Das Erste / "ttt - titel thesen temperamente" (MDR) am Sonntag, 19. August 2018, um 23:05 Uhr
(ots) - Moderation: Max Moor
   Geplante Themen u.a.:
   "Im Bann des Ozeans" - von der Vielfalt und Bedrohung der 
Weltmeere / Über eine Milliarde Kubikkilometer Wasser enthalten die 
Ozeane dieser Welt. Unser Planet, vom Weltraum aus gesehen, ist eine 
gigantische Badewanne. Die Meere faszinieren nicht nur Künstler und 
Poeten, sondern vor allem Meeresforscher und Biologen. Robert 
Hofrichter, Meeresbiologe, Naturschützer und Präsident der 
Meeresschutzorganisation MareMundi, ist als Dozent seit mehr als 30 
Jahren in den Meeren dieser Welt unterwegs. In seinem Buch "Im Bann 
des Ozeans" berichtet er von seinen jahrelangen Forschungen, von 
seltsamen Lebensentwürfen und bizarren Sex-Praktiken der 
Meeresweltbewohner. Er stellt freundliche Haie und bekiffte Delphine 
vor. Und er warnt vor der rasant voranschreitenden Zerstörung der 
Lebenswelten des Ozeans. "ttt" hat Hofrichter in seinem 
Forschungslabor und Ausbildungszentrum in Kroatien besucht. (Autor: 
Matthias Morgenthaler)
   "Stan" - die Geschichte des Jahrhundertkomikers Stan Laurel / Auch
heute noch, fast ein Jahrhundert nach ihrer Entstehung, zählen die 
Filme von Stan Laurel und Oliver Hardy zu den lustigsten Werken der 
Filmgeschichte. Wie die beiden tollpatschigen Freunde, die einfach 
nur ein gutes Leben führen wollen, sich von Mal zu Mal unabsichtlich 
und gleichzeitig unaufhaltsam ins Chaos stürzen, ist zeitlos 
großartig und zu Tränen rührend. Jerry Lewis sagte einmal treffend, 
dass er Charlie Chaplin immer bewundert - Stan und Olli aber zutiefst
geliebt habe. Doch die Leben der beiden verliefen - wie auch sonst - 
kaum nach Drehbuch. Ihre goldene Zeit währte kaum eineinhalb 
Jahrzehnte. Es gab Ärger mit den Studios, und Ärger mit den Frauen, 
allein Stan Laurel war acht Mal verheiratet. Vor der Kulisse der sich
rasant entwickelnden Filmindustrie Hollywoods hat der irische 
Bestsellerautor John Connolly einen mitreißenden und gleichzeitig 
düsteren Roman über das Leben Stan Laurels geschrieben. Er beschreibt
darin den verzehrenden und gnadenlosen Moloch der rasant wachsenden 
Unterhaltungsindustrie, die quasi über Nacht Stars kreierte, die 
kurze Zeit später wieder in unendliche Tiefen abstürzten. Er blickt 
hinter die Kulissen der Traumfabrik mit ihren zahllosen höchst 
kreativen Machern, vom Überlebenskampf, Ruhmsucht, Sexgeschichten und
frühem Sterben. Gleichzeitig erzählt er die tiefe und rührende 
platonische Liebesgeschichte zweier Männer, die sich bis an ihr 
Lebensende zutiefst verbunden waren und einander treu blieben. "ttt" 
hat den Schriftsteller John Connolly in seiner Heimatstadt Dublin 
getroffen. (Autor: Dennis Wagner)
   1968 - Das Jahr, in dem die Panzer durch Prag rollten / Am 21. 
August jährt sich der Einmarsch der sowjetischen Panzer, die den 
Prager Frühling niederschlugen, zum 50. Mal. Richard Seemann, heute 
85, gehörte damals zu den Demonstranten und ist bei der Rückkehr zu 
den Originalschauplätzen bestürzt darüber, dass es zwar eine privat 
organisierte Straßenausstellung gibt, aber keinerlei offizielles 
Gedenken seitens der tschechischen Politik. In der Nationalgalerie in
Prag trifft er den Fotografen Josef Koudelka, dessen Ausstellung zur 
"Invasion 1968" in der kommenden Woche eröffnet wird. Auch das ist 
keine offizielle Ausstellung. Das Jubiläum der "Wiedergeburt", wie 
die Reformbestrebungen auch genannt wurden, ist für die gegenwärtige 
tschechische Politik nur eine historische Randnotiz. Dabei zeigt der 
Münchner Historiker Martin Schulze Wessel in einem neuen Buch "Der 
Prager Frühling. Aufbruch in eine neue Welt", dass die Bedeutung der 
Ereignisse im Rückblick neu bewertet werden sollte. (Autor: Norbert 
Kron)
   "Bella Ciao" - ein Hit nach über hundert Jahren / Das alte 
Partisanenlied hämmert uns so laut und so oft wie nie zuvor entgegen.
Nachdem der Supergangster "El Profesor" in der Netflix-Serie "Haus 
des Geldes" nach einem gelungenen Coup das Lied "Bella Ciao" 
anstimmte, hat es eine neue Popularität gewonnen. Der französische DJ
Hugel produzierte davon einen Remix, der dem Song ein rauschendes 
Comeback bescherte. Vor ein paar Tagen wurde der einstige 
Rebellensong zum offiziellen Sommerhit des Jahres 2018 gekürt. Er 
bringt Menschen in ganz Europa zum Tanzen - von Ibiza bis zur Ostsee.
Dabei ist seine Bedeutung als Kampflied der Partisanen immer noch 
präsent, besonders natürlich in Italien: Wenn Italiens 
rechtspopulistischer Innenminister wieder einmal gegen die 
Flüchtlinge hetzt, schmettern ihm Tausende von Demonstranten den 
widerständigen Ohrwurm entgegen. Gleichzeitig hat er inzwischen 
Disco-Hymnen-Charakter, auch für diejenigen, die seine Ursprünge gar 
nicht kennen. "ttt" geht der Geschichte des langlebigen Songs auf den
Grund. DJ Hugel, der seinen erfolgreichen Remix auch auf Strandpartys
an der französischen Riviera spielt, erklärt, warum der Songs alle 
glücklich macht - in seiner politischen ebenso wie in seiner 
unpolitischen Version. (Autoren: Hilke Sinnig, Tilman Jens)
   Im Internet unter www.DasErste.de/ttt
   Redaktion: Matthias Morgenthaler / Rayk Wieland (MDR)
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Datum: 16.08.2018 - 16:41 Uhr
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