Gift für den Standort Deutschland
Gift für den Standort Deutschland
(pressrelations) -
Berlin (vfa). Zu den heute von der Koalition angekündigten Maßnahmen im Arzneimittelsektor erklärt Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des vfa:
"Bundesgesundheitsminister Röser hat heute Eckpunkte zur Arzneimittelversorgung vorgestellt. Mit der Umsetzung des Koalitionsvertrages haben diese Eckpunkte - anders als es die Überschrift vermuten lässt - nichts zu tun.
Denn der Koalitionsvertrag kündigte für den Arzneimittel-Sektor eine wettbewerbliche Neuordnung und Deregulierung an. Die Eckpunkte dagegen enthalten Zwangsmaßnahmen und sind an bürokratischer Komplexizität kaum zu überbieten.
Zwar spricht der Minister von Kosten-Nutzen-Bewertungen und Verträgen, was auch wir im Grundsatz befürworten. Der Minister tut dann aber alles, dass seine Ankündigungen nie Wirklichkeit werden können:
- Vertragsverhandlungen will er in die Hand eines Kassenmonopols legen.
- Zwangsrabatte in Höhe von 16 Prozent werden das Vertragsgeschehen endgültig blockieren.
Und bei allem stellt sich die Frage: Wo bleibt eigentlich der Patient?"
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 45 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 90.000 Mitarbeiter.
Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
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Datum: 26.03.2010 - 19:17 Uhr
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