Premiere und voller Erfolg: Netzwerkabend der Hamburger Karriereschmiede
Mit einer Premiere startete die Hamburger Karriereschmiede am 3. März im Hamburger Hafen-Klub ihre diesjährige Netzwerkreihe. 80 karriereorientierte Hamburgerinnen kamen in den Genuss der brandaktuellen Ergebnisse der 5. Studie „Wer führt in (die) Zukunft?“ von Prof. Dr. Sonja Bischoff. In bewährter Manier war der Abend eine bunte Mischung aus Impuls und anschließendem Get Together.
(IINews) - „Von kaum nennenswerten 4% im Jahr 1986 ist der Anteil von Frauen im Management bis 2008 auf immerhin 18% gestiegen. Darf man Prognosen und Schlagzeilen wie ‚Megatrend Frauen‘ oder ‚Die Elite wird weiblich‘ Glauben schenken, so sieht die berufliche Zukunft für Frauen doch längst rosig aus.“ So eröffnet Prof. Dr. Sonja Bischoff, Inhaberin des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Universität Hamburg, ihren Impulsvortrag auf dem Karrierenetzwerk der Hamburger Karriereschmiede am 3. März – provokant und mit viel Witz und Charme. Sogleich folgt jedoch ein nüchterner Blick in die Realität, der verlockende Illusionen gar nicht erst entstehen lässt: „So einfach ist es aber nicht, denn es wird niemand per Sänfte in die Führungsposition getragen. Einen Großteil müssen die Frauen schon selbst tun.“ Diese Erfahrung bestätigt auch Julia Lübberstedt, Coach und Expertin der Hamburger Karriereschmiede aus ihrer Coachingpraxis: „Viele Frauen gehen ihre Karriereentwicklung noch zögerlich und wenig strategisch an. Doch Entschlusskraft und Durchsetzungsstärke kann man lernen und für sich entdecken. Das zeigt auch unser Projekterfolg, denn bereits ein Drittel der Frauen, die an unserem Nachwuchsprogramm teilgenommen haben, konnten eine Führungsposition erzielen. Und genau das ist unser Ziel, Frauen in Führung bringen.“
In ihrer aktuellen Studie „Wer führt in (die) Zukunft?“ hat Prof. Dr. Sonja Bischoff bereits zum fünften Mal Männer und Frauen in Führungspositionen des mittleren Managements der deutschen Wirtschaft befragt. Die beim Karrierenetzwerk vorgestellten Ergebnisse haben die Tendenzen der vorangegangenen Studien größtenteils bestätigt. So sind nach wie vor Männer deutlich häufiger in Führungspositionen größerer Unternehmen zu finden als Frauen. Unverändert ordnen sich die meisten Männer (59%) der ersten Führungsebene zu, während dies nur für 33% der Frauen zutrifft. Auch Einkommensunterschiede konnten nicht ausgeglichen werden: „Während das Einkommen von Frauen moderat gewachsen ist, ist das der Männer nahezu explodiert. Offensichtlich liegt die magische Grenze bei 75.000 Euro im Jahr – die meisten Frauen verdienen weniger, das Gros der Männer liegt darüber“, so Sonja Bischoff. Und noch eines bleibt gleich: „Männer haben den Willen zur Macht und sind in höheren Positionen weiterhin aufstiegsorientiert, während Frauen dem eher unschlüssig gegenüberstehen“. Das lässt die Situation von Frauen in Führungspositionen in einem ganz anderen Licht erscheinen und stößt auf einstimmiges Kopfnicken bei den Teilnehmerinnen des Karrierenetzwerkes.
Als am häufigsten genanntes Karrierehindernis für Frauen haben sich laut Prof. Dr. Sonja Bischoff über die Jahre hinweg jedoch die Vorurteile herauskristallisiert, die aufstiegsorientierten Frauen wichtige Führungsqualitäten absprechen. Und so spornt sie die Karrierefrauen an, aktiv daran mitzuwirken, bestehende Vorurteile aufzubrechen: „Karriere muss selbstverständlich sein, dann gelingt sie auch!“. Mut und Leidenschaft sowie eine große Portion Arbeitseinsatz und gesunder Menschenverstand sind für sie einige der wichtigsten Eigenschaften für Frauen – wie übrigens auch für Männer –, um dem eigenen Karriereerfolg auf die Sprünge zu helfen. „Denn“, so betont Sonja Bischoff noch einmal, bevor der Abend beim Get Together ausklingt, „so viele hoch qualifizierte Frauen wie heute gab es noch nie! Wie gut, dass es erfolgversprechende Programme wie die Hamburger Karriereschmiede gibt, die Karrierefrauen als unterstützender Partner bei ihrem Karrieresprung begleiten.“
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Die Hamburger Karriereschmiede bietet ein ganzheitliches Programm zur Entwicklung des Führungspotenzials von weiblichen Nachwuchstalenten in Hamburg. Berufstätige Hamburgerinnen, die mehr Verantwortung im Job übernehmen möchten und eine Führungsposition anstreben, werden individuell bei ihrem nächsten Karriereschritt begleitet. Für Hamburger Unternehmen ist das Programm der Hamburger Karriereschmiede eine gezielte Unterstützung in der strategischen Personalentwicklung.
Das in der Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung (KWB) e.V. angesiedelte Projekt zielt darauf ab, den Anteil von Frauen in Führungspositionen durch verschiedene Lern- und Netzwerkangebote zu erhöhen.
Die Hamburger Karriereschmiede wird aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) im Ziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ – Förderperiode 2007 - 2013 – und von der Freien und Hansestadt Hamburg finanziert. Damit ist Hamburg beschäftigt!
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Ilona Schlickmann, Tel. 040 637855-31, E-Mail: schlickmann(at)kwb.de
www.hamburger-karriereschmiede.de
Datum: 08.03.2010 - 09:47 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 171003
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Ansprechpartner: Ilona Schlickmann
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