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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Beitragsfreie Kindertagesstätten
Entlastet die Erzieherinnen
Florian Pfitzner, Düsseldorf

ID: 1635913


(ots) - Die rot-rot-grüne Landesregierung in Berlin ist
in gebefreudiger Stimmung. Als erstes Bundesland hat der Stadtstaat
die Kitagebühren gestrichen. Berliner Eltern sind nun freigestellt
von den einkommensabhängigen Beiträgen, sie zahlen auch für die
Betreuung der unter Einjährigen in Kindertagesstätten oder bei
Tagesmüttern keine Abgaben mehr. Die fünfjährige Zeit vor Schulbeginn
war schon zuvor schrittweise von Beiträgen befreit worden. Es drängt
sich die Frage auf, wann das bevölkerungsreichste Bundesland
gleichzieht. Wäre es nicht gerecht, die Kitagebühren zumindest in
einer Kernzeit abzuschaffen? Die schwarz-gelbe Landesregierung in NRW
hat einen anderen Weg eingeschlagen. Sie strebt eine Novelle des
Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) an, die am Ende richtig was taugen
soll: Kitaplätze werden ausgebaut, die Ausstattung aufgemöbelt,
außerdem soll den Erzieherinnen - in Anlehnung an die Pläne bei der
Polizei - aufreibende Verwaltungsaufgaben erspart bleiben, um
zusätzliche Zeit für die Kinderbetreuung freizuschaufeln. NRW
schraubt erst an der Qualität, bevor es später einmal an die Gebühren
gehen soll. Die Düsseldorfer Prioritäten mögen nicht jedem gefallen,
klar ist allerdings: Stellt man die frühkindliche Bildung völlig
beitragsfrei, heißt das noch lange nicht, dass auch jeder einen
Kitaplatz bekommt. Eine Neuregelung nach dem Berliner Vorbild dürfte
zudem eher eine solvente Klientel entlasten, gibt es doch vielerorts
gestaffelte Gebühren für einkommensschwache Familien. Zuletzt
schnürte die Landesregierung zwei hochpreisige sogenannte
Rettungspakete, nachdem Träger in Finanznöten ihre Schließung
angekündigt hatten. Um Chancengerechtigkeit bei der Bildung zu
schaffen, sind CDU und FDP in der Pflicht, zügig mit den
Qualitätsmängeln in den Kitas aufzuräumen. Die verschobene




KiBiz-Reform muss ein großer Wurf werden.



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Datum: 31.07.2018 - 20:30 Uhr
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