome Trust. Die insgesamt rund US$ 140 Millionen erfolgen zusätzlich zu den bereits bestätigten Investitionen der mehr als 20 führenden biopharmazeutischen Unternehmen, die den Fonds im Juli 2020 bekanntgegeben hatten. Mit diesem bedeutenden finanziellen Engagement gemeinnütziger Organisationen und Entwicklungsbanken wird der AMR Action Fund zur weltweit größten öffentlich-privaten Partnerschaft und wird maßgeblich zur Entwicklung neuer Antibiotika beitragen. Dies ist ein neues, zielorientiertes Engagement und eine Sektor übergreifende Zusammenarbeit, die dringend erforderlich ist, um die globale Bedrohung durch antibiotikaresistente Infektionen - auch Antibiotikaresistenz (AMR) genannt - zu bekämpfen.

"Wir brauchen innovative Lösungen, um die sich anbahnende Gesundheitskrise durch AMR abzuwenden, durch die selbst heute gängige medizinische Eingriffe tödlich enden können", sagte Christoph Boehringer, Vorsitzender der Boehringer Ingelheim Stiftung. "Die Boehringer Ingelheim Stiftung unterstützt den Kampf gegen die größte weltweite Gesundheitsbedrohung unserer Zeit. Wir sind stolz darauf, uns dieser breiten Allianz von gemeinnützigen Organisationen, Entwicklungsbanken und biopharmazeutischen Unternehmen anschließen zu können. Wir sind zuversichtlich, dass der AMR Action Fund Wissenschaftlern ermöglichen wird, innovative Antibiotika zu den Patienten zu bringen, die an schweren bakteriellen Infektionen leiden." Die Boehringer Ingelheim Stiftung unterstützt den AMR Action Fund mittelbar mit einer Investition in Höhe von US$ 50 Millionen (rund EUR 41 Mio.).





AMR ist eine weltweite Krise: Jährlich sterben 700.000 Menschen aufgrund des unkontrollierten Anstiegs von antibiotikaresistenten Superbakterien. In alarmierenden Szenarien wird geschätzt, dass AMR bis zum Jahr 2050 für 10 Millionen Tote jährlich verantwortlich sein könnte. Antibiotika stellen das Fundament der modernen Medizin dar. Ohne einen stabilen Nachschub an neuen Antibiotika besteht die Gefahr, dass dieses Fundament bröckelt.

Der AMR Action Fund [www.AMRactionfund.com] ist eine bahnbrechende Partnerschaft, die das Ziel hat, bis zum Jahr 2030 den Patienten 2 bis 4 neue Antibiotika zu bringen. Solche Behandlungen werden dringend benötigt, um gegen den rapiden Anstieg von AMR vorgehen zu können, der das Potenzial hat jeglichen Aspekt der heutigen Medizin zu unterminieren. Der Fonds wird in die klinische Erforschung innovativer neuer Antibiotika für den Kampf gegen die resistentesten Bakterien und lebensbedrohendsten Infektionen investieren. Während das neue Coronavirus bis Anfang Januar 2020 unbekannt war, ist AMR eine Bedrohung, die wir kennen. Wir müssen jetzt gemeinsam handeln.

"Wegen unzureichenden Marktanreizen besteht ein Mangel an Investitionen in die Entwicklung neuer Antibiotika, was bedeutet, dass möglicherweise lebensrettende Produkte nicht zu den Patienten kommen können, die sie benötigen. Wellcome unternimmt Schritte, um diesen Mangel zu beseitigen, und zwar durch eine Beteiligung am AMR Action Fund in Höhe von GBP50 Mio. (US$66,8 Mio.). Dieser Fonds bietet einen Rettungsring für Unternehmen, die sich im kostenintensiven und fachlich komplexen Spätstadium der Entwicklung von Antibiotika befinden. Uns freut besonders, dass der Fonds einen Schwerpunkt auf den gerechten Zugang und verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika legen wird, was für die Lösung dieser globalen Herausforderung für das Gesundheitswesen entscheidend sein wird, " sagte Jeremy Farrar, Director des Wellcome Trust. "Aber das ist erst ein Teil der Lösung. Wir brauchen auch Regierungen, die parallel langfristige Maßnahmen ergreifen, zum Beispiel für notwendige Anreize und Erstattungen. Der AMR Action Fund kauft Zeit für den Nachschub an Antibiotika. Es liegt nun an den Regierungen, diese Zeit sinnvoll zu nutzen und entschlossen Maßnahmen zu ergreifen, um den Markt unterstützend anzupassen."

"AMR macht Behandlungen unwirksam, es ist deshalb von entscheidender Bedeutung, einen stetigen Nachschub an neuen und innovativen Antibiotika zu entwickeln," sagte Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank. "Es ist höchste Zeit, dass wir Partnerschaften schaffen, um die Forschung voranzubringen und den Zugang zu innovativen Technologielösungen zu verbessern, die uns helfen, AMR vorzubeugen und unter Kontrolle zu bekommen. Die Europäische Investitionsbank hat die Unterstützung der Europäischen Kommission. Sie ist stolz darauf, EUR20 Mio. (US$24,1 Mio.) in eine solche Partnerschaft investieren zu können, um Innovationen bei den Antibiotika voranzutreiben. Um aber die öffentliche Gesundheit zu schützen und zu bewahren, sollten weitere Investitionen in den Nachschub an Antibiotika unterstützt werden, und es müssen zusätzliche Lösungen geschaffen werden, um dem Versagen des Marktes entgegenzuwirken. Die Europäische Investitionsbank ist bereit, bei der Rekrutierung weiterer Investoren ihre Rolle zu übernehmen."

Mit seinen Investitionen arbeitet der AMR Action Fund daran, die Finanzierungslücke zwischen der Entdeckung dringend benötigter Antibiotika durch innovative Biotechunternehmen und den Patienten zu schließen. Der Nachschub an Antibiotika ist jedoch ungenügend. Diese zusätzlichen Mittel des AMR Action Funds sind zwar eine kurzfristige Lösung für dieses brennende Problem, es sind jedoch langfristige Maßnahmen erforderlich, um Anreize für einen stetigen Innovationsfluss zu schaffen und zu stärken.

"Wie Fachleute und politische Entscheidungsträger auf der ganzen Welt bei der Auflegung des AMR Action Fund im Juli 2020 betonten, handelt es sich um ein dringendes Problem, dem sich Stakeholder aus allen Sektoren gemeinsam annehmen müssen," sagte Henry Skinner, Chief Executive Officer des AMR Action Fund. "Wir freuen uns sehr, mit der Boehringer Ingelheim Stiftung, der Europäischen Investitionsbank und dem Wellcome Trust zusammenarbeiten zu können, um die Reichweite des AMR Action Fund auszuweiten. Wir rufen Investoren aus allen Sektoren dazu auf, sich unseren Bemühungen anzuschließen, für den Kampf gegen Superbakterien einen nachhaltigen Nachschubstrom an neuen Antibiotika zu schaffen."

Der Fonds wird sehr bald die ersten Schritte zur Beurteilung von Investitionsmöglichkeiten in Biotechnologieunternehmen machen, die sich darauf konzentrieren neue Antibiotika zu entwickeln, um dieses dringende Problem der öffentlichen Gesundheit zu lösen. Näheres zum AMR Action Fund erfahren Sie auf www.AMRactionfund.com.

Informationen zum AMR Action Fund

Der AMR Action Fund ist eine Initiative von mehr als 20 biopharmazeutischen Unternehmen, globalen gemeinnützige Organisationen und Entwicklungsbanken zur Investition von mehr als 1 Mrd. USD für die Entwicklung und Einführung von 2-4 neuen Antibiotika bis zum Jahr 2030. Der AMR Action Fund wird in kleine Unternehmen investieren, die sich mit der Entwicklung innovativer Behandlungen mit antibakteriellen Mitteln befassen. In Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Organisationen, Entwicklungsbanken und multilateralen Unternehmen wird der AMR Action Fund die Entwicklung von Antibiotika stärken und beschleunigen. Er wird auch mit Behörden zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass es einen konstanten Strom an neuen Antibiotika für den Kampf gegen Superbakterien gibt.

Das Konzept des AMR Action Fund wurde von der IFPMA (International Federation of Pharmaceutical Manufacturers & Associations) (https://c212.net/c/link/?t=0&l=de&o=3059851-1&h=3069047630&u=https%3A%2F%2Fc212.net%2Fc%2Flink%2F%3Ft%3D0%26l%3Dde%26o%3D3059851-1%26h%3D3752756971%26u%3Dhttps%253A%252F%252Fc212.net%252Fc%252Flink%252F%253Ft%253D0%2526l%253Den%2526o%253D3059851-2%2526h%253D263371115%2526u%253Dhttps%25253A%25252F%25252Fwww.ifpma.org%25252F%2526a%253DIFPMA%26a%3DIFPMA%2B(International%2BFederation%2Bof%2BPharmaceutical%2BManufacturers%2B%2526%2BAssociations)&a=IFPMA+(International+Federation+of+Pharmaceutical+Manufacturers+%26+Associations)) und ihren biopharmazeutischen Mitgliedsunternehmen entwickelt, in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation WHO, der Europäischen Investitionsbank und dem Wellcome Trust. Zu den Investoren in den AMR Action Fund gehören: Almirall; Amgen; Bayer; Boehringer Ingelheim; Boehringer Ingelheim Stiftung; Chugai; Daiichi-Sankyo; Eisai; Eli Lilly and Company; die Europäische Investitionsbank (mit Unterstützung durch die Europäische Kommission gemäß Horizon 2020, dem Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union für 2014-2020); GlaxoSmithKline; Johnson & Johnson; LEO Pharma; Lundbeck; Menarini; Merck; Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland; Novartis; Novo Nordisk; Novo Nordisk Foundation; Pfizer; Roche; Shionogi; Takeda; Teva; UCB; und der Wellcome Trust.

Informationen zur Boehringer Ingelheim Stiftung

Die Boehringer Ingelheim Stiftung ist eine rechtlich selbstständige, gemeinnützige Stiftung und fördert die medizinische, biologische, chemische und pharmazeutische Wissenschaft. Errichtet wurde sie 1977 von Hubertus Liebrecht, einem Mitglied der Gesellschafterfamilie des Unternehmens Boehringer Ingelheim. Mit ihrem Perspektiven-Programm "Plus 3" und den "Exploration Grants" fördert sie bundesweit exzellente unabhängige Nachwuchsforschergruppen. Außerdem dotiert sie den internationalen Heinrich-Wieland-Preis sowie Preise für Nachwuchswissenschaftler und fördert institutionelle Projekte wie beispielsweise das Institut für Molekulare Biologie (IMB) und die Lebenswissenschaften an der Universität Mainz oder auch das European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg.

Informationen zur Europäischen Investitionsbank

Die Europäische Investmentbank ist die Bank der Europäischen Union. Sie ist das langfristige Kreditinstitut der Europäischen Union und die einzige Bank im Besitz der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (https://c212.net/c/link/?t=0&l=de&o=3059851-1&h=2164731290&u=https%3A%2F%2Fc212.net%2Fc%2Flink%2F%3Ft%3D0%26l%3Dde%26o%3D3059851-1%26h%3D2592180393%26u%3Dhttps%253A%252F%252Fc212.net%252Fc%252Flink%252F%253Ft%253D0%2526l%253Den%2526o%253D3059851-2%2526h%253D2918649385%2526u%253Dhttp%25253A%25252F%25252Fwww.eib.org%25252Fabout%25252Fgovernance-and-structure%25252Findex.htm%2526a%253DEuropean%252BUnion%252BMember%252BStates%26a%3DMitgliedsstaaten%2Bder%2BEurop%25C3%25A4ischen%2BUnion&a=Mitgliedsstaaten+der+Europ%C3%A4ischen+Union) und deren Interessenvertretung. Die Europäische Investitionsbank arbeitet mit anderen EU-Institutionen bei der Umsetzung der EU-Richtlinien eng zusammen. Diese Investition in den AMR Action Fund wurde ermöglicht durch die InnovFin Finanzierungsfazilität für Infektionskrankheiten, einer gemeinsamen Initiative mit der Europäischen Kommission (https://c212.net/c/link/?t=0&l=de&o=3059851-1&h=2052353000&u=https%3A%2F%2Fc212.net%2Fc%2Flink%2F%3Ft%3D0%26l%3Dde%26o%3D3059851-1%26h%3D2299890540%26u%3Dhttps%253A%252F%252Fc212.net%252Fc%252Flink%252F%253Ft%253D0%2526l%253Den%2526o%253D3059851-2%2526h%253D1189896859%2526u%253Dhttps%25253A%25252F%25252Fec.europa.eu%25252Fprogrammes%25252Fhorizon2020%25252Fen%25252Fh2020-section%25252Faccess-risk-finance%2526a%253DEuropean%252BCommission%26a%3DEurop%25C3%25A4ischen%2BKommission&a=Europ%C3%A4ischen+Kommission).

Informationen zum Wellcome Trust

Wellcome unterstützt die Wissenschaft bei der Lösung dringender Gesundheitsprobleme, denen jedermann ausgesetzt ist. Wir unterstützen die Forschung zu Leben, Gesundheit und Wohlbefinden und widmen uns drei weltweiten Gesundheitsproblemen: psychische Gesundheit, globale Erwärmung und Infektionskrankheiten.

KONTAKTE
Silas Holland, Interimsdirektor für externe Kommunikation, AMR Action Fund
silas.holland(at)amractionfund.com
+1 202 329 0936

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Datum: 18.02.2021 - 15:00 Uhr
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