Westfalenpost: Diesel: Das Problem ist woanders
(ots) - Exportschlager? Das klingt ja toll. Afrika und
Osteuropa kaufen uns die alten Diesel-Kisten ab, die hierzulande
niemand mehr haben will, weil sie die Luft verpesten und in immer
mehr Städten mit Fahrverboten belegt werden. Natürlich ist das nicht
toll. Erstens zahlen die Autobesitzer in Deutschland drauf, weil sie
auch beim Export ihrer Fahrzeuge einen dicken Abgas-Skandal-Abschlag
einkalkulieren müssen. Den großen Reibach wird da niemand machen. Und
zweitens wird das Problem ja nur verlagert: Nun schädigen die
Selbstzünder Umwelt und Bevölkerung in einem anderen Teil der Erde.
Die Probleme sind nicht weg, weil wir sie nicht mehr sehen. Das
Prinzip ist nicht neu. Als die Bundesregierung vor gut zehn Jahren
die Abwrackprämie erfand, um die Konjunktur anzukurbeln, landeten
anschließend unzählige Altautos rechtswidrig im Ausland. Unter dem
Strich bleibt die Erkenntnis: Verantwortlich für das ganze Dilemma
sind nicht die Verbraucher, sondern die Autohersteller. Dass sie in
Deutschland nicht im Sinne der Kunden zur Rechenschaft gezogen
werden, ist der Skandal im Skandal.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 20.07.2018 - 20:59 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1633002
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Hagen
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 35 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Westfalenpost: Diesel: Das Problem ist woanders
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalenpost (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).