MACKIE MESSER und STYX feiern Kinostart mit Prädikat "besonders wertvoll"/Höchste FBW-Auszeichnung auch für GLÜCKLICH WIE LAZZARO und EINGEIMPFT
(ots) - Die Werke Bertolt Brechts gehören heute zum 
Repertoire jeder Bühne und bilden auch für diverse Verfilmungen die 
Basis. Zu Brechts Lebzeiten war dieser Erfolg jedoch noch nicht 
abzusehen. Denn nach ersten Erfolgen wurde es für ihn zunehmend 
schwieriger, seine gesellschaftskritischen Stücke aufzuführen. Der 
Regisseur Joachim Lang folgt mit seinem Spielfilm MACKIE MESSER - 
BRECHTS DREIGROSCHENFILM (Start: 13. September) der realen Geschichte
einer von Brecht angestrebten Verfilmung der Dreigroschenoper. In 
interessanter Wechselwirkung von Theaterstück, geplanter Verfilmung 
und hochaktueller Gesellschaftskritik führt er seinen Zuschauern 
unversehens die Grundzüge von Brechts epischem Theater vor Augen. 
"Mit seinem Film hat Lang eine filmische Herausforderung an die 
Zuschauer geschaffen. Ganz im Sinne Brechts ist es eine noch immer 
gültige, profunde Kritik an den bestehenden Herrschaftsverhältnissen 
geworden, aber auch eine Hommage an Brecht und eines seiner 
bekanntesten Werke. Man muss sich einfach nur die Zeit nehmen, sich 
wirklich darauf einzulassen." Dies schreibt die fünfköpfige 
Expertenrunde der FBW und verleiht dem Film das höchste Prädikat 
"besonders wertvoll".
   Mehr dazu unter: https://www.fbw-filmbewertung.com/film/mackie_mes
ser_brechts_dreigroschenfilm
   Die deutsche Ärztin Rike startet allein mit einer Segelyacht von 
Gibraltar aus auf eine Seereise zur Atlantikinsel Ascension. Eines 
Tages entdeckt sie ein im Meer treibendes Fischerboot mit 
Flüchtenden, von dem Menschen in Panik springen und ertrinken. Ihre 
Notrufe zu anderen Schiffen und zur Küstenwache bleiben ohne Folge. 
Nun stellt sie sich die Frage: Kann, darf oder muss sie selbst aktiv 
werden? Es ist ein hochaktuelles und brisantes Thema, welches 
Wolfgang Fischer in seinem Film STYX (Start: 13. September) 
beschreibt. Die unabhängige Jury der FBW zeigte sich beeindruckt von 
der Inszenierung dieses Kammerstücks auf hoher See, welches auch 
durch die darstellerische Leistung von Susanne Wolff hoch im Kurs für
den Europäischen Filmpreis steht. In ihrer Begründung für das 
Prädikat "besonders wertvoll" schreibt sie: "STYX ist ein wichtiger 
Film über eines der zentralen Themen unserer Zeit, von überragender 
aktueller Relevanz. Jederzeit glaubhaft und intensiv inszeniert, 
erzählt er uns auf gleichzeitig verstörende und bewegende Weise die 
Geschichte einer Frau, bewundernswert von Susanne Wolff gespielt, die
in die Hölle menschlicher Schicksale gerät. Das große Lob geht auch 
an Kamera und  Ton, die unter schwierigsten Bedingungen eine perfekte
Leistung bringen."
   Mehr dazu unter:
   https://www.fbw-filmbewertung.com/film/styx
   Alice Rohrwachers dritter Spielfilm GLÜCKLICH WIE LAZZARO (Start: 
13. September) führt den Zuschauer auf atmosphärisch dichte und 
poetische Weise in eine archaisch anmutende Welt einer unterdrückten 
Dorfgemeinschaft abseits der Zivilisation des modernen Italiens. An 
der Seite des genügsamen und gutherzigen Lazzaro erleben die 
Zuschauer in der ersten Hälfte des Films fast physisch spürbar das 
harte bäuerliche Leben. Peu à peu verschiebt sich in der zweiten 
Hälfte dann die Realitätsebene und öffnet sich auf magische Weise den
individuellen Lesarten des Betrachters. Für die FBW-Jury komplettiert
das "perfekte Zusammenspiel von Laien und Schauspielern diesen 
stilistisch spannenden Neorealismus, der sich nach und nach in eine 
Art magischen Realismus verändert". So wird der Film zum "Plädoyer 
für menschliche Gemeinschaft und Zusammenhalt im Angesicht der 
Skrupellosigkeit des kapitalistischen Systems und seiner Nutznießer".
Dieser Film, dessen herausragender Sound für zusätzliche Spannung 
sorgt, hat die Jury mit seinen "vielschichtigen Bezugsebenen und 
einer sorgfältigen Gestaltung" überzeugt. Sie verleiht das höchste 
Prädikat "besonders wertvoll".
   Mehr dazu unter: 
https://www.fbw-filmbewertung.com/film/gluecklich_wie_lazzaro
   Außerdem neu im Kino: David Sievekings Dokumentarfilm EINGEIMPFT 
(Start: 13. September), in dem sich der Regisseur mit der sehr 
persönlichen Frage auseinandersetzt: Sollen meine Kinder geimpft 
werden oder nicht? Welche Gefahren und Risiken gibt es, wie ist der 
wissenschaftliche Stand der Dinge, was gilt es zu beachten. "Der ganz
persönliche, mühevolle Weg, auf dem David Sieveking nach einer 
plausiblen Lösung sucht, ist für den Film ein großer Mehrwert. Er 
versucht an keiner Stelle eine Haltung als die allein richtige 
darzustellen, gibt aber genügend Material an die Hand, damit sich 
jede/r eine eigene Meinung bilden kann." Dies schreibt die 
fünfköpfige Expertenrunde der FBW, die den Film aus diesen Gründen 
mit dem Prädikat "besonders wertvoll" auszeichnet.
   Mehr dazu unter:
   https://www.fbw-filmbewertung.com/film/eingeimpft
   Mehr Informationen zu aktuellen und kommenden FBW-Empfehlungen 
unter www.fbw-filmbewertung.com. Die Deutsche Film- und 
Medienbewertung (FBW) zeichnet herausragende Filme mit den Prädikaten
wertvoll und besonders wertvoll aus. Über die Auszeichnungen 
entscheiden unabhängige Jurys mit jeweils fünf Gutachtern aus einem 
Pool aus 85 Experten aus ganz Deutschland. Die FBW bewertet die Filme
innerhalb ihres jeweiligen Genres.
Pressekontakt:
Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) 
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Datum: 12.09.2018 - 16:17 Uhr
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